Interview mit Herr Laurin Fäh, Unternehmer für Immobilien, start Ups und Solar Energie

Herr Fäh, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen für uns. Im 2015 haben Sie mit Herr Siegfried Peroutka das Unternehmen PrimeEnergy Development AG gegründet.

Sie gelten als Pionier der Solarenergie, seit wie vielen Jahren beschäftigen Sie sich schon mit der diesem Thema?
Seit der Gründung im Jahr 2005 arbeitet PrimeEnergy an der Entwicklung von erneuerbaren Energien, genauer gesagt an der photovoltaischen Solarenergie, und das mit einem gewissen Erfolg. Dank dieser Erfahrung hat sich PrimeEnergy einen guten Ruf in der Branche erarbeitet und ist zu einem wichtigen Akteur in der Schweiz geworden.

Was sind Photovoltaik Module und wie werden die Hergestellt?
Ein Modul setzt sich aus 4 Komponenten zusammen:

  • Silicium für die Zellen (Mischung aus 50 % Stein und 50 % Metall)
  • Der Aluminiumrahmen
  • Die Glasabdeckung
  • Verdrahtung aus Kupfer
Alschwil, 394kWp, Gewerbe

Alschwil, 394kWp, Gewerbe

Haben solche Module ein Ablaufdatum, und wie werden sie entsorgt?
Nein, es gibt praktisch keine Frist denn 1 Modul kann in 100 Jahren immer noch 50 % der Produktion leisten.

Wieviele Module braucht es, bis der Ertrag oder die Energiegewinnung «Sinn» macht?
10 Module werden benötigt, damit der Ertrag und die Energieproduktion «Sinn machen».

Welche Fläche wird benötigt um einen 4 Personen Haushalt oder ein Mittleres Unternehmen mit Strom zu versorgen?
Die für die Stromversorgung eines 4-Personen-Haushalts erforderliche Fläche beträgt 15 bis 20 Module, d. h. 20–30 m2.

Wie viele Photovoltaik Anlagen haben Sie schon errichtet?
Die PrimeEnergy Gruppe besitzt bereits 78 Solaranlagen.
Dies repräsentiert:

  • 127 017 installierte Solarpanels
  • 8000 Haushalte mit 4 Personen werden mit grüner Energie versorgt
  • 22 000 t an eingespartem CO2/Jahr

Können wir in Absehbarer Zeit die ganze Schweiz mit Solarstrom versorgen?
Theoretisch ist es möglich, wenn wir an jedes Modul eine Batterie anschliessen. Die Sonne liefert an einem Tag so viel Energie, dass sie für ein ganzes Jahr ausreichen könnte.

Der Atomausstieg ist zurzeit ein grosses Thema. Wollen Sie sich dazu äussern? Wie stehen Sie dazu?
Natürlich hat die Kernenergie den Vorteil, dass sie kein CO2 ausstösst, im Gegensatz zu den thermischen Energien wie Kohle und Gas, die zur globalen Erwärmung beitragen, aber auf lange Sicht bleibt sie umstritten für den Planeten. Es besteht die Gefahr eines nuklearen Unfalls, wie er sich 2011 in Japan ereignete. Die Zukunft liegt in der Umstellung auf grüne Energie.

Wie viel CO2-Ausstoss gibt es bei der Herstellung der Photovoltaik Module? Kann man das überhaupt rechnen. Grüne und Umweltschützer prangern dies immer wieder an. Ist das gerechtfertigt?
Die graue Energie ist sehr gering. In 2∕3 Jahren ist die gesamte graue Energie amortisiert. Die Photovoltaik ist vorteilhafter als die Windkraftanlage, die etwa 5 Jahre braucht, um die graue Energie zu amortisieren.

Kriechenwil, 82.50kWp, Landwirtschaft

Kriechenwil, 82.50kWp, Landwirtschaft

Was waren die eindrücklichsten Momente in Ihrer Laufbahn?
Einer meiner einprägsamsten Momente ist es, zu sehen, wie Photovoltaik zu einer energieeffizienten Realität wird. Ich bin froh, dass sich der Markt und die Zukunft der erneuerbaren Energien besser entwickeln, als ich erwartet habe.
Ich bin beeindruckt von der Entwicklung seit 2005, wenn ich sehe, dass eine Privatperson Strom verkaufen kann wie die grossen Gruppen (z. B. EDF).
Seit ihrer Gründung hat es sich die PrimeEnergy Gruppe zur Aufgabe gemacht, Solarenergie so zu entwickeln, dass sie die CO2-Belastung reduziert und gleichzeitig profitabel ist. Durch die Entwicklung eines professionellen Know-hows in der Finanzierung und Installation von Kraftwerken hat sich das Unternehmen zu einem internationalen Photovoltaik-Konzern entwickelt.

Wo sehen Sie die Energiegewinnung durch Photovoltaik in der Zukunft? Was können wir in naher Zukunft noch erwarten in Sachen Energie-Gewinnung. Der Bedarf wird ja eher mehr als weniger. Wir sind gespannt auf Ihren Blick in die Zukunft.
Ich bin überzeugt, dass wir in naher Zukunft in der Lage sein werden, Strom zu einem niedrigeren Preis zu verkaufen als im Nuklearbereich. Wir sehen schon jetzt, dass der Photovoltaikmarkt in südlichen Ländern boomt. PV-Anlagen produzieren bereits heute den billigsten Strom.

Laurin FAEH, Gründer der PrimeEnergy Gruppe


PrimeEnergy Development AG
Ringstrasse 9
4123 Allschwil
Tel 061 485 62 68
info@ped.swiss
www.ped.swiss

Platzsparender Überspannungsschutz

Mit der Produktfamilie Termitrab complete bringt Phoenix Contact jetzt schmalste Überspannungsschutzgeräte auf den Markt. Sie eignen sich für MSR-Anwendungen ab einer Baubreite von nur 3,5 mm. Damit können die Schutzgeräte bis zu 572 Signale auf nur einem Meter Tragschiene vor Überspannungen schützen.
Die integrierte Abtrennvorrichtung sorgt für ein sicheres Verhalten bei Überlast. Sie signalisiert mechanisch ohne Hilfsenergie den Status an jedem einzelnen Schutzgerät. Optionale Fernmeldemodule überwachen den Status von bis zu 40 benachbarten Überspannungsschutzgeräten durch eine Lichtschranke. Dadurch vereinfacht sich die Installation: Eine zusätzliche Verdrahtung oder Programmierung der Schutzmodule ist nicht erforderlich.
Mit dem passgenauen Produktprogramm sind Schutzgeräten in schmaler Bauform, Artikel mit prüfbaren Schutzsteckern, Signalisierung und optionale Fernmeldemodule individuell nach Bedarf wählbar. Die Überspannungsschutzgeräte sind sowohl in der Anschlusstechnik Push-in als auch mit Schraubanschluss erhältlich. Ebenso stehen Varianten mit neuartiger Messertrennung und für Ex-Anwendungen zur Verfügung.


Phoenix Contact AG
Zürcherstrasse 22
8317 Tagelswangen
Tel 052 354 55 55
Fax 052 354 56 99
info@server.ch
www.phoenixcontact.ch