Nachwachsender Dämmstoff als CO2-Senke

Das Kreis-Haus in Feldbach/ZH, ein Forschungsprojekt der ZHAW, ist mit Hanf gedämmt. (Bild: Devi Bühler)
Das Kreis-Haus in Feldbach/ZH, ein Forschungsprojekt der ZHAW, ist mit Hanf gedämmt. (Bild: Devi Bühler)

Früher für Seile oder Kleider eingesetzt, wird Hanf heute als Baumaterial neu entdeckt. Der erneuerbare Rohstoff bietet hervorragende Dämmeigenschaften und während seines Wachstums bindet er mehr CO2 als andere landwirtschaftliche Kulturpflanzen.

Hanf wird schon seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden genutzt. Die Hanfsamen dienen als Nahrungsmittel und die Fasern wurden wegen ihrer hohen Reissfestigkeit geschätzt. Bereits auf den Schiffen von Christoph Columbus waren die Taue, die Kleidung und die Schiffskarten aus Hanf. Nachdem die Pflanze als Rauschmittel in den letzten Jahrzehnten in Verruf geraten ist, werden ihre Eigenschaften heute für verschiedenste Anwendungen wieder neu entdeckt.

Nachhaltiger Anbau
Hanf ist eine anspruchslose Kulturpflanze, die schon seit langem in unseren Breitengraden angebaut wird. Fungizide oder Pestizide sind nicht nötig, da die Pflanze eine hohe Unkrautunterdrückung hat und wegen dem grossen Wurzelsystem den Boden lockert. Zudem sind Hanffelder eine sehr gute Bienen- und Insektenweide während der Blütezeit. In 100 Tagen wächst die Hanfpflanze bis zu 3–4 m hoch. 1 ha Hanf bindet während des Wachstums 14,5 t CO2 – mehr als jede andere landwirtschaftliche Kulturpflanze in unseren Breitengraden. Aus der Ernte lassen sich rund 90 m3 Dämmstoff herstellen. Im Vergleich dazu lässt sich aus einem Hektar, bei einem durchschnittlichen Wald, 30–70 m3 Holzfaserdämmung gewinnen.

Der Einbau von Dämmmatten aus Hanf in einem Dach. (Bild: Thermo-Natur / stroba-naturbaustoffe ag)

Der Einbau von Dämmmatten aus Hanf in einem Dach. (Bild: Thermo-Natur / stroba-naturbaustoffe ag)

Matten, Steine oder Beton
Für den Baustoff werden die Hanf-Stängel der Pflanze gewonnen. Aus dessen Fasern werden Dämmstoffe, diverse Formteile oder als Vliese produziert. Die Hälfte des Stängels besteht aus Holz, das als Hanfschäbe zur Herstellung von Hanfstein und Hanfbeton genutzt wird. Dämmplatten werden aus Hanffasern mit der Zugabe von Stützfasern (Bindemittel für die Stabilität) in einem Thermo-Bonding-Verfahren produziert, die in grossen Öfen gebacken und im Anschluss zugeschnitten werden. Werden die Stützfasern aus pflanzlichen Rohstoffen, z. B. Maisstärke, hergestellt ist der Dämmstoff zu 100 % biogen. Diese weiche Hanfdämmung wird vorwiegend im Bereich Dach-, Wand-, Decken- oder Bodendämmung eingesetzt und sorgt für ein gesundes, angenehmes Raumklima. Der Einsatzbereich ist gleich wie bei herkömmlichen Dämmstoffen. Um vergleichbare U-Werte wie mineralische Dämmstoffe zu erreichen, muss eine Hanfdämmung rund 3–5 % dicker sein. Sie kann jedoch bis zu 30 % Feuchtigkeit aufnehmen, ohne dass der Lambda-Wert sinkt. Bei anderen mineralischen oder petrochemischen Dämmstoffen gibt es eine deutliche Verschlechterung ab einer Feuchtigkeit von 5 %.

