Vanille – echte Orchideen

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Vanille eigentlich angebaut wird? Wir sind der Frage auf den Grund gegangen und möchten Ihnen hier einen kleinen Einblick in die Welt der Vanillepflanzen geben.

Daniellarosa
Grundsätzlich wird Vanille aus den Samenkapseln von Vanilleorchideen gewonnen, dies ist ein aufwendiger Vorgang, bei dem mit viel Geduld und Musse durch Trocknen und Fermentieren am Ende die uns bekannte Schote entsteht. Leider ist es bei uns nicht ganz einfach, die Pflanze zu ziehen und am Ende die beliebte Schote zu ernten – doch auch nicht ummöglich. Hier einige Tipps:

Pflege:
Grundsätzlich braucht die Vanilleorchidee eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit und eine konstante Temperatur von 20 bis 25 °C. Daher empfiehlt es sich, die Pflanze in einem Gewächshaus zu ziehen, da auch viel Licht ein wesentlicher Aspekt für gutes Gedeihen ist. Bei der Bestäubung müssen Sie daher selber Hand anlegen, da Ihnen die Bienen nicht zu Hilfe eilen können. Dann aber haben Sie die Chance auf eigene Vanille.

NadjaleemannStandort:
Obwohl die Pflanze viel Licht braucht, verträgt Sie keine direkte Sonneneinstrahlung. Die Luftfeuchtigkeit sollte konstant bei max. 80 Prozent liegen. Die Temperatur sollte aber sehr gleichmässig bei maximal 28 °C liegen. Niemals unter 15 °C.

Pflanzsubstrat:
Da die Vanilleorchidee eine echte Orchidee ist, gedeiht sie am besten wie ihre Verwandten in Orchideenerde. Da sie lange Ranken ausbildet, müssen diese gut gestützt werden, grundsätzlich kann Sie auch als Hängepflanze kultiviert werden.

Giessen:
Verwenden Sie am besten kalkarmes und gefiltertes Wasser, am besten eignet sich hier Regenwasser, und besprühen oder tauchen Sie die Pflanze darin. Verwenden Sie zur Stärkung der Pflanze spezielle Orchideendünger. Vorsicht vor Staunässe wie bei anderen Orchideensorten.

NadjaleemannVanilleschoten:
Damit Vanilleschoten ihren herrlichen Duft entwickeln, müssen sie fermentiert werden. Zu Hause können sie in feuchte Tücher gewickelt und während ungefähr zwei Wochen auf der Heizung getrocknet werden. Dabei werden sie schwarz und schrumplig und zu Ende der Prozedur werden weisse Kristalle erkennbar. Danach müssen die Schoten getrocknet werden, zum Beispiel im Ofen bei 45 bis 50 °C. Anschliessend ist nochmals Geduld aufzubringen, denn erst nach weiteren 3 Monaten Lagerung ent faltet sich das Aroma richtig. Sicher ist Ihnen nun auch klar, warum die fertigen Schoten so hoch gehandelt werden. Unsere Bilder sind in einer kleinen Bio-Vanille-Plantage auf Mauritus entstanden. Dort werden die Vanillepflanzen mit viel Liebe gehegt und gepflegt. Als Dünger werden Kokosnüsse verwendet. Wir wüschen Ihnen viel Erfolg bei der Kultivierung Ihrer eigenen Pflanze. Oder einfach viel Genuss beim nächsten Vanilledessert.
Text: Nadja Leemann


Gewerbeunion AG, Nadja Leemann

Tessinerpalme (Trachycarpus fortunei) – worauf man achten muss

Palmen bringen südländisches Flair und sind eine Bereicherung für jeden Garten.

