Solarmodule erobern die Gebäudehülle

Gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV) hat das Potenzial, einen wesentlichen Anteil des Energiebedarfs der Schweiz zu decken. Bisher erst punktuell eingesetzt, wird die Gebäudehülle laufend mehr für eine nachhaltige Energiegewinnung genutzt. Solarmarkt unterstützt den Trend mit einem breiten Angebot an Komponenten und umfassenden Kompetenzen.

Die Möglichkeiten zur Gestaltung von Solaranlagen sind riesig. Heute gibt es bewährte Systeme für Fassaden, Carports, Indach-Anlagen etc. Dass die Nutzung gebäudeintegrierter Photovoltaik (BIPV) zunimmt, hängt auch mit den Kosten der Komponenten zusammen.

«PV-Module sind oft nur wenig teurer als andere Fassadenverkleidungen, senken aber langfristig die Stromkosten»

erklärt Dirk Kalmbach, Verkaufsberater des PV-Grosshändlers Solarmarkt, der auch BIPV-Kompetenzen vermittelt.

«Je nach Ausrichtung mögen die Erträge geringer sein als auf einem Dach. Hierbei stellt sich aber die Frage, ob man 30 % weniger Erträge als Verlust ansieht oder als 70 % Gewinn gegenüber einer Fassade ohne Solarmodule.»

BIPV kann die Energiewirtschaft der Schweiz nachhaltig verändern.

«Heute wird BIPV erst punktuell angewendet. Setzen wir BIPV konsequent ein, dann ist offensichtlich, dass sie substanzielle Beiträge zur nationalen Energiewirtschaft leisten kann»

sagt Peter Dransfeld, Geschäftsführer der dransfeldarchitekten AG. Dem stimmt Dirk Kalmbach zu:

«Wenn es uns gelingt, BIPV noch mehr in der Öffentlichkeit zu verankern, werden Gebäude in Zukunft einen wesentlichen Anteil unseres Energiebedarfs decken.»

Der Einbezug von Solarmodulen in die Gebäudehülle verbindet nachhaltige Energiegewinnung mit Ästhetik.

Weitere Informationen zum Thema BIPV können hier abgerufen werden.


Solarmarkt GmbH
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Bauen im Einklang mit der Natur

Wer die Homa Bau-Realisierung besucht, wird stürmisch begrüsst: Büro-Hündin Laika holt sich gleich zu Beginn ein paar Streicheleinheiten ab. «Sie ist ein fixer Bestandteil unseres Teams», lacht Inhaber Markus Hostettler.

Das Wetziker Unternehmen hat sich auf die Architektur von Neu- und Umbauten spezialisiert. Die Schwesterfirma Homa- GU übernimmt die eigentliche Bauausführung. Beides stets unter Berücksichtigung eines für Markus Hostettler sehr wichtigen Aspektes: Bauen im Einklang mit der Natur.

«Wir wollen unsere Verantwortung als Unternehmen auch umwelttechnisch tragen und setzen daher auf eine nachhaltige Baukultur.»

Ziel ist es, die Ressourcen so optimal wie möglich einzusetzen. So wird beispielsweise vorwiegend mit nachhaltigen Baumaterialien gearbeitet, «um unsere wertvolle Natur zu schonen».

Gesellschaftliche Veränderung
Die Bauherrschaften zu überzeugen, sei nicht immer ganz einfach. Denn energetisch hochstehendes Bauen hat seinen Preis. Wegweisend sei meist das erste Gespräch. «Viele kommen mit einer fixen Vorstellung zu uns, sind aber froh, wenn wir ihnen als Fachleute auch andere Wege aufzeigen.» Eine gut gedämmte und dichte Gebäudehülle bedeutet auch hoher Wohnkomfort und Behaglichkeit – sowohl im Winter als auch im Sommer.

«Oft sind unsere Kundinnen und Kunden überrascht, wenn sie die Gesamtrechnung machen.»

In den letzten Jahren sei diesbezüglich eine grosse Veränderung spürbar. «Vielleicht verdanken wir das Greta», meint er schmunzelnd. «Aber im Ernst: Die Bauherrschaften sind heute viel offener und energiebewusster.»

