Formvollendete Wendeltreppen

Wendeltreppen in anspruchsvollem Sichtbeton mit MEVA Sonderschalung betoniert.

Als Wendel, elliptisch, mit unterschiedlichen Radien oder gerundeter Untersicht: Treppen sind nicht länger nur rechtwinklige Zweckbauteile in engen Treppenhäusern. Heute entwerfen die Architekten dynamisch geformte Treppenaufgänge, die als ästhetischer Blickfang fungieren. Der Baustoff Beton wird zum dekorativen Element, eine ansprechende Sichtbetonfläche ist hier ein Muss. Ein solcher Aufgang wurde jüngst mit MEVA Sonderschalung im neuen Firmengebäude des Uhrenherstellers Inducta AG in Gwatt realisiert. Hier verbinden zwei übereinander liegende Wendeltreppen drei Etagen. Die Raumhöhen betragen ca. 3,60 m, die Treppen haben einen Aussendurchmesser von 2 m und eine Breite von 1,45 m. Ohne 3D-Planung geht nichts Das Schwierige bei der Umsetzung solcher Geometrien vom Plan in Beton ist die Form. Standardschalung scheidet aus, weil es sie für die einzigartigen Treppengeometrien gar nicht gibt. Folglich muss eine formgetreue Sonderschalung geplant und erstellt werden. Holz ist das passende Material, weil es sich zuschneiden, fräsen und unterfüttern lässt. Vor der Produktion der Sonderschalung steht die millimeter und winkelgenaue Planung als 3DModell. Abschnitt für Abschnitt mit vorgefertigten Modulen Für eine solche Wendelform lässt sich aus technischen, geometrischen und statischen Gründen keine „Sonderschalung am Stück“ herstellen und verwenden. Folglich wurden für die beiden Treppen 12 Module in 3D geplant, nach den Plänen gefertigt und auf die Baustelle geliefert. Dort wurde, beginnend mit der unteren Wendeltreppe, in 12 Abschnitten nach oben betoniert.
Meva Dabei wurde das jeweils für den nächsten Abschnitt benötigte Modul an die bestehenden montiert. Jedes Modul besteht aus Fräs, Stütz- und Verbindungsteilen, die teils miteinander verschraubt, teils per Schalschloss verbunden sind. So wichtig wie die Form: eine einwandfreie Sichtbetonoberfläche Für das Gesamtresultat ist auch eine gelungene Sichtbetonoberfläche unabdingbar. Sie wurde mit einer geschliffenen Holzoberfläche erzielt.

„Ich bin mit dem Endergebnis sehr zufrieden, die Sonderschalung hat tip top funktioniert, auch die Logistik“, sagt Polier Johanes Schluchter von der Bauunternehmung Läderach Weibel zum MEVA Einsatz.

„Die Zusammenarbeit mit MEVA war von der Planung bis hin zur Ausführung ausgezeichnet“, betont Projektleiter Sven Sahli. Ihn überzeugte insbesondere die einfache Montage und Demontage. „Das Endergebnis faszinierte Architekt und Bauherr vollumfänglich.“ Das Bauunternehmen Läderach Weibel ist ein eigenständiges Unternehmen innerhalb der Firmengruppe ANLIKER, die in der Schweiz zu den führenden Bau- und ImmobilienHoldings gehört. Als Bauunternehmen ist Läderach Weibel im Industrie und Gewerbebau, im Erneuerungsbau und im Kundenservice tätig. Als Immobilienunternehmen hat sich Läderach Weibel von der Projektentwicklung und -Durchführung bis hin zur Immobilienbewirtschaftung einen Namen gemacht. Das Unternehmen ist in seinem Einzugsgebiet Branchenführer und hat bei den Auftraggebern und in der Branche einen hervorragenden Ruf.


MEVA Schalungs-Systeme AG
Birren 24
5703 Seon
Tel 062 769 71 00
Fax 062 769 71 10
info@meva.ch
www.meva.ch

Schwierige Topographie, tolle Kunstbauten

Ortsumfahrung am Rheinfall: MEVA Schalung meistert anspruchsvolles Bauvorhaben mit Stärke und Formtreue.
Bei Neuhausen am Rheinfall ist eine 1,1 km lange Ortsumfahrung im Bau; die Arbeiten für das Grossprojekt dauern 7 Jahre. Für die Strassenverbindung vom Portal des neuen Galgenbucktunnels bis zur Einmündung in die bestehende Kantonsstrasse schalt die Marti Bauunternehmen AG die Stützmauern, Portalwände und Brückenwiderlager mit der Mammut 350 und dem Stützbock STB 450 von MEVA. Der Bauabschnitt grenzt an einen Steilhang; starke und bis zu 16 m hohe Stützmauern, grossenteils doppelt ausgeführt, sind erforderlich, um das Erdreich abzustützen. Die Bogenlage und Neigung der Strassenverbindung erfordert zudem höhenversetzte und polygonal angeordnete Schalungseinheiten für die Fundamente und Wandabschnitte. Hinzu kommen strenge behördliche Vorgaben in puncto Ausführungsqualität, Sicherheit und Optik mit Sichtbeton und Tafelstruktur.

Minutiöse Schalungsplanung Takt für Takt
Die Grösse und Stärke der Fundamente und Wandabschnitte variiert je nach Lage und musste pro Takt geplant werden. Die Stützmauer entlang des Steilhanges wurde mit 2,50 m breiten Elementen und einem in der Breite variablen Element in 25 Takten geschalt, jeder Takt etwa 5 m lang und mit unterschiedlichen Stärken, Grössen und Höhen der Fundamente und Wandabschnitte.

Variable Fundamente und doppelte Stützmauern
Die Stärke der ca. 5 m langen und bis zu 9,78 m breiten Fundamente vertieft sich zum Hang hin bis auf 1,80 m. Die Fundamentoberfläche unter und zwischen den Stützwänden ist horizontal, davor und dahinter fällt sie zur Tal- und zur Hangseite jeweils leicht ab. Der aus der Hanglage resultierende Druck des Erdreiches erfordert zudem doppelt ausgeführte Wandabschnitte, die einen Parallelabstand von 2,20 m bis 3,32 m aufweisen und am Fuss 71 cm bis 1,68 m dick sind. Die tal- und die bergseitigen Stützmauern sind unterschiedlich hoch und im oberen Bereich durch einen Betonquerbalken stabilisiert.

Verjüngung nach oben mit Sichtbeton in Brettstruktur
Im sichtbaren Bereich verjüngen sich die Stützmauern teils einseitig, teils zweiseitig. Die Verjüngung erzielt man ohne besonderen Aufwand einfach dadurch, dass man die Mammut-350-Elemente geneigt aufstellt. Das ist dank der Gelenkflanschmuttern problemlos möglich. Die sichtbaren Bereiche werden zudem in Sichtbeton mit Tafelstruktur ausgeführt. Hierzu werden Schaltafeln aus Holz auf die alkus Platte der Mammut-350-Elemente aufgedoppelt.

MevaAlle Stützmauern liegen auf geneigtem Terrain. Die Schalung für die Fundamente und Wandabschnitte ist deshalb bei jedem Takt in der Höhe leicht versetzt. Für die Bogenlage werden die Fundamente polygonal betoniert. Bei den Wandabschnitten stellt man die Elemente je nach Radius entweder polygonal auf oder aber die aufgedoppelte Holzschalhaut für die Tafelstruktur wird radial ausgeführt.

«Wir kommen gut voran», sagt Bauführer Tino Otten. «Für die Mammut 350 haben wir uns entschieden, weil sie stark und formtreu ist – ein absolutes Muss auf dieser Baustelle.»


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