Das Menschliche steht an erster Stelle

Wolfgang Mikulitz, der ursprünglich eine Karriere im Schweizer Militär machte, gründete sein Sicherheitsunternehmen Topguard Group vor vier Jahren. Heute zählt das Team acht Vollzeit- und über zwanzig Teilzeitarbeitende. Veranstaltungen aller Art und vermehrt auch Aufträge aus dem Gesundheits- und Sozialwesen beschäftigen ihn und seine wachsame Truppe.

Wolfgang Mikulitz

Wolfgang Mikulitz

Bis zum Hauptfeldweibel hatte sich Wolfgang Mikulitz, der ungarische, aber auch italienische Vorfahren hat, bis 2010 in der Schweizer Armee hochgearbeitet. Eine Karriere im Militär wäre für ihn, der auch Einsätze im Kosovo leistete, durchaus vorstellbar gewesen. Dennoch entschied er sich für die Sicherheitsbranche. Mit grosser Erfahrung, davon mehrere Jahre als Regionalstellen-Leiter eines grossen Sicherheitsunternehmens, machte er sich ab 2009 selbstständig.

«Diesen Schritt habe ich nie bereut»

sagt er heute stolz.

«Mein Unternehmen fordert mich heraus. Wir erfüllen mit unseren Sicherheitsfachleuten eine wichtige Aufgabe in einer Gesellschaft, die immer komplexer wird.»

Abgrenzen von gängigen Clichées
So richtig ins gängige Bild eines Sicherheitsunternehmens passt die Topguard Group nicht. Sie steht an den unterschiedlichsten Orten im Einsatz. Das Unternehmen leistet Einsätze in den Bereichen Veranstaltung, Asylwesen und Gesundheit. Die Aufträge für Sicherheit werden ihr einerseits von privaten Unternehmen oder Veranstaltern und Veranstalterinnen als auch von Kantonen und Gemeinden übergeben.

«Wir wollen uns von Clichées abheben»

betont Wolfgang Mikulitz. Der 47-jährige entspricht zweifelsohne dem Typ

«Mann mit harter, durchtrainierter Schale und weichem Kern»

In einigen Aufgabenfeldern, in welchen sich die Topguard seit einigen Jahren bewegt, sind eine besonders hohe Sozialkompetenz und viel Fingerspitzengefühl gefragt. Denn Wolfgang Mikulitz leistet mit seinen Sicherheitsfachleuten auch Einsätze in psychiatrischen Kliniken und Durchgangszentren für Migranten und Migrantinnen. Dieses Umfeld nennt sich abgekürzt SisU, was soviel bedeutet wie Sicherheit im sensitiven Umfeld.

Menschenkenntnis wird vorausgesetzt

«Sowohl in einer psychiatrischen Klinik, einem Spital oder einem Asylzentrum haben wir es mit Menschen zu tun, die in besonderen Lebensumständen sind»

Auch die Effektenkontrolle in der Notunterkunft gehört zu den Aufgaben der Sicherheitsfachleute.

Auch die Effektenkontrolle in der Notunterkunft gehört zu den Aufgaben der Sicherheitsfachleute.

sagt Mikulitz. Das erfordert nicht nur sicherheitstechnisches Fachwissen, sondern auch eine gehörige Portion Menschenkenntnis. Genau das ist es, was ihn und sein Team herausfordert. In den Asylzentren leben Bewohnerinnen und Bewohner mit erhöhtem Betreuungsaufwand. Gutes zuhören, klare Präsenz und Kommunikation sowie eine gewisse Form von betreuerischer Funktion sind in diesem Umfeld besonders wichtig. Auch hier ist das Unternehmen für die Sicherheit nach innen wie nach aussen zuständig. Sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner der Institutionen, die Mitarbeitenden als auch gleichzeitig die Öffentlichkeit benötigen Schutz und Sicherheit in jeder Situation.

