Die Infrastrukturen sind grossteils gebaut, das Bauland weitestgehend erschlossen. Nun geht es darum, den Wert dieser Anlagen zu erhalten. Wie bei einem Hausbau sind wir heute also nicht im Neubau-, sondern im Umbauprozess. Das zeigt am besten auf, dass auch die Arbeiten komplexer und die Anforderungen an die Planer und Bauleiter höher werden. Die Infrastrukturanlagen wie Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung oder Verkehrserschliessung sind die Grundlagen unserer hohen Zivilisation und letztlich unseres gesellschaftlichen Wohlstandes. Gerade in den letzten Jahren sind vermehrt Schwierigkeiten bei der Trinkwassergewinnung in unserer Region aufgetreten. Unsere Gesellschaft tut gut daran, dem Schutz des Trinkwassers die erforderliche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Ganz besonders augenfällig wird das Überangebot an Platzmangel im Bericht des Hochbaus. Unter dem Schimpfwort «verdichtetes Bauen» werden teilweise ganz erstaunliche Menschen-Massenhaltungen geplant. Ich frage mich da manchmal, ob die institutionellen Bauherren und die involvierten Planer auch in diesen Anlagen wohnen würden. Eine hohe Wohnqualität ist entscheidend für das Wohlbefinden unserer Gesellschaft. Das dürfen wir am Bau Beteiligte nicht aus den Augen verlieren.
Nichts ist so beständig wie der Wandel
Der Technologiewandel geht immer schneller vonstatten. Die Menschen in den Arbeitsprozessen müssen agiler mit neuen Technologien umgehen können. Ja, die Neugierde an neuen Technologien sollte den Mitarbeitenden bis ins hohe Alter erhalten bleiben. Die Grenzen des Internets mussten wir unlängst hautnah erleben. Ein Blitzeinschlag legte unsere Internetverbindung für einige Stunden lahm. Dank einem eigenen Server und Natels konnte doch weitergearbeitet werden. Nur das Homeoffice war teilweise nicht mehr möglich.
Früher wie heute, der Mensch steht im Zentrum
Egal ob vor 50 Jahren, heute oder übermorgen. Der Mensch und der respektvolle Umgang untereinander stehen im Zentrum. Gerade in hektischen Zeiten geht das manchmal ein wenig vergessen. Und ja, das sei hier auch noch erwähnt, Corona hilft dabei nicht wirklich. Als Arbeitgeber versuche ich, meine Mitarbeitenden zu fördern und ihnen ein Umfeld anzubieten, in welchem sie sich entwickeln können und das ihnen ermöglicht, die geforderten grossen Leistungen zu erbringen.
Ein grosses Dankeschön
Ich möchte allen Menschen, die sich in den letzten 50 Jahren für unser Büro eingesetzt haben, ganz herzlich danken. Dem heutigen Team wünsche ich zudem viel Neugierde, Durchhaltewillen und vor allem auch Freude an den kommenden Herausforderungen. Natürlich werden wir nicht alle bravourös meistern. «Nobody is perfect», aber wir werden gemeinsam wachsen.
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