Schweizweit erstes vollelektrisch angetriebenes Horizontalbohrgerät

Die Schenk AG Heldswil investierte in das schweizweit erste vollelektrisch angetriebene Horizontalbohrgerät HDD80-E. Für die Stadtwerke St. Gallen kam die neue Errungenschaft gleich zum Einsatz. Im Rahmen dieses Projekts wurden zwei Bohrlöcher parallel zueinander für eine Fernwärmeleitung gebohrt, welche je eine Länge von 400 m und einem Enddurchmesser von 800 mm haben. Die Bohrkopfmessung mit einer Überdeckung bis zu 60 m wurde durch ein Gyroskop gewährleistet. Nach der Endaufweitung des Bohrkanals wurde das HDPE-Schutzrohr DN 630 eingezogen. Während des Bohrvorgangs wurden drei Bahnlinien, unter anderem die Hauptverbindung St. Gallen / Zürich / Genf und Teile eines Wohngebiets, unterquert.

Die anspruchsvollen Bohrungen wurden innerstädtisch auf engem Raum und abwechselnden Veränderungen in der Geologie (Hügel, Quellton zu Mergelgestein) durchgeführt. Aufgrund dieser Bedingungen kann die HDD80-E ihre Vorteile ausspielen: geringe Geräusch- und Emissionsbelastung, kompaktes Design und Leistung. Das intuitive Bediensystem überzeugt. Des Weiteren wurden über das Modem die digitalen Bohrdaten sowie die Messparameter zur Analyse an die Vermessungsingenieure am Hauptsitz in Heldswil übermittelt. Rundum eine gefreute Sache.


Schenk AG Heldswil
Neubuch 5
9216 Heldswil
Tel +41 71 642 37 42
info@schenkag.com
www.schenkag.com

Erschliessung des Gipfels Nesaksla

Åndalsnes ist die Bergsteiger-Hauptstadt Norwegens. Umgeben von steilen Bergen und atemberaubenden Kletter- und Wanderrouten lockt das «Alpendorf am Fjord» jährlich viele Touristen an. In diesem Jahr soll hier eine Seilbahn eröffnen, die den Ortskern mit dem 708 Meter hohen Berg Nesaksla verbindet. Die Grundlage für die Umsetzung dieses Projekts legt dabei die Schenk AG Heldswil aus der Schweiz.

Der Romdalseggen ist laut Lonely Planet eine der schönsten Wanderrouten der Welt. Eine Station auf dieser atemberaubenden, jedoch anspruchsvollen Tour ist der Nesaksla. War der Panorama-Blick vom Gipfel des Berges bisher nur Wanderern vorbehalten, soll er sich nun auch für den Massentourismus erschliessen. Neben der Bergstation für eine Gondelbahn soll auf 708 Metern Höhe auch ein Restaurant mit öffentlichen Toiletten und ein Kiosk entstehen. Ziel der Planer ist es dabei, die gesamte Anlage möglichst unauffällig in die Umgebung einzupassen und dabei keine grösseren Eingriffe in die Natur vorzunehmen.

Norwegens längstes Bohrloch durch Schweizer Präzision
Grundlage für die Realisierung dieses Vorhabens ist die Erschliessung des Gipfels. Bisher verfügt der Nesaksla weder über einen Strom-, noch über einen Wasser- oder Kanalisationsanschluss. Um den Vorgaben zu entsprechen, wird die gesamte Infrastruktur durch einen Tunnel geführt, mit dessen Bohrung die Schweizer Firma Schenk AG Heldswil beauftragt wurde.

Aus einem Steinbruch östlich des Zentrums von Åndalsnes wird das Loch vorangetrieben und wie ein Bogen durch den Felsen geführt. Um sicherzustellen, dass der Bohrkopf dort auftaucht, wo er sein soll, verwenden wir das Messsystem ParaTrack kombiniert mit dem Gyro.

Für uns ist dieses Projekt nicht nur der erste Auftrag in Norwegen, sondern auch die längste bisher durchgeführte Bohrung. Noch nie wurde ein solcher Höhenunterschied von 690 Metern von unten nach oben gebohrt. Dazu kamen zusätzliche Herausforderungen wie die Einschränkungen durch die Coronavirus-Massnahmen, der enge Zeitplan, und die vom Kunden geforderte Durchführung im Winter.

Die Eröffnung der Romsdal-Gondel im Frühjahr 2021 wird nicht nur für den Ort in Norwegen, sondern auch für unser Unternehmen einen Meilenstein darstellen.


Schenk AG Heldswil
Neubuch 5
9216 Heldswil
Tel +41 71 642 37 42
info@schenkag.com
www.schenkag.com

Den Vierwaldstättersee anzapfen

Der Vierwaldstättersee birgt grosse Wärme- und Kältereserven. Einen kleinen Teil davon kann man für eine umweltschonende Energieversorgung nutzen. See-Energie eignet sich für Klima-, Kühl- und Heizanlagen von Wohn- und Gewerbegebäuden.