Eigene zertifizierte Ausbildung
Die Topguard bildet ihre Mitarbeitenden selbst aus. Diese schliessen ihre Ausbildung mit einem Zertifikat ab. Bei der Aus- und Weiterbildung kann Wolfgang Mikulitz auf den Einsatz von sechs bestens qualifizierten Instruktoren aus unterschiedlichen Bereichen zurückgreifen. Das Ausbilderteam bringt ein breites Spektrum an zertifizierten Qualifikationen mit : Sozialkompetenz, rechtliche Grundlagen, Erste Hilfe, Selbstverteidigung, Training mit Einsatzmitteln und spezielle Taktiken. Den Mitarbeitenden steht in ihrer Freizeit das firmeneigene Gym am Standort in St. Gallen zur freien Benutzung zur Verfügung.

Pionierarbeit
Nach einem erfolgreich bestandenen Persönlichkeitstest durchlaufen die neuen Mitarbeitenden eine mehrwöchige Grundausbildung, welche von der Arbeitgeberin finanziert wird. Auf diese Weise ist es möglich, den Neueinsteigern und Neueinsteigerinnen viel Hintergrundwissen aus erfahrener Hand mitzugeben.

«Diesbezüglich leisten wir Pionierarbeit»

weiss Wolfgang Mikulitz. Der Umgang im sozial anspruchsvollen Umfeld einer Klinik oder eines Asylzentrums in Akutsituationen will gelernt sein.

«Ob kräftig oder schmächtig, wir haben unterschiedliche Typen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dennoch durchlaufen alle dasselbe Ausbildungsprogramm.»

Mit ihrer unkonventionellen Herangehensweise zeichnet sich die Topguard speziell aus und bietet den Mitarbeitenden ein nicht alltägliches, spannendes, aber auch sinnstiftendes Aufgabenfeld.

Neue Aufgaben in Deutschland
Neu ist das Unternehmen nicht nur vermehrt im Kanton Thurgau engagiert, sondern möchte auch den Sprung ins benachbarte Ausland schaffen. In Friedrichshafen wird derzeit ein weiterer Filialbetrieb aufgebaut. Deutschland bietet dem St. Galler Sicherheitsunternehmen eine Vielzahl an Wachstumschancen – insbesondere im Eventbereich. Die Topguard arbeitet nach den Vorgaben des Gesamtarbeitsvertrags für Sicherheit. Das Unternehmen verfügt über die polizeilichen Betriebs- und Verkehrsdienstbewilligungen in zwölf Kantonen inklusive der Zentralschweiz. Wolfgang Mikulitz hat seine Nische gefunden. Die Topguard Group ist gut aufgestellt und bereit für weitere Expansionsschritte.

Sicherheit garantiert : McLaren-Event während dem World Economic Forum in Davos 2022

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In Kürze
Wer glaubt, nur «Muckis» zählen im Sicherheitsdienst, liegt ziemlich daneben. Eine ausgeprägte Sozialkompetenz, emotionale Intelligenz, klare Kommunikation und rechtliche Grundlagenkenntnisse gehören ebenso dazu.


TOPGUARD Group GmbH
Untere Kräzern 8
9015 St. Gallen
Tel +41 71 461 10 00
office@topguard.ch
www.topguard.ch

Seine Kurse vermitteln Sicherheit

Christian Rüegg ist gelernter Koch und arbeitete jahrelang im Gastromanagement. Nebenbei bildete er sich zum eidg. Sicherheitsfachmann, Instruktor für Erste Hilfe und Ausbilder weiter. Heute bietet er unter der Marke StaySafe Kurse und Schulungen an.

«Stay Safe hatte als Begriff im Netz Hochkonjunktur während Corona»

betont Christian Rüegg. Er wohnt in Schüpfen und führt da die gleichnamige Firma mit seinem Namen im Zusatz. Den Namen StaySafe zusammen geschrieben mit dazugehörigem Logo legte sich Rüegg schon 2011 zu, als er ein Selbstverteidigungslabel mit diesem Begriff gründete. Das Label liess er später als Wort- und Bildmarke rechtlich eintragen, was einigen Aufwand erforderte. Anfang 2019 entschied sich Rüegg, seine bisher im Nebenerwerb betriebene Firma zu 100 Prozent als Selbstständiger zu führen.