Offen und transparent
Gegründet hat Markus Hostettler die Homa Bau vor 13 Jahren. Als gelernter Zimmermann arbeitete er in einem grossen Betrieb als stellvertretender Geschäftsleiter und übernahm dabei immer mehr Bauleitungen. «In dieser Funktion musst du den Bau als Ganzes im Blickfeld haben, und du erfährst dabei sehr viel über die verschiedenen Handwerksgattungen.» Nach der Weiterbildung zum eidg. dipl. Bauleiter wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit. Daneben doziert er an der Berufsfachschule in der Erwachsenenbildung. Inzwischen umfasst die Firma 8 Mitarbeitende. Nun ja, mit Laika eigentlich 8 ½.

Bereut hat Hostettler den Schritt nie.

«Ich erlebe wirklich sehr viel Positives in meinem Berufsalltag. Und wenn mal etwas nicht perfekt läuft, ist es wichtig, offen und transparent zu sein. Nur so ist eine erfolgreiche Zusammenarbeit möglich.»


Homa Bau-Realisierung
Motorenstrasse 91
8620 Wetzikon
Tel +41 44 930 10 90
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Wohnhaus für die nächste Generation: SonnenparkPLUS in Wetzikon ZH

Im Juni ist in Wetzikon ZH ein Mehrfamilienhaus bezogen worden, welches mit seiner Energieeffizienz und seinem Wohnklima neue Massstäbe setzt. Die Solarstromanlage (PV) auf dem Dach, in der Fassade und an den Balkongeländern produziert innerhalb eines Jahres mehr Energie, als im Alltag gebraucht wird. Doch auch die verbauten Rohstoffe sind einzigartig.

Architektur und Sonne
Das Mehrfamilienhaus bildet einen massiven Körper, südseitig mit Photovoltaikelementen, gegen Norden mit einer vorvergrauten Holzschalung. Grosse Fensteröffnungen schaffen die Verbindung zwischen Innenraum und Balkonen. Diese erstrecken sich über die gesamte Länge des Hauses. Sie beschatten im Sommer, wenn die Sonne steil steht, die grossen Fenster und schützen das Haus so vor Überhitzung. Bei flachem Sonnenstand im Herbst und im Winter kann deren Energie nicht nur technisch, sondern auch ganz direkt genutzt werden.
Insgesamt gibt es drei unterschiedliche Ausrichtungen, die mit einer angebauten (Flachdach Ost-West) und einer integrierten (West- und Südfassade und Balkongeländer Süd) Photovoltaikanlage ausgestattet wurden. Bei Neubauten ist es naheliegend, die Solarstrommodule in die Gebäudehülle zu integrieren. Dies ist nicht nur eine ästhetisch ansprechende Lösung, sondern auch eine finanziell tragfähige Alternative zu anderen Fassadensystemen.

Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)
Neu können Mehrfamilienhäuser oder ganze Areale mit mehreren Häusern über unser System (EMS) optimiert werden. Sie können beliebig viele Produzenten und Verbraucher wie PV-Anlagen, Wärmepumpen, Boiler, Haushaltgeräte, Elektromobilladestationen oder stationäre Akkus einbinden.
Mit den intelligenten Regelalgorithmen können mehrere Hundert Verbraucher über ein ganzes Areal auf diese Weise steuern, dass der Eigenverbrauch optimiert wird und die Lasten gleichmässig verteilt werden. Zudem ist ein vollständiges Monitoring aller Energieströme sowie die Abrechnung der einzelnen Wohnungen über geeichte Zähler möglich. Über das Energiemanagementsystem wird das komplette Stromnetz eines ganzen Areals geregelt. Gegenüber dem Elektrizitätswerk existiert nur noch ein bidirektionaler Zähler. Alle internen Energieströme werden durch das System (EMS) gesteuert, gemessen und abgerechnet. Das System eignet sich dank der flexiblen Erweiterbarkeit für beliebig komplexe und grosse Überbauungen. Selbstverständlich können auch einzelne Mehrfamilienhäuser separat geregelt werden.

Eigenstrom anstatt gekauften Strom
Durch einen Eigenverbrauchsmanager (EMS) können die Wärmepumpe, das Warmwasser, die Lüftung, die Waschmaschine oder auch der Tumbler dann betrieben werden, wenn genügend Sonnenenergie zur Verfügung steht. Die Energie kann so besonders effizient und sparsam eingesetzt werden. Wird über den Tag mehr Energie produziert als benötigt, kann diese dank einer Batterie-Farm (60 kWh) gespeichert und in der Nacht oder bei anhaltend schlechtem Wetter, anstelle von externem Strom, wieder bezogen werden. Bisher (seit Juni 2018) konnte auf diese Weise ganz auf gekauften Strom verzichtet werden. Das Plusenergiehaus erzeugt nach Modellrechnungen rund 68 000 Kilowattstunden Strom pro Jahr, während bei einem Durchschnittsverbrauch von den Bewohnern etwa 65 000 Kilowattstunden benötigt werden.