Zur Produktion von Hanfsteinen werden die Hanfschäben mit Mineralien und Naturkalken in der Ziegelmaschine zu einer Ziegelform gepresst und luftgetrocknet. Nach einem Monat Trocknungszeit können sie verbaut können. Hanf-Steine kommen vor allem im Bereich von Mauerwerks-Konstruktionen in Kombination mit einem Holztragewerk und zur Ausfachung des Ständerbaus zum Einsatz. Bei Sanierungen lassen sich bestehende Mauerwerke mit Hanfsteinen verkleiden, um den Energiewert zu verbessern. Der Wärmedämmwert von Hanfziegeln ist doppelt so hoch wie derjenige von Backsteinen. Oft werden Hanfsteine auch in Kombination mit der weichen Hanfdämmung eingesetzt. Beim Hanfbeton schliesslich werden die Hanfschäben und der Kalk vor Ort gemischt. Der Hanfbeton wird in mehreren Schichten in die Gleitschalung eingebracht und verdichtet. Nach der Trocknung werden die Wände mit Kalk oder Lehm verputzt. Im Innenbereich kann auch eine unverputzte oder nicht eingefärbte Wand bzw. Decke zu einem besonderen Hingucker werden.

Einbau von Hanfsteinen als Aussenwanddämmung. (Bild: hanfhandwerk.ch)

Einbau von Hanfsteinen als Aussenwanddämmung. (Bild: hanfhandwerk.ch)

Gutes Klima
Hanf ist ein hochwertiger Naturdämmstoff mit sehr guten Eigenschaften. Er gilt als feuchteregulierend, bietet einen guten Hitze- sowie Schallschutz, ist schimmelpilzresistent und auch baubiologisch empfehlenswert. Hanf-Baustoffe sind CO2-Senken: Das CO2, das der Hanf während seines Wachstums aufgenommen hat, wird im Baustoff gebunden und nicht mehr freigesetzt. Hanf wird seit 1996 in Neu- und Umbauten von Ein- und Mehrfamilienhäusern oder Bürogebäuden als Wärmedämmung verbaut. Jüngstes Beispiel ist das Kreishaus in Feldbach/ZH. Das Forschungsprojekt der ZHAW soll aufzeigen, wie eine funktionierende Kreislaufwirtschaft auf kleinstem Raum in Gebäuden umgesetzt werden kann. Dabei kamen Naturbaustoffe sowie langlebige, recycelte und wiederverwendete Materialien zum Einsatz. Dach und Wand sind mit Hanfplatten mit einer Stärke von 160 mm gedämmt. Auch für den Schallschutz ist Hanf beliebt. In den Schulhäusern Bethlehemacker in Bern und Röhrliberg in Cham wurde eine 30 mm starke Hanfdämmung als Schallabsorber in den Decken eingebaut.

Dieter Baltensperger, stroba naturbaustoffe ag


stroba naturbaustoffe ag
Winterthurerstrasse 21
8310 Kemptthal
Tel +41 52 635 30 30
stroba@stroba.ch
www.stroba-naturbaustoffe.ch

Keine Aroser Familie duftet besser als die Urechs…

In seiner Manufaktur stellt Beat Urech kaltgerührte Seifen her. Das samtige Wohlgefühl auf der Haut, die hohe Qualität der Zutaten und die stilvoll-schlichte Verpackung überzeugen – kein Wunder, sind die Aroser Seifen sehr beliebt.

Beat Urechs Begeisterung ist ansteckend. Seit nunmehr 17 Jahren stellt er in seiner Manufaktur in Arosa Seifen her. Seifenmachen bedeutet für ihn Glück, und dass er überhaupt damit anfing, ist gleichsam einer glücklichen Fügung geschuldet : Ein Dokumentarfilm über einen Seifenmacher in Wien bewog den damaligen Flight Attendant dazu, kurzerhand in die Donaustadt zu reisen. Dort traf er in einem verstaubten, etwas düsteren Lokal auf den Seifenmacher mit Wiener Schmäh – und bergeweise kaltgerührte Seife.

«Damals kam ich erstmals bewusst mit kaltgerührter Seife in Kontakt»

erzählt er. Zurück im Hotel, probierte er diese sofort aus, und wusste:

«Ich möchte nichts anderes mehr»

Das samtige Wohlgefühl auf der Haut, dachte er, würde wohl auch anderen zusagen. In seinem Studio an der Flugpiste in Kloten begann er zu experimentieren – und bereits ein Jahr später eröffnete der Seifenmacher, seine Manufaktur. Sein Gefühl hatte ihn nicht getrügt : Die Leute lieben seine Seifen, die Produktionsmenge verdoppelte sich innerhalb weniger Jahre mehrmals. Denn weil kaltgerührten Seifen das Feuchthaltemittel Glycerin, das beim Verseifungsprozess entsteht, nicht wie bei industriell hergestellten Seifen entzogen wird, machen sie die Haut seidig weich und geschmeidig.