Wiederaufbau nach Corona
Das Jahr 2023 war nicht nur ein Jahr des Wiederaufbaus nach Corona, sondern auch ein Jahr der Wiederbelebung von Geschäftsbeziehungen, die bereits vor Corona bestanden. So konnte Christian Rüegg mit StaySafe im GIBZ in Zug bei der Ausbildung der Fachangestellten Gesundheit (FaGe) im Bereich Aggressionsmanagement seinen Kurs «Umgang mit aggressiven Patienten» wieder durchführen. Rüegg richtet seine Erste-Hilfe-Kurse und Ausbildungen an Schulen, Gemeinden und Institutionen sowie Gewerbebetriebe. Der erfahrene Kursleiter ist damit in der Lage, den Wirkungskreis des Labels StaySafe zu erweitern. Unterstützt wird er von mehreren freiberuflichen Mitarbeiterinnen, die Schulungen durchführen. Der 51-Jährige, der jahrelang Kampfsport trainiert und früher in der Abteilung für Gefangene des Berner Inselspitals gearbeitet hat, passt die Kurse jeweils auf die Bedürfnisse des Betriebs und die Gegebenheiten vor Ort an.

«Das Coolste an meinem Job ist, dass ich die Möglichkeit habe, in verschiedenste Berufsfelder hinein zu schnuppern und mit den unterschiedlichsten Menschen zu arbeiten»

betont Christian Rüegg.

Weiterbildung als Teil der Arbeit
So absolvierte er 2023 die letzten Module der Ausbildung zum Ausbilder FA. Er besuchte den Grundkurs SIBE / KOPAS und bildet sich laufend in Erster Hilfe weiter. In den letzten Jahren hat StaySafe erfolgreich mehrere Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen erstellt. Im Jahr 2023 war zum ersten Mal ein SiKo für eine nationale Veranstaltung mit von der Partie. Es konnten aber auch Nutzungskonzepte für z. B. Turnhallen, Gemeindesälen und Aulen in verschiedenen Gemeinden erstellt werden. Dabei werden die Raumgrössen, die aktuellen VKF Vorschriften und die vorhandenen Fluchtwege berücksichtigt. Daraus werden Berechnungen für die maximale Personenzahl erstellt, welche dann in die Pläne einfliessen. Dies mit dem Ziel der Durchführung von «Sicheren Veranstaltungen in nicht dafür vorgesehenen Räumen / Gebäuden».

Seit Herbst 2024 liefert StaySafe auf die Firmen angepasste Betriebsapotheken. 3 verschiedene Grössen stehen zur Verfügung. Passend für Autos, Baustellencontainer, Firmengebäude etc.


StaySafe Schweiz –
Christian Rüegg
Bergackerweg 4
3054 Schüpfen
Tel +41 76 382 10 22
kontakt@staysafe.swiss
www.staysafe.swiss

Energieeffizient & nachhaltig: auf Erfolgskurs dank intelligenten Anlagen

Die ENIP AG in Glattbrugg feierte letztes Jahr ihr zehn- jähriges Jubiläum und kann zurecht mit Stolz auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Klima-, Kälte- und Wärme- pumptechnik. Dabei handelt es sich allerdings nicht um herkömmliche Systeme, denn die von der ENIP gebauten Anlagen sind intelligent. Doch was heisst das genau?

Herkömmliche Analgen, also Anlagen, die nicht intelligent sind, bestehen aus einzelnen Komponenten, also aus Pumpen, Ventilen, Verdichter etc. Diese Komponenten erfüllen eine bestimmte Funktion. Wenn eine Komponente ausfällt, muss ein Servicetechniker vorbeikommen, die fehlerhafte Komponente zuerst identifizieren und dann ersetzen oder reparieren. Dies beansprucht meist viel Zeit, weil Klima- und Kälteanlagen sehr komplex sein können. Zudem kann es bei der Reparatur auch wieder zu Fehlern kommen – der Servicetechniker ist schliesslich auch nur ein Mensch. Das bedeutet, dass die Wartung von herkömmlichen Anlagen sehr aufwändig sein kann.