Regenwasseranlage und Recyclingbaustoffe für gesundes Raumklima
Neben dem Energiemanagement ist auch die Regenwasseranlage zukunftsweisend. Zur Spülung der WCs und für alle Aussenwasseranschlüsse wird Regenwasser verwendet, sodass wertvolles Frischwasser eingespart werden kann. Die ausgewählten Baustoffe sorgen zusätzlich für ein gesundes Wohnklima. Auf den inneren Seiten der Gebäudehülle, welche hauptsächlich aus den Recyclingdämmstoffen Holz und Zeitungspapier bestehen, wurden mehr als 24 Tonnen Lehm verbaut. Dank der Verwendung dieser Baustoffe kann der Feuchtigkeitshaushalt optimal reguliert werden, was insbesondere während der eher trockenen Wintermonate im Zusammenspiel mit der CO2-gesteuerten Komfortlüftung den Wohnkomfort deutlich verbessert.

Fossilfreie Mobilität dank eines Elektroautos
Zu den weiteren Vorzügen für die Bewohner zählt ein E-Golf von VW, welcher von der arento AG zur Verfügung gestellt und ebenfalls mit dem produzierten Solarstrom aufgeladen wird. Das Elektroauto kann bequem über eine App gebucht werden und eignet sich besonders für Kurzfahrten in die nähere Umgebung. Auch eine möglichst fossilfreie Mobilität gehört zur Philosophie der arento AG.


Felix & Co. AG
Geschäftsbereich WINDGATE
Landstrasse 70
5412 Gebenstorf
Tel 056 223 28 10
windgate@felix.swiss
www.windgate.ch

Das Naturtalent für die verputzte Aussenwärmedämmung – COMPACT PRO neu mit λD 0.033 W / (m*k)

Die verputzte Aussenwärmedämmung mit der einzigen Schweizer Steinwolle ist eine sichere Wahl. COMPACT PRO von Flumroc greift auf die natürlichen Eigenschaften des Steins zurück. Sechs Talente für eine hochwertige Gebäudehülle in einem Produkt vereint:

Wärmedämmung: Neu trumpft COMPACT PRO als einzige Steinwolle mit einer Wärmeleitfähigkeit von λD 0.033 W / (m*k). Mit einer gut gedämmten Gebäudehülle kann im Winter Heizenergie gespart werden. Aber auch im Sommer bleibt das Raumklima angenehm. COMPACT PRO behält die Dämmleistung über die gesamte Lebensdauer einer Fassade bei.

Brandschutz: COMPACT PRO brennt nicht, tropft nicht ab und entwickelt keinen gefährlichen Rauch. Darüber hinaus bietet der Schmelzpunkt von über 1000 °C mehr Sicherheit für die Bewohner und Retter. Bei mehrgeschossigen Gebäuden ab 11 m werden höhere Anforderungen an den Brandschutz gestellt. Während bei brennbaren Dämmungen Brandriegel Pflicht sind, kann mit Steinwolle unabhängig von Höhe und Nutzung vollflächig gedämmt werden.

Ökologie: COMPACT PRO überzeugt mit einer positiven Gesamt-Energiebilanz. Unsere Steinwolle wird in der Schweiz aus mehrheitlich einheimischem Gestein hergestellt. Gebrauchte Steinwolle und Steinwollreste können ausserdem wieder zu 100 % wiederverwertet werden. So schliesst sich der Kreis.

Schallschutz: Lärm beeinträchtigt die Lebensqualität und belastet die Gesundheit. Mit einem schalldämmenden Wandaufbau kehrt Ruhe ein. Im Vergleich zu einer mit EPS gedämmten Backsteinwand wird mit COMPACT PRO der wahrgenommene Lärmpegel halbiert.

Formstabilität: Besonders grosse Temperaturunterschiede in der Fassade in Übergangszeiten stellen eine Dämmung auf die Probe. Auch bei Temperaturschwankungen von 60 °C bleiben die Steinwolldämmplatten von Flumroc formstabil.

Diffusionsoffen: Die Feuchtigkeit in der Luft nimmt im Innenraum durch Kochen, Duschen und wegen Bewohnern oder Pflanzen zu. So unterscheidet sich der Dampfdruck der Innenluft vom Dampfdruck der Aussenluft. Ein diffusionsoffenes Bauteil lässt den Feuchtigkeitsaustausch zwischen Innen- und Aussenluft zu und fördert ein angenehmes und gesundes Innenraumklima. COMPACT PRO ist diffusionsoffen und steht einem selbstregulierenden Feuchtigkeitsaustausch nicht im Weg.