Hochwertige Zutaten, minimalistische Verpackung
Für seine kaltgerührten Seifen sind Beat Urech nur die hochwertigsten Rohstoffe gut genug, die er fast alle in Bio-Nahrungsmittelqualität bezieht. Den Grundzutaten Pflanzenöl und Lauge fügt er duftende ätherische Öle bei, auf synthetische Parfümöle und Konservierungsstoffe verzichtet er komplett. 22 verschiedene Seifen hat Beat Urech derzeit im Sortiment. Neben exotischeren wie Tulsi & Neem, Kohle & Holz oder Lemongrass sind auch solche mit lokalen Zutaten dabei – Aroser Heuseife, Aroser Honigseife oder Kräuter & Schafmilchseife etwa. Und :

«Es ist nicht auszuschliessen, dass wieder einmal eine Neue dazukommt»

wie er lachend sagt. Schliesslich experimentiert er ständig mit neuen Düften.

Seine Manufaktur hat Beat Urech in einem Teil der ehemaligen Schreinerei seines Vaters eingerichtet. Die Seifenablagen aus Arvenholz fertigt sein Vater und auch sämtliche Gerätschaften für das Seifenhandwerk hat jener entwickelt und hergestellt. Verpackt werden die Seifen in stilvollen Kartonschachteln im minimalistischen Design.

«Wir wollen das Produkt auf das reduzieren, was es ist : Es geht einzig und allein um die Seife»

sagt Beat Urech lächelnd. Sämtliche Seifen und Zubehör können in seinem Online-Shop bestellt werden.


Arosa Seifenmacher AG
Chalchofa-Strasse 2
7050 Arosa
Tel 081 377 15 55
bureau@seifenmacher.ch
www.seifenmacher.ch

Interview mit Christine Gubser, sanu future learning ag

Frau Gubser, vielen Dank, dass Sie sich heute Zeit für dieses Interview nehmen. Könnten Sie uns zu Beginn einen kurzen Überblick über Ihre Rolle bei sanu geben?
Sehr gerne. Als Co-Direktorin bei sanu bin ich für die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung unseres Unternehmens verantwortlich. Wir konzentrieren uns darauf, nachhaltiges Wissen und Kompetenzen in verschiedenen Bereichen wie der Baubranche zu fördern und setzen dabei auf praxisorientierte Weiterbildungskurse, Projektbegleitungen und Strategieentwicklungen.

Wie wichtig ist es für die Baubranche, Nachhaltigkeit in die berufliche Ausund Weiterbildung zu integrieren, und welche Schritte unternimmt sanu in dieser Hinsicht?
Für die Baubranche ist es essenziell, Nachhaltigkeit in die berufliche Aus- und Weiterbildung zu integrieren, da Bauprojekte erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und Gesellschaft haben. sanu ist überzeugt, dass Nachhaltigkeit ein Standard in der Bauindustrie sein sollte. Wir bieten spezialisierte Lehrgänge wie Baubiologie und Experte/Expertin für gesundes und nachhaltiges Bauen an, die Fachleute auf aktuelle Anforderungen vorbereiten. Diese Lehrgänge vermitteln Wissen über nachhaltige Baumaterialien, energieeffizientes Bauen und umweltfreundliche Gebäude. Zudem legen wir grossen Wert auf praxisnahe Schulungen und Workshops, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer*innen die erlernten Konzepte direkt anwenden können.

Welche Kompetenzen sind Ihrer Meinung nach für Fachkräfte in der Baubranche zukünftig am wichtigsten, um den Anforderungen an das nachhaltige Bauen gerecht zu werden?
Fachkräfte in der Baubranche müssen zukünftig eine Reihe von Kompetenzen entwickeln, um den Anforderungen an nachhaltiges Bauen gerecht zu werden. Dazu gehören ein tiefes Verständnis für umweltfreundliche Baumaterialien und Techniken, Kenntnisse im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz sowie die Fähigkeit, Lebenszyklusanalysen von Gebäuden durchzuführen. Zudem sind Fähigkeiten im Bereich Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung entscheidend. Bei sanu legen wir grossen Wert darauf, diese Kompetenzen in unseren Lehrgängen und Workshops zu vermitteln. Wir fördern auch soziale und persönliche Kompetenzen wie Teamarbeit, Kommunikationsfähigkeiten und ein ganzheitliches Verständnis für die Auswirkungen von Bauprojekten auf die Umwelt und die Gesellschaft. Diese Kombination von technischen und sozialen Fähigkeiten ist entscheidend, um nachhaltige Bauprojekte erfolgreich zu realisieren.