Eine Anlage, die mitdenkt und Energie spart
Bei intelligenten Anlagen ist das anders, denn jede einzelne Komponente im System hat eine individuelle IP-Adresse – wie ein Computer. Folglich ist jede Komponente dazu in der Lage, sowohl Signale zu empfangen und auch zu senden. Eine fehlerhafte Komponente kann also einen Alarm aussenden, wenn sie nicht mehr optimal funktioniert – aber noch bevor sie komplett funktionsuntüchtig ist. Daraufhin wird ein Servicetechniker losgeschickt, der schon genau weiss, was es wo zu tun gibt. Zudem ist die Komponente bloss an ein Steuerungs- und an ein Stromkabel angeschlossen, was wiederum bedeutet, dass keine komplexe Verkabelung nötig ist, wodurch die Reparatur weniger fehleranfällig ist. All das macht es äusserst unwahrscheinlich, dass die Anlage über einen längeren Zeitraum ausfällt. Die Komponente kann aber nicht bloss Signale senden, sondern auch empfangen. Das heisst, sie ist im Stande, ihre Funktion aufgrund von aktuellen Daten anzupassen. Dadurch können Energie und Kosten gespart werden.

So sind Gebäude mit intelligenten Kälte- und Wärmemaschine an die örtlichen Wetterstationen gekoppelt. Die Anlage kann somit die Wetterprognose in dem Energieverbrauch berücksichtigen. Wenn also für den nächsten Tag warmes oder kaltes Wetter vorhergesagt wird, dann wird der Kältespeicher nicht runtergekühlt sowie Heizungsspeicher nicht aufgeheizt. Warum sollte dafür Energie aufgewendet werden, wenn durch natürliche Gegebenheiten am nächsten Tag das gleiche Resultat erzielt werden kann?

Aber auch andere Aufgaben lassen sich dank der intelligenten Anlage unkompliziert lösen. So muss niemand mehr losgeschickt werden, um den Stromverbrauch am Zähler abzulesen. Das lässt sich alles bequem von zu Hause oder vom Büro aus machen.

Eine Investition, die sich auszahlt
Selbstverständlich hat ein solches System seinen berechtigten Preis. Eine intelligente Anlage ist aber eine Investition, die sich in der mittleren bis langen Frist durchaus bezahlt macht. Denn bei richtiger Wartung und Instandhaltung überdauert eine intelligente Anlage länger als eine herkömmliche und hat zudem einen geringeren Energieverbrauch. Entsprechend findet die Technologie vor allem in Verwaltungsgebäuden und Schulen Verwendung. Es gibt jedoch durchaus auch private Investor:innen, die an nachhaltigen Lösungen interessiert sind.

Die ENIP AG
ENIP steht für Energieeffizient, Nachhaltig, Intelligent und Professionell. Seit nun genau zehn Jahren produziert das Unternehmen intelligente Gebäudeanlagen und fährt damit einen erfolgreichen Kurs. Geführt wird es von Salvatore Lombardi, der das Unternehmen auch gegründet hat. Salvatore Lombardi ist ausgebildeter Heizungsmonteur, der sich in der Kältetechnik weitergebildet hat. Er kennt die Branche in- und auswendig und dank seiner langen Erfahrung kann die AG intelligente Anlagen mit bester Qualität herstellen.

Fachkräfte
Um nur die beste Qualität zu produzieren und um die durchaus anspruchsvollen Wartungsabreiten durchführen zu können, kann sich die ENIP AG auf ein starkes Team von Mitarbeitenden verlassen. Die 20 festangestellten Monteure und Techniker sind alle hervorragend ausgebildet. Um sicherzustellen, dass das Team auch in Zukunft immer auf dem aktuellsten Stand ist, investiert die ENIP AG zudem konstant in Weiterbildungen. Somit garantiert das Unternehmen, dass die Kundschaft immer nur die beste Qualität bekommt und die ENIP AG auch in den nächsten zehn Jahren genau so bleibt, wie sie heute ist, nämlich Energieeffizient, Nachhaltig, Intelligent und Professionell!