Flumroc AG
Industriestrasse 8
8890 Flums
Tel +41 81 734 11 11
info@flumroc.com
www.flumroc.ch

Sommergewitter – so tragen Sie zum Gebäudeschutz bei

Oberfl ächenabfl uss sorgt für Schaden an Gebäude. (Quelle: Mobiliar Lab für Naturrisiken, Christophe Lienert)
Plötzlich verdunkelt sich der Himmel und böige Winde ziehen auf. Bestimmt kennen Sie diese Vorboten eines Sommergewitters. Doch was können Sie in Ihrer täglichen Arbeit tun, um Personen und Gebäude in solchen Momenten zu schützen? Die Informationsplattform www.schutz-vor-naturgefahren.ch hat für Sie die wichtigsten Massnahmen zusammengetragen.

Hagel – kleine Körner, grosse Schäden
Hagel tritt in den meisten Gebieten der Schweiz häufig auf und bleibt trotz intensiver Forschung nur kurzfristig vorhersehbar. In den letzten 20 Jahren haben Hagelschäden an Gebäuden deutlich zugenommen. Schuld daran ist in erster Linie die Bauweise unter Verwendung empfindlicher Materialien. Bauherren und Baufachleute haben es deshalb in der Hand, diese Entwicklung zu verbessern: Bei jedem Neubau und bei jeder Sanierung von Dach und Fassade sollte frühzeitig an den Hagelschutz gedacht werden. In den meisten Fällen ist ein guter Hagelschutz ohne oder mit geringen Zusatzkosten möglich. Entscheidend ist die Materialwahl – geprüfte, hagelsichere Bauteile gewährleisten einen wirksamen Schutz. Die im Hagelregister (www.hagelregister.ch) eingetragenen Produkte wurden von anerkannten Prüfstellen auf ihren Hagelwiderstand getestet. Zudem müssen die besonders empfindlichen Lamellenstoren geschützt werden. Hier hilft die zunehmende Vernetzung und Automatisierung: Beliebige Gebäudesteuerungen können auf das kostenlose Warnsignal «Hagelschutz – einfach automatisch» zugreifen und so ohne menschliches Zutun bei Hagelgefahr die Storen hochziehen und wirksam schützen (www.vkg.ch/hagelschutz).

Starkregen – viel Wasser innert kürzester Zeit
Gewitter sind oft von starkem Regen begleitet. Wenn das Wasser vom Boden nicht aufgenommen werden kann und an der Bodenoberfläche abfliesst («Oberflächenabfluss»), kann dieses über Öffnungen wie Türen, Lichtschächte oder Lüftungsöffnungen in Gebäude eindringen und in Untergeschossen sowie auf Fluchtwegen auch Personen gefährden. Die Terraingestaltung um und auf dem Grundstück entscheidet darüber, wie viel Oberflächenwasser sich ansammelt und wohin es abfliesst. Wer Muldenlagen meidet und den Wasserabfluss konsequent vom Gebäude weg plant, erzielt in der Regel bereits einen guten Schutz. Zusätzlich kann man potenziell gefährdete Gebäudeöffnungen abdichten oder erhöht anordnen. Die Gefährdungskarte Oberflächenabfluss und passende Schutzmassnahmen finden Sie unter: www.schutz-vor-naturgefahren.ch/wasser.

Sturm – gut geschützt dank konsequenter Umsetzung der Baunormen
Wenn ein Gewitter aufzieht, nimmt der Wind oft sprunghaft bis auf Sturmstärke zu. Insbesondere Böen und lokale Verwirbelungen wirken mit beachtlichen Kräften auf Gebäude ein. Die Schweizer Baunormen (insbesondere die Norm SIA 261) verlangen eine ausreichende Sturmfestigkeit von Gebäuden. Achten Sie darauf, dass alle Bauteile der Gebäudehülle diesen Normen entsprechen. Wichtig ist, dass die durch den Wind verursachten Kräfte an Fassadenelementen sowie von Aufbauten (z. B. Solaranlagen) gut in das Tragwerk abgeleitet werden und nicht Unterkonstruktionen oder die Dacheindeckung beschädigen.

Hagelschaden an verputzter Fassade. (Quelle: VKF)

Hagelschaden an verputzter Fassade. (Quelle: VKF)


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