Die beliebte Chinesische Hanfpalme, auch Tessinerpalme genannt, hat sich dabei als besonders robust gezeigt und ist auch nicht extrem kälteanfällig. Die Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) ist in den Alpenländern sehr beliebt, es handelt sich dabei um einen Neophyten, der zur Unterfamilie Coryphoideae der Familie der Palmengewächse gehört. In der Schweiz wurde die Tessinerpalme ursprünglich gezüchtet und gepflanzt. Sie gehört allerdings zu den invasiven Arten, da sie einheimische Bäume bedrängt.
Die Tessinerpalme kann eine maximale Höhe von 12 bis 18 Metern erreichen. Kleine Palmen sind am Stamm und später in der Krone mit braunen Fasern bedeckt. Ab einer Höhe von 1 Meter erscheinen im Frühling männliche oder weibliche Blüten.
Die Tessinerpalme gilt heute als Zierpflanze und ist die am weitesten verbreitete Palmenart in ganz Europa. Ihre Beliebtheit verdankt sie dabei vor allem ihrem robusten Wesen und ihrem wunderschönen Aussehen. Ihre Blattkrone kann aus 50 oder mehr Fächern bestehen, dabei sollte man die abgestorbenen Fächer regelmässig entfernen, da diese sonst ein Leben lang an der Palme verbleiben. Die Tessinerpaleme ist eine ziemlich variable Pflanze und verfügt über ein grosses geografisches Verbreitungsgebiet mit zahlreichen lokalen Unterschieden, andererseits zeigt diese Pflanze auch eine beträchtliche Varianz je nach den Umständen, unter denen sie kultiviertwird.
Damit Ihre Tessinerpalme so schnell wie möglich wächst, empfiehlt es sich, die Palme an einem Ort einzupflanzen, auf den Licht von oben herabscheint. Palmen, welche den ganzen Tag dem Sonnenschein ausgesetzt sind oder Schatten, wachsen eher langsamer, auch das Abschneiden der untersten Blätter im Frühling kann zum Wachstum beitragen.

DanielelarosaBlüte
Die männlichen Blüten wachsen zunächst aufrecht, dann deutlich gekrümmt und schliess lich nach unten hängend. Sie sind 70 bis 90cm lang, zur Hälfte aus einem dicken Stiel bestehend, rispenförmig, pyramidenförmig, mit drei bis vier Hauptverzweigungen. Nach der Blüte verwelken sie und trocknen aus, ohne abzufallen, sodass man an intakten Pflanzen häufig die Überreste der Blütenstände vergangener Jahre finden kann. Die weiblichen Blütenstände sind den männlichen sehr ähnlich und fleischig. Während der Blüte sind sie gespreizt, später nach dem Reifen der Früchte nach unten gebogen.

Winter
Auch wenn Tessinerpalmen Kälte und Frost vertragen, so ist es dennoch sehr empfehlenswert, die Palmen zu verpacken. Dabei ist es wichtig, nicht nur die Fächer, sondern auch den Stamm zu verpacken. Tannenzweige am Boden verhindern zudem, dass die Wurzeln erfrieren, ansonsten ist in einem strengen Winter mit Verlusten zu rechnen.


Bericht Daniel Frei, Gewerbeunion AG

Frühlingsblumen – Vorboten des kommenden Frühjahrs

Frühlingsblumen sind nicht nur besonders schön, sondern auch Vorboten wärmer werdender Temperaturen, obwohl noch kalt und manchmal auch schneebedeckt, blühen sie in voller Pracht. Der Grund, dass es Blumen gibt, welche bereits so früh blühen, liegt an der mangelnden Konkurrenz von potentiellen Bestäubern. In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen einige Frühblüher näher vorstellen, einige sehr bekannte und einige wohl eher weniger bekannte. Wir sind sicher dass einige der Informationen auch für Gartenkenner neu sind.

DanielelaRosaDer Krokus
Krokusse gehören zur Gattung der Schwertliliengewächse. Die bekannten 235 Krokusarten stammen vornehmlich aus dem Orient, sind aber teilweise auch aus Europa. Die weltweit verbreitete Art gehört zu den Frühblühern und gilt als eine der populärsten Zierpflanzen. Einige Arten blühen bereits im Herbst und bilden die Früchte im darauffolgenden Frühjahr. Der wirtschaftlich bedeutendste Krokus ist der Crocus sativus, welcher für die Produktion von Safran verantwortlich ist.