ENIP AG
Flughofstrasse 39a
8152 Glattbrugg
Tel +41 44 843 33 33
contact@enip.ch
www.enip.ch

Interview mit Christine Gubser, sanu future learning ag

Frau Gubser, vielen Dank, dass Sie sich heute Zeit für dieses Interview nehmen. Könnten Sie uns zu Beginn einen kurzen Überblick über Ihre Rolle bei sanu geben?
Sehr gerne. Als Co-Direktorin bei sanu bin ich für die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung unseres Unternehmens verantwortlich. Wir konzentrieren uns darauf, nachhaltiges Wissen und Kompetenzen in verschiedenen Bereichen wie der Baubranche zu fördern und setzen dabei auf praxisorientierte Weiterbildungskurse, Projektbegleitungen und Strategieentwicklungen.

Wie wichtig ist es für die Baubranche, Nachhaltigkeit in die berufliche Ausund Weiterbildung zu integrieren, und welche Schritte unternimmt sanu in dieser Hinsicht?
Für die Baubranche ist es essenziell, Nachhaltigkeit in die berufliche Aus- und Weiterbildung zu integrieren, da Bauprojekte erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und Gesellschaft haben. sanu ist überzeugt, dass Nachhaltigkeit ein Standard in der Bauindustrie sein sollte. Wir bieten spezialisierte Lehrgänge wie Baubiologie und Experte/Expertin für gesundes und nachhaltiges Bauen an, die Fachleute auf aktuelle Anforderungen vorbereiten. Diese Lehrgänge vermitteln Wissen über nachhaltige Baumaterialien, energieeffizientes Bauen und umweltfreundliche Gebäude. Zudem legen wir grossen Wert auf praxisnahe Schulungen und Workshops, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer*innen die erlernten Konzepte direkt anwenden können.

Welche Kompetenzen sind Ihrer Meinung nach für Fachkräfte in der Baubranche zukünftig am wichtigsten, um den Anforderungen an das nachhaltige Bauen gerecht zu werden?
Fachkräfte in der Baubranche müssen zukünftig eine Reihe von Kompetenzen entwickeln, um den Anforderungen an nachhaltiges Bauen gerecht zu werden. Dazu gehören ein tiefes Verständnis für umweltfreundliche Baumaterialien und Techniken, Kenntnisse im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz sowie die Fähigkeit, Lebenszyklusanalysen von Gebäuden durchzuführen. Zudem sind Fähigkeiten im Bereich Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung entscheidend. Bei sanu legen wir grossen Wert darauf, diese Kompetenzen in unseren Lehrgängen und Workshops zu vermitteln. Wir fördern auch soziale und persönliche Kompetenzen wie Teamarbeit, Kommunikationsfähigkeiten und ein ganzheitliches Verständnis für die Auswirkungen von Bauprojekten auf die Umwelt und die Gesellschaft. Diese Kombination von technischen und sozialen Fähigkeiten ist entscheidend, um nachhaltige Bauprojekte erfolgreich zu realisieren.

Frau Gubser, was trägt Ihrer Meinung nach dazu bei, den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks zu berücksichtigen?
Die Verbindung zwischen Baukultur und nachhaltigem Bauen ist entscheidend. Das nachhaltige Bauen umfasst die Planung, den Bau, den Betrieb und den Abbau oder die Wiederverwendung eines Bauwerks. Nachhaltiges Bauen schont Ressourcen wie Boden, indem Neubauten hinterfragt und Sanierungen oder Umbauten bestehender Gebäude bevorzugt werden. Diese Herangehensweise spart graue Energie und berücksichtigt Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft gleichermassen. Es geht darum, den Zweck eines Gebäudes zu definieren und zukünftige Nutzungsmöglichkeiten zu antizipieren, um eine nachhaltige und flexible Bauweise zu fördern.

