Die anspruchsvollen Bohrungen wurden innerstädtisch auf engem Raum und abwechselnden Veränderungen in der Geologie (Hügel, Quellton zu Mergelgestein) durchgeführt. Aufgrund dieser Bedingungen kann die HDD80-E ihre Vorteile ausspielen: geringe Geräusch- und Emissionsbelastung, kompaktes Design und Leistung. Das intuitive Bediensystem überzeugt. Des Weiteren wurden über das Modem die digitalen Bohrdaten sowie die Messparameter zur Analyse an die Vermessungsingenieure am Hauptsitz in Heldswil übermittelt. Rundum eine gefreute Sache.
Bohrloch
Erschliessung des Gipfels Nesaksla
Der Romdalseggen ist laut Lonely Planet eine der schönsten Wanderrouten der Welt. Eine Station auf dieser atemberaubenden, jedoch anspruchsvollen Tour ist der Nesaksla. War der Panorama-Blick vom Gipfel des Berges bisher nur Wanderern vorbehalten, soll er sich nun auch für den Massentourismus erschliessen. Neben der Bergstation für eine Gondelbahn soll auf 708 Metern Höhe auch ein Restaurant mit öffentlichen Toiletten und ein Kiosk entstehen. Ziel der Planer ist es dabei, die gesamte Anlage möglichst unauffällig in die Umgebung einzupassen und dabei keine grösseren Eingriffe in die Natur vorzunehmen.
Norwegens längstes Bohrloch durch Schweizer Präzision
Grundlage für die Realisierung dieses Vorhabens ist die Erschliessung des Gipfels. Bisher verfügt der Nesaksla weder über einen Strom-, noch über einen Wasser- oder Kanalisationsanschluss. Um den Vorgaben zu entsprechen, wird die gesamte Infrastruktur durch einen Tunnel geführt, mit dessen Bohrung die Schweizer Firma Schenk AG Heldswil beauftragt wurde.
Aus einem Steinbruch östlich des Zentrums von Åndalsnes wird das Loch vorangetrieben und wie ein Bogen durch den Felsen geführt. Um sicherzustellen, dass der Bohrkopf dort auftaucht, wo er sein soll, verwenden wir das Messsystem ParaTrack kombiniert mit dem Gyro.
Für uns ist dieses Projekt nicht nur der erste Auftrag in Norwegen, sondern auch die längste bisher durchgeführte Bohrung. Noch nie wurde ein solcher Höhenunterschied von 690 Metern von unten nach oben gebohrt. Dazu kamen zusätzliche Herausforderungen wie die Einschränkungen durch die Coronavirus-Massnahmen, der enge Zeitplan, und die vom Kunden geforderte Durchführung im Winter.
Die Eröffnung der Romsdal-Gondel im Frühjahr 2021 wird nicht nur für den Ort in Norwegen, sondern auch für unser Unternehmen einen Meilenstein darstellen.
Den Vierwaldstättersee anzapfen
Energie Wasser Luzern investiert in ein See-Energie Projekt in Horw und Kriens. Ab Herbst 2020 wird in 6800 Haushalte ökologisch gekühlt und geheizt. Dafür mussten zwei Leitungen in den See gebohrt werden. Die Firma Schenk AG Heldswil bewerkstelligte dies in Horw mit einer Spülbohrung aus der Baugrube der Energiezentrale in die Bucht hinaus.
Spektakulär war allerdings nicht nur der Transport der Bohrmaschine, sondern auch der Abschluss der Bohrarbeiten. Da das Bohrloch allein 430 m beziehungsweise 460 m lang ist und zusätzlich noch ca. 200 m auf den Seeboden gelegt wurde, mussten die 600 m Kunststoffrohre mit rund 70 Zentimeter Durchmesser auf einmal an ihren Platz gebracht werden. Mit Motorbooten transportierte man das zusammengeschweisste Rohr vor die Bucht in Horw. Auf dem Vierwaldstättersee schwimmend wurde das Kunststoffrohr, von der Baugrube aus, zufriedenstellend ins Bohrloch gezogen.
Spülbohrung in der Altstadt
Neubuch 5
9216 Heldswil
Tel 071 642 37 42
Fax 071 642 37 85
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Ein wahrhaftiger Meilenstein
Über eine Strecke von 125m, mit einem minimalen Radius von 60m, wurden duktile Gussrohre Direxional mit einer Zementmörtel- Umhüllung (ZMU) und der Universal- Steckmuffen-Verbindung TIS-K eingesetzt. Jede Steckmuffen-Verbindung kann bis maximal 3° ausgelenkt werden. Das Horizontalspülbohrverfahren (Horizontal Directional Drilling, HDD) erwies sich für die Anforderungen auf der Baustelle am Affenplatz in Langenthal als ideale Variante. Sobald der gesteuerte Bohrkopf in der Zielgrube austritt, beginnt der Aufweitkopf, in der entgegengesetzten Richtung das Bohrloch aufzuweiten. Für die Nennweite 500 muss der Ausweitdurchmesser mindestens 700mm betragen. Durch den extremen Radius von 60m wurde der Ausweitdurchmesser auf 880mm ausgeführt.
Meilenstein in der HDD-Technik
Die 125 m lange duktile Gussrohrleitung konnte trotz erschwertem Radius und engen Platzverhältnissen an nur einem Nachmittag eingezogen werden.
Der Abschluss der Arbeiten erfolgte mit der erfolgreichen Druckprobe. Dieses Projekt, das als Meilenstein in der HDD-Duktil-Gussrohr- Technik bezeichnet werden kann, wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Ingenieur Adrian Nyffeler von Scheidegger AG, dem dipl. Bauführer Remo Hubmann von Schenk AG und den Mitarbeitern der Firma Wild Armaturen AG durchgeführt. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Meilenstein!
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