DanielelaRosaSchneeglöckchen
Die Schneeglöckchen (Galanthus) gehören in eine Pflanzengattung innerhalb der Amaryllisgewächse. Die etwa 20 Arten kommen von Mittel-, Südeuropa bis Vorderasien und dem Kaukasus vor. Sie gehören zu Blütenpflanzen des Vorfrühlings, dabei haben 3 Arten ihre Blütezeit bereits im Herbst. Einige Arten treten auch verwildert auf, das Hauptverbreitungsgebiet der Schneeglöckchen liegt in den Ländern rund um das Schwarze Meer. Schneeglöckchen sind krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden Zwiebeln als Überdauerungsorgane. Die Pflanze gilt als sehr robust und verträgt Kälte problemlos. Da der Stängel nach der Fruchtbildung schlaff auf den Boden fällt, können Ameisen an die Samen kommen. Sie haben eine Vorliebe für den am Samen festgewachsenen Nährkörper und tragen die Samen zu ihrem Bau. Unterwegs fressen sie meist den Nährkörper auf und lassen den eigentlichen Samen liegen. So tragen sie zur weiten Ausbreitung des Schneeglöckchens bei.

DanielelaRosaTulpen
Tulpen gehören zu den Liliengewächsen; die etwa 150 verschiedenen Arten sind in Europa Asien und Nordamerika verbreitet. Die Tulpe wird vor allem in Parks und Gärten und als Schnittblume verwendet. Ihr Name geht auf die persische Sprache zurück und bezeichnete ursprünglich einen Turban. Je nach Zuchtform variieren die Blütenfarben von weiss, gelb, orange, rosa, rot bis blau und sogar schwarz. Die Blüten stehen meist einzeln und endständig oder in Blütenständen. Die gelegentlich zu sehenden gestreiften oder gefleckten Blüten gehen häufig auf ein Mosaik zurück, welches in Holland zum sogenannten Tulpenfieber führte, dem eigentlich ersten Börsencrash, da die vorher unglaublich teuren Knollen auf einen Schlag faktisch wertlos waren. Die meisten Tulpen stammen aus den Niederlanden, welche nicht nur grösster Produzent weltweit sind, sondern auch für die Züchtung der meisten Sorten verantwortlich sind. Tulpen sind zudem geniessbar und wurden im Kriegswinter 44/45 in den Niederlanden als Nahrungsergänzung genutzt. Unsere Ziertulpen entstammen aus Wildtulpen und wurden als Gartentulpen gezüchtet. Innerhalb von 400 Jahren sind mehrere Tausend Züchtungen aus den Wildtulpen entstanden.

DanielelaRosaHyazinthen
Die Hyazinthen (Hyacinthus) gehören zu der Gattung der Spargelgewächse. Die Gattung besteht aus drei verschiedenen Arten, die im Frühjahr blühen. Ihre Heimat befindet sich im Orient. Die Hyazinthe wurde bereits im 16. Jahrhundert als Zierpflanze in Europa eingeführt. Intensive Kreuzungen seit dem 18 Jahrhundert ermöglichten unzählige Variationen der Hyazinthe. Die kurz gestielten Blüten sind zwittrig, dreizählig und duften durchdringend süss. Die Blütezeit reicht von März bis April.

DanielelaRosaNarzissen (Osterglocken)
Die Narzissen (Narcissus) bilden eine Untergruppe der Amaryllisgewächse. Der natürliche Verbreitungsschwerpunkt der so genannten Osterglocken erstreckt sich über Europa und Nordwestafrika. Innerhalb der Gattung der Narzissen unterscheidet man zwischen 52 und 85 verschiedenen Arten und Hybriden. Bekannt wurden Narzissen von 1560 bis 1620, als sie gemeinsam mit Tulpen und Hyazinthen in die Gartenkultur gelangten. Heute gibt es mehr als 24 000 Kulturformen. Im Spätwinter und Frühjahr gehören Narzissen zu den wichtigsten Pflanzen des Blumenhandels. Der Name Narzisse stammt aus dem Griechischen. Ovid hatte in seinen Metamorphosen die Sage von Narkissos geschildert und dabei die Pflanze so eindeutig beschrieben, dass es sich zweifelsfrei um die heute als Narzissen bezeichneten Pflanzen handelte. Narzissen-Arten sind ausdauernde Pflanzen, die je nach Art Wuchshöhen von 5 bis 80 Zentimetern erreichen können. Aus befruchteten Blüten entwickeln sich dreikammerige Früchte mit zahlreichen Samen, welche durch Wind und Tiere verstreut werden. Narzissen bevorzugen saure Böden oder kalkhaltige, sowie helle Flächen, die wildwachsende Osterglocke schätzt dagegen kalkarme, lichte Standorte auf Bergwiesen oder im Mischwald.