Eine Ihrer neuen Initiativen sind die Werkstätte für Lehmbau und Mineraloberflächen. Können Sie uns mehr darüber erzählen?
Unsere Werkstätte Lehmbau und neu Mineraloberflächen bieten Planer*innen und Interessierten einen praktischen Einstieg ins Thema. Dabei lernen die Teilnehmenden die Eigenschaften der Materialien zu verstehen und die Techniken auszuüben. Diese Workshops ergänzen theoretisches Fachwissen aus unseren Lehrgängen Baubiologe/Baubiologin oder Experte/Expertin für gesundes und nachhaltiges Bauen mit praktischen Übungen.

Welche Rolle spielen diese Materialien im nachhaltigen Bauen?
Lehm ist eines der nachhaltigsten Materialien im Schweizer Bauwesen. Auch Holz gewinnt wieder mehr an Bedeutung als nachwachsender Rohstoff. Es bindet CO2, hat kurze Transportwege und kann bei einem Rückbau wiederverwendet oder zur Energiegewinnung genutzt werden. Mineralische Baustoffe wie Lehm, Hanfkalk und Kalkputze sind klimaneutral und langlebig. Speziell Lehmputz im Innenbereich sorgt für ein gutes Raumklima und Feuchtigkeitsregulierung. Diese Materialien sind vielseitig einsetzbar und tragen erheblich zur Nachhaltigkeit im Bauwesen bei.

Können Sie uns mehr über den Lehrgang «Baubiologie» und den Lehrgang «Experte / Expertin für gesundes und nachhaltiges Bauen» erzählen?
Im Lehrgang «Baubiologie» erarbeiten sich Berufsleute Fachwissen im baubiologischen Bauen sowie wertvolle soziale und persönliche Kompetenzen. Dieser Lehrgang bereitet auf die eidgenössische Berufsprüfung vor. Der Lehrgang «Experte / Expertin für gesundes und nachhaltiges Bauen» vermittelt die Kriterien aller Nachhaltigkeitsbereiche, der Agenda 2030 und des Standards Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS). Die Teilnehmenden orientieren sich am Wohlbefinden der Nutzer*innen und integrieren nachhaltiges Bauen mit seinen wirtschaftlichen Aspekten in ihre Unternehmenskultur. Beide Lehrgänge sind berufsbegleitend, modular aufgebaut und starten jeweils im Spätsommer.

Wie messen Sie den Erfolg Ihrer Bildungs- und Beratungsangebote?
Wir messen den Erfolg unserer Angebote durch verschiedene Methoden. Einerseits sammeln wir Feedback von Teilnehmenden und Auftraggebern, um deren Zufriedenheit und die unmittelbare Wirkung der Kurse zu evaluieren. Andererseits betrachten wir langfristige Indikatoren wie die Implementierung nachhaltiger Praktiken in den Unternehmen und die daraus resultierenden ökologischen und ökonomischen Verbesserungen. Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um den Fortschritt zu verfolgen und kontinuierliche Verbesserungen zu ermöglichen.

Partizipationsprozesse sind in aller Munde. Wo empfiehlt sanu partizipative Prozesse im Bauwesen?
Insbesondere in der Stadtplanung und dort, wo verschiedene Anspruchsgruppen betroffen sind, ist Partizipation wesentlich. Es geht nicht nur um Information, sondern auch um das aktive Einbeziehen der Bevölkerung in den Planungsprozess. Zuerst wird das Problem erfasst, sei es eine Nutzungsänderung oder bauliche Massnahmen. Durch partizipative Prozesse können Bedürfnisse ermittelt und kreative Lösungen gefunden werden. Bei der Projektentwicklung und realisierung arbeiten wir eng mit Fachleuten verschiedenster Disziplinen zusammen, um den Raum gemeinsam zu gestalten.

Was sind Ihre Pläne und Ziele für die Zukunft von sanu?
Unsere Ziele für die Zukunft sind es, mehr Unternehmen und Einzelpersonen zu motivieren, sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen. Wir möchten unsere Position als führender Anbieter von Nachhaltigkeitsbildung festigen und neue innovative Formate entwickeln, die den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht werden.