Frau Gubser, was trägt Ihrer Meinung nach dazu bei, den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks zu berücksichtigen?
Die Verbindung zwischen Baukultur und nachhaltigem Bauen ist entscheidend. Das nachhaltige Bauen umfasst die Planung, den Bau, den Betrieb und den Abbau oder die Wiederverwendung eines Bauwerks. Nachhaltiges Bauen schont Ressourcen wie Boden, indem Neubauten hinterfragt und Sanierungen oder Umbauten bestehender Gebäude bevorzugt werden. Diese Herangehensweise spart graue Energie und berücksichtigt Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft gleichermassen. Es geht darum, den Zweck eines Gebäudes zu definieren und zukünftige Nutzungsmöglichkeiten zu antizipieren, um eine nachhaltige und flexible Bauweise zu fördern.

Eine Ihrer neuen Initiativen sind die Werkstätte für Lehmbau und Mineraloberflächen. Können Sie uns mehr darüber erzählen?
Unsere Werkstätte Lehmbau und neu Mineraloberflächen bieten Planer*innen und Interessierten einen praktischen Einstieg ins Thema. Dabei lernen die Teilnehmenden die Eigenschaften der Materialien zu verstehen und die Techniken auszuüben. Diese Workshops ergänzen theoretisches Fachwissen aus unseren Lehrgängen Baubiologe/Baubiologin oder Experte/Expertin für gesundes und nachhaltiges Bauen mit praktischen Übungen.

Welche Rolle spielen diese Materialien im nachhaltigen Bauen?
Lehm ist eines der nachhaltigsten Materialien im Schweizer Bauwesen. Auch Holz gewinnt wieder mehr an Bedeutung als nachwachsender Rohstoff. Es bindet CO2, hat kurze Transportwege und kann bei einem Rückbau wiederverwendet oder zur Energiegewinnung genutzt werden. Mineralische Baustoffe wie Lehm, Hanfkalk und Kalkputze sind klimaneutral und langlebig. Speziell Lehmputz im Innenbereich sorgt für ein gutes Raumklima und Feuchtigkeitsregulierung. Diese Materialien sind vielseitig einsetzbar und tragen erheblich zur Nachhaltigkeit im Bauwesen bei.

Können Sie uns mehr über den Lehrgang «Baubiologie» und den Lehrgang «Experte / Expertin für gesundes und nachhaltiges Bauen» erzählen?
Im Lehrgang «Baubiologie» erarbeiten sich Berufsleute Fachwissen im baubiologischen Bauen sowie wertvolle soziale und persönliche Kompetenzen. Dieser Lehrgang bereitet auf die eidgenössische Berufsprüfung vor. Der Lehrgang «Experte / Expertin für gesundes und nachhaltiges Bauen» vermittelt die Kriterien aller Nachhaltigkeitsbereiche, der Agenda 2030 und des Standards Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Die Teilnehmenden orientieren sich am Wohlbefinden der Nutzer*innen und integrieren nachhaltiges Bauen mit seinen wirtschaftlichen Aspekten in ihre Unternehmenskultur. Beide Lehrgänge sind berufsbegleitend, modular aufgebaut und starten jeweils im Spätsommer.

Wie messen Sie den Erfolg Ihrer Bildungs- und Beratungsangebote?
Wir messen den Erfolg unserer Angebote durch verschiedene Methoden. Einerseits sammeln wir Feedback von Teilnehmenden und Auftraggebern, um deren Zufriedenheit und die unmittelbare Wirkung der Kurse zu evaluieren. Andererseits betrachten wir langfristige Indikatoren wie die Implementierung nachhaltiger Praktiken in den Unternehmen und die daraus resultierenden ökologischen und ökonomischen Verbesserungen. Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um den Fortschritt zu verfolgen und kontinuierliche Verbesserungen zu ermöglichen.

Partizipationsprozesse sind in aller Munde. Wo empfiehlt sanu partizipative Prozesse im Bauwesen?
Insbesondere in der Stadtplanung und dort, wo verschiedene Anspruchsgruppen betroffen sind, ist Partizipation wesentlich. Es geht nicht nur um Information, sondern auch um das aktive Einbeziehen der Bevölkerung in den Planungsprozess. Zuerst wird das Problem erfasst, sei es eine Nutzungsänderung oder bauliche Massnahmen. Durch partizipative Prozesse können Bedürfnisse ermittelt und kreative Lösungen gefunden werden. Bei der Projektentwicklung und realisierung arbeiten wir eng mit Fachleuten verschiedenster Disziplinen zusammen, um den Raum gemeinsam zu gestalten.

