Alles Rund um den Tank!

Die Forster AG bietet ihrer Kundschaft ein grosses Wissen zu aktuellen Energie- und Umweltschutzfragen im Zusammenhang mit Heizöl und Treibstoffen und beratet bei Investitionen zu Tanks nachhaltig und kostenbewusst. Wohl deshalb wenden sich Hausbesitzer:innen, Unternehmen oder Tankstellen für Tank revisionen, Tankdemontagen, Tanksanierungen oder Regenwasser-Tanks gerne an dieses innovative Unternehmen.

«Wir suchen immer nach den besten, individuell angepassten Lösungen»

sagt Thomas Bichsel, Inhaber und Geschäftsführer. Ihm ist die persönliche Beratung sehr wichtig. Gerne übernimmt das Team der Forster AG das sogenannte Rundumsorglos-Paket und kümmert sich um alles: Von der Planung bis zur Umsetzung, wo nötig ebenfalls als Bauleiterin bei grösseren Projekten inkl. Leitungsbau.

Im Wandel der Zeit

«Man geht heute ganz andere Wege als früher»

sagt Thomas Bichsel. Nach dem Boom der Ölheizungen in den 70er- und 80er-Jahren sind heute neue Ideen gefragt. Wenn in Zukunft immer mehr Hausbesitzer:innen auf Lösungen ohne Erdöl umsteigen, werden viele Tanks leer stehen. Ein Potential, das die Forster AG nutzt, indem sie solche Tanks zu Regenwasser-speichern umbaut. Regenwasser kann problemlos für die Wässerung des Gartens, für die WC-Spülung oder für die Waschmaschine verwendet werden. Da Regenwasser kalkarm ist, gibt es weniger Ablagerungen in Leitungen und Anlagen. Diese Innovation ist ein guter Weg, um wertvolles Trinkwasser und Kosten zu sparen und gleichzeitig einen Beitrag an den Umweltschutz zu leisten.

Tankinnenhülle

Tankinnenhülle

Revision des Heizöltanks – ist nachhaltig und spart Kosten
Nicht immer ist der Ausstieg aus der Öl-Heizung die richtige Lösung. Die Forster AG kann dank ihrer langjährigen Erfahrung Tankbesitzer neutral beraten. Unter gewissen Gesichtspunkten ist es sinnvoll, die Ölheizung weiter zu betreiben. Dies setzt jedoch voraus, dass der Tank periodisch revidiert bzw. geprüft wird.

Regenwasser – ein kostbares Nass
In Zeiten von hohen Temperaturen und längeren Phasen von Trockenheit gewinnt Regenwasser für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer an Bedeutung. Die Firma Forster AG, Spezialistin für sichere Lösungen rund um den Tank, weiss, wie man Regenwasser sammelt und sinnvoll nutzt.

Regenwasser wird auch in der Schweiz zu einem kostbaren Gut! War es noch vor geraumer Zeit ein gebrauchtes Metall- oder Kunststoff-Fass (etwa 200 Liter), welches von der Dachtraufe gespiesen wurde und genügte, so sammeln heute viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer das kostbare Nass in wesentlich grösseren Behältern. Neben der Gartenbewässerung kann Regenwasser sowohl für die WC-Spülung als auch für die Waschmaschine verwendet werden.

Tankschacht

Tankschacht

Regenwasser ist eine echte Chance!
Eine Person in der Schweiz verbraucht täglich etwa 130 Liter Trinkwasser (dies entspricht 48 000 Litern pro Jahr). Mehr als 50 Prozent davon kann durch Regenwasser ersetzt werden, wodurch aufwendig aufbereitetes Trinkwasser eingespart werden kann. Ein weiterer Vorteil: Regenwasser ist kalkfrei, weshalb auf viele Reinigungsmittel verzichtet werden kann.

Was ist eine ideale Regenwasser-Tankgrösse für ein Einfamilienhaus?
Grundsätzlich wird empfohlen, einen möglichst grossen Tank zu verwenden. Allein für die Gartenbewässerung empfiehlt sich eine Grösse von mindestens 5000 Litern, um bei andauernden Trockenperioden eine Bewässerung sicherzustellen. Sobald die WC-Spülung und gegebenenfalls die Waschküche mit einbezogen werden, gilt eine Mindestgrösse von 8000 bis 14 000 Litern.

Können bestehende Heizöltanks umgebaut werden?
Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit empfiehlt es sich, die Nutzung von bestehenden Tankanlagen zu überprüfen. Besonders erdverlegte Tanks eignen sich gut für eine Umnutzung. Um Korrosionen zu vermeiden, wird der Tank mit einer Beschichtung oder einer Innenhülle ausgekleidet. Damit gelangen keine Ölrückstände in die Umwelt und der Wertgehalt der Anlage wird sichergestellt.

Neutankanlagen werden oft zu klein dimensioniert
Fällt die Entscheidung auf einen neuen Tank, empfehlen wir eine Tankgrösse von mindestens 8000 Litern, womit eine Trockenperiode von zwei oder mehr Wochen überbrückt werden kann. Flachtanks mit einer Höhe von weniger als einem Meter, welche vermehrt günstig angeboten werden, sollten vermieden werden, da sowohl Reinigung als auch Wartung nicht gewährleistet werden können.