Energie Wasser Luzern investiert in ein See-Energie Projekt in Horw und Kriens. Ab Herbst 2020 wird in 6800 Haushalte ökologisch gekühlt und geheizt. Dafür mussten zwei Leitungen in den See gebohrt werden. Die Firma Schenk AG Heldswil bewerkstelligte dies in Horw mit einer Spülbohrung aus der Baugrube der Energiezentrale in die Bucht hinaus.

Spektakulär war allerdings nicht nur der Transport der Bohrmaschine, sondern auch der Abschluss der Bohrarbeiten. Da das Bohrloch allein 430 m beziehungsweise 460 m lang ist und zusätzlich noch ca. 200 m auf den Seeboden gelegt wurde, mussten die 600 m Kunststoffrohre mit rund 70 Zentimeter Durchmesser auf einmal an ihren Platz gebracht werden. Mit Motorbooten transportierte man das zusammengeschweisste Rohr vor die Bucht in Horw. Auf dem Vierwaldstättersee schwimmend wurde das Kunststoffrohr, von der Baugrube aus, zufriedenstellend ins Bohrloch gezogen.


Schenk AG Heldswil
Neubuch 5
9216 Heldswil
Tel 071 642 37 42
info@schenkag.com
www.schenkag.com

Spülbohrung in der Altstadt

Um die Emissionen im Zentrum der Stadt St. Gallen möglichst gering zu halten, haben sich die St. Galler Stadtwerke für eine grabenlose Art des Leitungsbaus entschieden.
Dieses Verfahren ermöglicht eine direkte sowie umweltschonende Leitungsführung. In den vergangenen Wochen haben wir, von der Schenk AG Heldswil, von der Startgrube an der Museumstrasse 24 ein Loch bis zur Zielgrube am Marktplatz 4 gebohrt. Der dabei entstandene unterirdische Kanal ist rund 350 Meter lang und befindet sich am tiefsten Punkt fast 30 Meter unter der Erde.
Durch diesen Kanal haben wir zuerst ein Schutzrohr eingezogen, später folgte dann der Einzug der eigentlichen Gasleitung. Sowohl das Schutzrohr als auch die Gasleitung bestehen aus mehreren 10 bis 12 Meter langen Teilstücken, die vor dem Einzug in den Kanal zusammengeschweisst wurden. Der anschliessende Rohreinzug verlangte ein hohes Mass an Präzision, da die Rohre genau im richtigen Radius zum Bohrloch eingeführt werden mussten. Zum Einsatz kamen mehrere Baukräne.

Schenk AG
Neubuch 5
9216 Heldswil
Tel 071 642 37 42
Fax 071 642 37 85
info@schenkag.com
www.schenkag.com

Ein wahrhaftiger Meilenstein

Zum ersten Mal in der Schweiz wurde im Spühlbohrverfahren eine Wasserleitung aus duktilem Gussrohr in der Nennweite 500 mit einem Radius von 60m in einer maximalen Tiefe von 10m eingezogen. Geschehen ist dies am Affenplatz in Langenthal im Auftrag des Gemeindeverbands Wasserversorgung untere Langete WUL.

Über eine Strecke von 125m, mit einem minimalen Radius von 60m, wurden duktile Gussrohre Direxional mit einer Zementmörtel- Umhüllung (ZMU) und der Universal- Steckmuffen-Verbindung TIS-K eingesetzt. Jede Steckmuffen-Verbindung kann bis maximal 3° ausgelenkt werden. Das Horizontalspülbohrverfahren (Horizontal Directional Drilling, HDD) erwies sich für die Anforderungen auf der Baustelle am Affenplatz in Langenthal als ideale Variante. Sobald der gesteuerte Bohrkopf in der Zielgrube austritt, beginnt der Aufweitkopf, in der entgegengesetzten Richtung das Bohrloch aufzuweiten. Für die Nennweite 500 muss der Ausweitdurchmesser mindestens 700mm betragen. Durch den extremen Radius von 60m wurde der Ausweitdurchmesser auf 880mm ausgeführt.

Meilenstein in der HDD-Technik
Die 125 m lange duktile Gussrohrleitung konnte trotz erschwertem Radius und engen Platzverhältnissen an nur einem Nachmittag eingezogen werden.
Der Abschluss der Arbeiten erfolgte mit der erfolgreichen Druckprobe. Dieses Projekt, das als Meilenstein in der HDD-Duktil-Gussrohr- Technik bezeichnet werden kann, wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Ingenieur Adrian Nyffeler von Scheidegger AG, dem dipl. Bauführer Remo Hubmann von Schenk AG und den Mitarbeitern der Firma Wild Armaturen AG durchgeführt. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Meilenstein!

Schenk AG
Neubuch 5
9216 Heldswil
Tel 071 642 37 42
Fax 071 642 37 85
info@schenkag.com
www.schenkag.com