Was sind Ihre Pläne und Ziele für die Zukunft von sanu?
Unsere Ziele für die Zukunft sind es, mehr Unternehmen und Einzelpersonen zu motivieren, sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen. Wir möchten unsere Position als führender Anbieter von Nachhaltigkeitsbildung festigen und neue innovative Formate entwickeln, die den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht werden.

Frau Gubser, vielen Dank für das informative Gespräch. Gibt es zum Abschluss noch etwas, das Sie unseren Leser*innen mit auf den Weg geben möchten?
Ich möchte alle ermutigen, sich aktiv mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Baubranche auseinanderzusetzen und die Möglichkeiten zur Weiterbildung zu nutzen. Jeder Schritt in Richtung einer zirkulären Bauweise ist wertvoll und trägt dazu bei, eine lebenswerte Zukunft für uns alle zu gestalten. Vielen Dank für das Gespräch!

Christine Gubser, CO-Direktorin und Bereichsleiterin Planung und Bau, sanu future learning ag

Weitere Infos zu Christine Gubser


sanu future learning ag
General-Dufour-Strasse 18
2503 Biel
Tel 032 322 14 33
sanu@sanu.ch
www.sanu.ch

Naheliegend – Pellets aus der Region

Was ist naheliegender als den Brennstoff für die klimaneutrale Heizung in der Region einzukaufen? Holzpellets aus der Schweiz weisen eine ausgezeichnete Ökobilanz auf. Und je kürzer die Transportwege desto besser für die Umwelt und Portemonnaie.

Abfall ein Fremdwort
Im Sägewerk der Konrad Keller AG in Stammheim wird der natürliche Rohstoff Holz aus den benachbarten Wäldern zu Produkten für die Holzwirtschaft verarbeitet. Die anfallenden Holzschnitzel werden im Fernwärmeverbund energetisch genutzt. Das Sägemehl und die Hobelspäne werden zu KellerPellets, einem hochwertigen Energieträger, verarbeitet. Der angelieferte Rohstoff wird bis zum letzten Krümel verwertet. Abfall gibt es nicht.

Wertschöpfungskreislauf

Wertschöpfungskreislauf

KellerPellets, die grüne Wärme
KellerPellets zeichnen sich durch eine konstant hohe Qualität und ausgezeichnete Brennleistung aus. Ein Garant für einen reibungslosen und emissionsarmen Betrieb der Pelletsheizung. Weil KellerPellets in nächster Nähe zu den Pelletskunden produziert werden, sind die Transportwege sehr kurz. Auch Faktoren wie eine kompetente und termingerechte Befüllung des Pelletlagers sowie die Garantie, dass die Versorgung das ganze Jahr über sichergestellt ist, sind wichtig bei der Wahl des Pelletslieferanten. Darum lohnt es sich einen verlässlichen Partner wie die Konrad Keller AG auszusuchen.


Konrad Keller AG
Wetti 8
8476 Unterstammheim
Tel 052 744 01 10
pellets@konradkellerag.ch
www.kellerpellets.ch

proPellets.ch: Die Stimme der Schweizer Pelletbranche

proPellets.ch ist der Branchenverband, der sich für die Förderung und Weiterentwicklung von Holzpellets als nachhaltige Energiequelle einsetzt. Gegründet mit dem Ziel, die Nutzung von Holzpellets als umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen zu etablieren, repräsentiert proPellets.ch heute die Interessen von Herstellern, Händlern und Dienstleistern in der Pelletbranche. Der Verband setzt sich aktiv für die Qualitätssicherung, die Markttransparenz und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Vorteile von Holzpellets ein. Mit einem klaren Fokus auf erneuerbare Energien unterstützt proPellets.ch sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen bei der Umstellung auf eine klimafreundliche und wirtschaftliche Heizlösung.

Der Pelletsvorrat soll jetzt gefüllt werden. Im Winter sind die Fahrzeuge ausgebucht und der Pelletpreis höher.

Der Pelletsvorrat soll jetzt gefüllt werden. Im Winter sind die Fahrzeuge ausgebucht und der Pelletpreis höher.