DanielelaRosaSumpfdotterblume
Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris), stammt aus der Gattung der Dotterblumen. Die Sumpfdotterblume ist eine sommergrüne, ausdauernde Wasserpflanze, die je nach Standort Wuchshöhen zwischen 15 und 60 Zentimetern erreicht. Die Blüten erscheinen schon ab März am Ende des Erstfrühlings und blühen je nach Standort bis April oder Juni. Gelegentlich kommt es im Zeitraum von Juli bis Oktober zu einer schwächeren Zweitblüte. Die einfachen Schalenblüten sind aufgrund von Karotinoiden glänzend goldgelb, selbst bei Regen sind die Blüten geöffnet und füllen sich mit Wasser. Die Sumpfdotterblume ist in Europa, dem gemässigten und nördlichen Asien sowie dem nördlichen und arktischen Amerika weitverbreitet Die Sumpfdotterblume wächst in Sumpfwiesen, an Quellen, Bächen und Gräben, ist in der Wildnis weit verbreitet aber auch ideal in Biotopen und Fischteichen zu halten.


Bericht: Daniel Frei, Gewerbeunion AG

Bogenhanf, Schwiegermutterzunge – Sansevieria

Der moderne, trendige Lifestyle mit klaren, oft kubischen Formen sowie der Wunsch nach pflegeleichten Zimmerpflanzen verhelfen dem dekorativen Bogenhanf zu neuem Aufschwung im eigenen Zuhause oder im Büro.
Mit einer grossen Arten- und Sortenvielfalt, die sich in Blattform, -farbe und Habitus unterscheidet, findet man für jeden Geschmack und jeden Einrichtungsstil den passenden Bogenhanf. Mit ihm lassen sich Wohnräume oder Arbeitsplätze schlicht und stilvoll begrünen und dekorieren.

Herkunft
Der Bogenhanf, auch Schwiegermutterzunge genannt (Sansevieria), ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Heute sind etwa 70 Arten dieser Blattsukkulenten bekannt.
Der botanische Name Sansevieria ehrt den italienischen Adligen und Schirmherrn des Gartenbaus mit Namen Pietro Antonio Sanseverino (1724 – 1772), Fürst von Bisignano. Die deutsche Namensgebung Bogenhanf verdankt die Pflanze der Stabilität der Fasern, aus denen früher die Bogensehnen für Bogenschützen gemacht wurden. Im Volksmund kennt man den Bogenhanf auch unter dem Namen Schwiegermutterzunge. Diese Namensgebung trägt die Zimmerpflanze wegen ihrer langen, spitzen Blätter, die auf verbale Angriffe von Schwiegermüttern hinweisen sollen.
Das natürliche Vorkommen der Pflanze konzentriert sich vor allem auf Afrika, besonders Kenia und Tansania. Aber auch auf der arabischen Halbinsel in Jemen und im südlichen Asien auf den Komoren sowie in Indien ist der Bogenhanf heimisch. Die Vorkommnisse im südlichen Europa und auf den kanarischen Inseln sind auf den Menschen, der die Pflanze dorthin gebracht hat, zurückzuführen.

CopyrightEine interessante Blattmusterung hat die Sorte ‹Black Coral›. Sie ist dunkelgrün mit hellgrünen bis weissliche Aufhellungen.

Aussehen
Der mehrjährige Bogenhanf besitzt wasserspeichernde Blätter und gehört demzufolge zu den Blattsukkulenten. Je nach Art und Sorte sind die Blätter von grüner oder panaschierter (grün-weisser) Farbe. Die fleischigen und dicken Blätter der Pflanze sind durch die Arten- und Sortenvielfalt in verschiedensten Formen bekannt: kurz, lang, flach, rund etc.
Die Blüten sind endständig und beenden das Wachstum des jeweiligen Triebes. Da die Pflanze ein Nachtblüher ist, hat sie meistens weisse, gelblich-weisse, hellrosafarbene oder auch grünlich-weisse Blütenhüllblätter. Die Blüte verströmt einen starken, süsslichen Duft, der nächtliche Bestäuber anlocken soll. Nach der Blüte bilden sich rote oder orangefarbene Früchte. Diese pflegearme Zimmerpflanze verbreitet sich durch Rhizome, ist aber im Gefäss nicht aggressiv.
Die Blätter von verschiedenen Sorten des Bogenhanfes (Sansevieria) haben weisse oder gelbe Blattränder und gemusterte Innenflächen. Das bringt Leben in das Wohnzimmer und Büro!