Frau Gubser, vielen Dank für das informative Gespräch. Gibt es zum Abschluss noch etwas, das Sie unseren Leser*innen mit auf den Weg geben möchten?
Ich möchte alle ermutigen, sich aktiv mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Baubranche auseinanderzusetzen und die Möglichkeiten zur Weiterbildung zu nutzen. Jeder Schritt in Richtung einer zirkulären Bauweise ist wertvoll und trägt dazu bei, eine lebenswerte Zukunft für uns alle zu gestalten. Vielen Dank für das Gespräch!

Christine Gubser, CO-Direktorin und Bereichsleiterin Planung und Bau, sanu future learning ag

Weitere Infos zu Christine Gubser


sanu future learning ag
General-Dufour-Strasse 18
2503 Biel
Tel 032 322 14 33
sanu@sanu.ch
www.sanu.ch

TLI TransLog Transport AG – individuell und persönlich

Vom kleinen Paket bis zur Übergrossen Maschine – wir transportieren alles an den richtigen Bestimmungsort. Zuverlässigkeit, Qualität und Termintreue sind heute selbstverständlich. Unsere wichtigste Ressource sind unsere Mitarbeitenden. Unser Team aus engagierten

Fachkräften leistet jeden Tag enorm viel, um hervorragende Leistungen rund um Transport, Zollservice, Lager und Logistik zu bringen. Die TLI TransLog Transport AG ist ein inhabergeführtes Transport- und Logistikunternehmen. Unser Ziel ist es, die beste Lösung für Sie und ihr Unternehmen zu finden. Daher setzen wir auf ein massgeschneidertes Logistikkonzept, das ihren Ansprüchen gerecht wird, volle Flexibilität bietet und das Maximum für sie herausholt. Egal was sie zu transportieren haben, wir liefern termingerecht, sicher und zuverlässig an alle Ziele europaweit.

Transport
Ob Spezialtransporte oder Schwerlasttransporte – TLI TransLog Schweiz bietet ein europaweiteres Transportnetz, das In- und Export auf höchstem Niveau abwickelt. Termintreue ist bei uns selbstverständlich und wird durch unsere Fachkräfte wie auch die moderne IT-Infrastruktur und lückenlose Informationskette gewährleistet. Unsere langjährige Kundschaft schätzt den persönlichen und individuellen Service. Auf den Strassen Europas aber auch im Intermodal-Verkehr sind wir unterwegs und befördern ihre Güter sicher zum Ziel.

Zollservice-Zollberatung
TLI TransLog Transport AG ist eine starke Partnerin in allen Zollangelegenheiten. Mit Niederlassungen wie z. B. in Thayngen, Basel und Chiasso sind wir an allen wichtigen Grenzübergängen vertreten und können Ihnen schweizweit behilflich sein.

Zollrechtliche Bestimmungen stellen so manches Unternehmen vor Herausforderungen. Konzentrieren Sie sich auf ihr Tagesgeschäft und überlassen Sie Spezifikationen für Import und Export den Profis. Unsere Fachkräfte bei TLI TransLog Schweiz übernehmen sämtliche Formalitäten für die Zollabwicklung sowie den Transport. Profitieren sie von unserer langjährigen Erfahrung im Umgang mit Behörden und dem grenzüberschreitenden Warenverkehr! Mitarbeitende als Mensch an erster Stelle Zufriedene und motivierte Mitarbeitende sind unverzichtbar und unser höchstes Gut. Grundlage hierfür ist eine gesunde und motivierende Unternehmenskultur. Bei TLI Trans- Log Transport AG schätzen wir die Kolleginnen und Kollegen und setzten auf Transparenz, Respekt sowie eine offene Kommunikation, bei welcher der Mensch im Mittelpunkt steht. Zielgerichtete Aus- und Weiterbildung sowie individuelle Mitarbeiterförderung bilden ebenso ein Eckpfeiler dieser Kultur.

Selbst Kunstgegenstände kommen mit TLI TransLog Transport AG sicher ans Ziel.

So fühlen sich unsere Mitarbeitenden wohl und sorgen gemeinsam dafür, dass TLI TransLog im Sinne der Kundschaft höchsten Ansprüchen genügt. Darauf sind wir als Unternehmen stolz und dankbar.


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