Vom Baum zur Wärme: Der Weg der Schweizer Pellets
Der Schweizer Wald ist nicht nur ein wichtiger Erholungsraum, sondern auch ein bedeutender Lebens- und Wirtschaftsraum. Seine vielfältigen Funktionen machen ihn zu einem zentralen Bestandteil unserer Umwelt. Diese Vielfalt an Nutzungen kann jedoch zu Konflikten führen, die in der Schweiz durch klare Regelungen und eine sorgfältige Waldpflege minimiert werden. Dank dieser Massnahmen bleibt der Wald nicht nur erhalten, sondern kann auch seine Aufgaben in Zukunft weiterhin erfüllen.

Ein wesentlicher Aspekt dieser Waldpflege ist die Holzernte. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der natürlichen Erneuerung des Waldes. Während junge Bäume besonders viel CO2 binden, können ältere Bäume bei Unwettern zur Gefahr werden, da sie Äste verlieren oder gar umstürzen. Regelmässige Pflege des Baumbestands ist daher unerlässlich, um den Wald gesund zu halten. Dabei sorgt das Schweizer Waldgesetz dafür, dass die sich Waldfläche nicht verkleinert und nur so viel Holz geerntet wird, wie auch nachwachsen kann.

Holzpellets zum Heizen sind als Ersatz von Heizöl und Erdgas europaweit gefragt.Winter sind die Fahrzeuge ausgebucht und der Pelletpreis höher.

Holzpellets zum Heizen sind als Ersatz von Heizöl und Erdgas europaweit gefragt.Winter sind die Fahrzeuge ausgebucht und der Pelletpreis höher.

Nach der Holzernte beginnt die Weiterverarbeitung. Gerade Stämme werden in Sägereien zu Brettern und Balken verarbeitet. Beim Zuschnitt von Brettern und Balken und deren Weiterverarbeitung entsteht Sägemehl und Hobelspäne. Dieses Restholz kann zu Pellets weiterverarbeitet werden. Je mehr mit Holz gebaut wird, desto mehr Pellets können produziert werden.

Qualität und Nachhaltigkeit stehen bei den Schweizer Pellets an oberster Stelle. Die Luftreinhalteverordnung legt fest, dass nur Pellets der Qualitätsklasse A1 oder A2 gemäss der entsprechenden Norm in der Schweiz gehandelt werden dürfen. Die meisten Schweizer Pellets sind zudem ENplus®-zertifiziert, das ist ein Qualitätsmanagementsystem, welches die Einhaltung der Norm garantiert.

Pellets zeichnen sich im Vergleich zu herkömmlichem Stückholz oder Zimmeröfen durch eine besonders saubere und effiziente Verbrennung aus. Sie produzieren nur wenig Asche, und die Rauchentwicklung ist minimal, was sie zu einer umweltfreundlichen und zugleich effizienten Energiequelle macht.

Entwicklung Pelletmarkt Schweiz bis Ende 2023. Im Winter sind die Fahrzeuge ausgebucht und der Pelletpreis höher.

Entwicklung Pelletmarkt Schweiz bis Ende 2023. Im Winter sind die Fahrzeuge ausgebucht und der Pelletpreis höher.

Insgesamt bieten Pellets zahlreiche Vorteile: Sie sind einfach in der Handhabung, ihre Verbrennung ist sauber, und sie bestehen aus einem nachwachsenden, nachhaltigen Rohstoff. Durch die umfassende Nutzung des Holzes stehen Pellets nicht in Konkurrenz zu anderen Bereichen der Wald- und Holznutzung, sondern ergänzen diese sinnvoll. All dies macht Pellets zu einer hervorragenden Wahl für alle, die auf eine umweltfreundliche und nachhaltige Energieversorgung setzen möchten.

Informationen rund um das Heizen mit Pellets finden Sie unter www.propellets.ch

Über proPellets.ch
proPellets.ch ist der Verein der Schweizer Holzpelletsbranche. Er fördert die Bekanntheit und die Verwendung des klimafreundlichen und erneuerbaren Brennstoffs Holzpellets. Mit dem CO2-neutralen Brennstoff wird ein wesentlicher Beitrag zur Energiewende und zum Umweltschutz geleistet. Zudem wird durch die Weiterverarbeitung von Holzresten zu Pellets die regionale Wertschöpfung bedeutend erhöht.


proPellets.ch
Neugasse 10
8005 Zürich
Tel 044 250 88 11
info@proPellets.ch
www.propellets.ch