CopyrightGestalterisch lässt sich der Bogenhanf, auch Schwiegermutterzunge genannt breit einsetzen. Auch in einem länglichen Gefäss kommen sie sehr gut zur Geltung.

Standort/Verwendung
Der Bogenhanf mag überhaupt keine Staunässe und braucht deswegen eine gut durchlässige, sandige und möglichst mineralische Erde (Substrat). Dafür eignet sich bestens ein passendes Pflanzensubstrat, das in den Hauenstein Gartencentern erhältlich ist.
Die Pflanze mag sonnige bis halbschattige Standorte mit einer minimalen Wärme von 15 Grad. Kühler sollte es am ausgewählten Standort nicht sein. Obwohl diese Pflanzen auch mit schattigeren Plätzen zurechtkommen, zeigen sie dort ein klar schwächeres Wachstum.
Der Bogenhanf kann auch in Kombination mit weiteren Zimmerpflanzen Wohnräume und Arbeitsplätze schmücken. In hohen Gefässen gehaltener Bogenhanf bildet geschickt arrangiert in grossen Räumen eine Trennung, einen grünen Vorhang.
In den Hauenstein Gartencentern finden Sie ein ausgewähltes Sortiment an Arten und Sorten der Zimmerpflanze vor wie zum Beispiel die Sansevieria cylindrica. Sie zeichnet sich durch ihre stilrunden und aufrecht stehend Blätter aus, die eine Länge von 60 bis 150 cm erreichen. Am Grunde sind die grünen oder weisslich grünen Blätter 2 bis 3 cm dick. Ihre Blattoberfläche ist leicht rau.
Von Sansevieria trifasciata beschreiben wir hier zwei Sorten. Die Sorte ‘Laurentii‘ besitzt linealisch, lanzettlich geformte, flache Blätter. Die Blattlänge kann bis 160 cm erreichen und die Blattbreite 2,5 bis 8 cm betragen. Das Blatt verschmälert sich allmählich mehr oder weniger von der Mitte aus bis zu einem spitzigen Blattende. Die grünen Blätter sind abwechselnd mit weisslich bis hellgrünen und tiefgrasgrünen bis schwarzgrünen Querbändern gezeichnet. Ein breiter, goldgelber Streifen ziert den Blattrand.

Die Sorte ‘Coral Black‘ unterscheidet sich von der Sorte ‘Laurentii‘ lediglich in ihrer Blattzeichnung, welche bei dieser Sorte folgendermassen aussieht: sehr dunkelgrüne Blattfärbung mit hellgrünen bis weissen Querstreifen.
Der Bogenhanf kann aus unseren Wohn- und Arbeitsräumen Giftstoffe beseitigen. Er beschleunigt den Abbau von gesundheitsschädigendem Ozon. Zum Beispiel in Büros produzieren vor allem Laserdrucker Ozon. Wenn Bogenhanf in einem Raum steht, baut sich der Ozongehalt der Luft um 33% schneller ab, als ohne das Vorhandensein der Pflanze.

CopyrightEdel wirkt die Sorte ‹Laurentii› (Sansevieria trifasciata ‹Laurentii›) durch die elegant geformten Blätter und die spannende Blattfärbung.

Pflege
Der Bogenhanf ist äusserst pflegeleicht und sehr robust. Es gibt kaum eine pflegeleichtere Zimmerpflanze als den Bogenhanf. Die Zimmerpflanze verzeiht fast jeden Pflegefehler und ist deswegen auch sehr beliebt bei der Innenbegrünung. Da die Pflanze viel Wasser in ihren Blättern speichert (sukkulent), braucht sie eher selten eine Wassergabe. Erst wenn die Erde vollkommen ausgetrocknet ist, kann der Bogenhanf gewässert werden. Lange Trockenz

Wirtschaft und Medizin
Die Blattfasern des Bogenhanfs werden heute noch für die Produktion von feinen Matten, Seilen und Bindfäden, Hüten und auch für Kleidungsstücke verwendet. Die gemahlenen und pulverisierten Teile der Wurzeln und Rhizome werden für medikamentöse Anwendungen genutzt. Die Blattsäfte von einigen Arten des Bogenhanfes haben eine stark antiseptische Wirkung und werden in der traditionellen Medizin bei Verbänden in der ersten Hilfe angewandt. Mit den gekochten Blättern der Pflanze werden Hautausschläge und Geschwüre behandelt. Schlägt man mit den Blättern auf Warzen, so sollen diese sich zurückbilden.

CopyrightDieser Bogenhanf (Sansevieria trifasciata) ist eine Wildform. Trotz allem ist sie sehr robust, langlebig und genügsam.Trockenzeiten übersteht die Zimmerpflanze klar besser als zu häufiges Giessen. In den Feng Shui-Praktiken gehört der Bogenhanf zu einer beliebten Pflanze, zumal bei vielen Arten der Zimmerpflanze die Blätter nach oben wachsen. Es wird behauptet, dass der Bogenhanf in der Nähe von Kindern oder auch in der Nähe von Arbeitsplätzen Aggressionen fernhält.


Hauenstein AG
Baumschule • Gartencenter • Online-Shop
Rafz • Zürich • Baar
Tel 044 879 11 22
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www.hauenstein-rafz.ch

Echter Lavendel – eine Pflanze für alle Sinne

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen echtem Lavendel (Lavandula angustifolia) und Schmetterlingslavendel. Wir widmen uns heute dem echten Lavendel. Doch vergessen Sie nicht, auch mit dem für uns nicht duftenden Schmetterlingslavendel machen Sie vor allem den Bienen und Hummeln eine Freude (und dank der hübschen Optik natürlich auch Ihnen).

Wer von uns ist nicht schon beim Anblick von malerischen Lavendelfeldern der Provence, Südengland oder auch in unseren Gefilden ins Träumen geraten? Natürlich ist es da zu verstehen, dass die Lavendelpflanzen regelmässig den Gang in unsere Einkaufstaschen, in unsere Gärten und auf unsere Balkone und Terrassen machen. Doch was ist zu beachten bei diesen hübschen, südländisch anmutenden Pflanzen, die ihren Ursprung im Mittelmeergebiet haben?

PflegeNadja Leemann
Grundsätzlich ist sich bewusst zu machen, dass aromatische Südländer gerne an steinigen Hängen und sonnigen Lagen gedeihen, ganz so wie in ihrer Heimat. Daher sollte der Boden nicht zu nährstoffreich und kalkhaltig sein, besser eignen sich gut durchlässige, kiesig oder lehmig-sandige Böden. Ausserdem ist die Pflanze auf Grund ihrer Herkunft nur mässig frosthart.

Standort
Schneiden Sie die Pflanze jährlich, im zeitigen Frühjahr oder im Sommer gleich nach der Blüte, bis auf die leicht verholzten Bereiche zurück. So bleiben der kompakte Wuchs und die Blühfreude erhalten. Wer nach der ersten Blüte entschlossen zurückschneidet, kann sich auch über eine zweite Blüte freuen und hat so bis in den Herbst noch die Möglichkeit, frische Blüten zu ernten und zu verarbeiten. Bei der Überwinterung bewährt es sich, die Pflanzen mit etwas Reisig zu bedecken, um sie in rauen Lagen oder vor Kahlfrösten zu schützen.

Nadja Leemann
Verwendung
Echter Lavendel oder auch Schmalblättriger Lavendel kann mühelos getrocknet und als Gewürz oder auch als Öl verwendet werden. Man sollte die Blüten kurz vor deren vollen Entfaltung ernten und an einem trockenen Ort komplett durchtrocknen. Nebst den Klassikern wie Duftkissen sind aber noch viele weitere Verwendungszwecke möglich: Seifen, Cremen und herrlich duftende Badezusätze. Wie aber auch als natürliches Mittel gegen innere Unruhe und Einschlafstörungen, nervöse Magen-Darm- und Gallenbeschwerden, in Studien sollen sogar Anzeichen für Hilfe gegen Depressionen und Angstzustände gefunden worden sein. Wer lieber in der Küche werkelt, findet in Büchern und im Internet tausende feiner Rezepte mit Lavendel, von Gebäcken über Saucen bis hin zu Glace, Konfitüren und Drinks. Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. In diesem Sinne: Geniessen Sie den Duft des Lavendels.


Text von Nadja Leemann
Journalistin Gewerbeunion AG