Demontage eines Heizöltanks im Keller

Demontage eines Heizöltanks im Keller

Unterhalt einer Regenwasseranlage
Eine gründliche Reinigung im Abstand von fünf Jahren ist ausreichend. Voraussetzung dafür ist eine Tankausrüstung mit den entsprechenden Filtern. Die Reinigung kann dabei selbstständig oder durch einen Fachbetrieb vorgenommen werden.

Wie hoch sind die Kosten?
Für den Umbau eines bestehenden, erdverlegten Tanks müssen mit 5000 bis 10 000 Franken gerechnet werden. Bei Neuinstallationen beginnen die Kosten bei 5000 Franken (gerechnet ohne Aushubarbeiten).

Rentiert eine Regenwasseranlage?
Es gibt verschiedene Berechnungsmethoden, jedoch ist eine Amortisation von 20 bis 25 Jahren realistisch. Wesentlich für die Berechnung ist das Gebührenreglement der Wohngemeinde, da die Kosten zur Regenwassernutzung von Gemeinde zu Gemeinde variieren.

Kompetenz rund um den Tank:

  • Tankrevisionen
  • Tanksanierungen
  • Tankdemontagen
  • Neutankanlagen
  • Regenwasseranlagen


Forster AG
Zentweg 21
3006 Bern
Tel 031 931 45 61
info@forsterag.net
www.forsterag.net

Höchste Flexibilität & Treibstoffeinsparungen mit hybriden Brechern von RUBBLE MASTER

RM 120X hybrid recycelt Aushubmaterial des Flussbettes bei der Renaturierung des Flusses Vedeggio im Schweizer Kanton Tessin

RM 120X hybrid recycelt Aushubmaterial des Flussbettes bei der Renaturierung des Flusses Vedeggio im Schweizer Kanton Tessin

Mit den hybriden Brech- und Siebanlagen von RUBBLE MASTER spart sich der Kunde, dank dem Hybrid-Antrieb, Geld und schont zeitgleich die Umwelt. Zusätzlich sind die Kompaktanlagen dank ihrer Mobilität und kompakten Grösse jederzeit an einem anderen Ort einsetzbar und garantieren somit höchste Flexibilität. Dadurch können die mobilen Brecher und Siebe der RM Group theoretisch jede Woche auf mehreren verschiedenen Baustellen eingesetzt werden.

Effiziente Aufbereitung von Aushubmaterial zur Flussrenaturierung des Vedeggio
Diese Vorteile überzeugte auch das Konsortium RIUSA, eine Zusammenarbeit der Schweizer Unternehmen GeoEdil und Ennio Ferrari. Sie investierten für die Renaturierung des Flusses Vedeggio im Schweizer Kanton Tessin in zwei RUBBLE MASTER Prallbrecher RM 120X hybrid, um das Aushubmaterial des Flussbettes bestmöglich zu recyceln. Und das Beste: dank dem Hybrid-Antrieb wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch Treibstoff eingespart.

RM 120X hybrid sorgt im Vergleich zu einem Diesel-direkten Brecher für eine Treibstoffersparnis von bis zu einem Viertel.

RM 120X hybrid sorgt im Vergleich zu einem Diesel-direkten Brecher für eine Treibstoffersparnis von bis zu einem Viertel.

Treibstoffeinsparung & flexible Antriebsmöglichkeiten
Da gerade bei einem Naturschutzprojekt der Umweltaspekt im Vordergrund steht, wurde bei der Antriebswahl der Anlagen besonderer Wert auf einen energiesparenden Antrieb und möglichst geringe Emissionen gelegt. Die RM Brecher mit Hybridantrieb ermöglichen neben einem effizienten diesel-elektrischen Antrieb auch einen vollelektrischen Betrieb. Das schont zum einen die Umwelt und Treibstoffkosten, denn bringt schon der Einsatz einer RM Hybrid-Anlage im Vergleich zu einem diesel-direkten Brecher eine Treibstoffersparnis von bis zu einem Viertel, so steigert die Verbindung in einem Maschinenzug die Ersparnis noch weiter. Und zum anderen garantiert der hybride Ansatz höchste Flexibilität. So werden die Maschinen zwischenzeitlich auch für andere Aufgaben an anderen Standorten eingesetzt. Mit der Vertriebstochter RUBBLE MASTER Schweiz AG haben GeoEdil und Ennio Ferrari ihre perfekten Ansprechpartner für eine mobile und hybrid-betriebene Aufbereitungsanlage gefunden. Mehr Informationen zu den hybriden Brechanlagen gibt es auf www.rubblemaster.ch

Über die RM Group
Die RM Group ist führender Hersteller von mobilen Brech- und Siebanlagen, welche durch ihre kompakte Größe weltweit zum Recycling von Baurestmassen und in der Aufbereitung von Naturstein eingesetzt werden. Bereits seit über 30 Jahren elektrifiziert das eigentümergeführte Unternehmen ihre Maschinen und trägt so einen wesentlichen Teil zu nachhaltigem Recycling bei. Mit ihren Brech- und Siebanlagen mit modernstem Hybridantrieb sowie digitalen Produkten, wie die eigens entwickelte App RM XSMART, bietet RUBBLE MASTER nachhaltige Lösungen für eine digitale Baustelle der Zukunft. Mit einer Exportquote von 96 % ist die RM Group mit derzeit 400 Mitarbeiter*innen und rund 110 Vertriebspartner in über 110 Ländern auf allen Kontinenten vertreten.


RUBBLE MASTER SCHWEIZ AG
Dicki 193i
3415 Hasle bei Burgdorf
Tel +41 793 054 398
sales.schweiz@rubblemaster.com
www.rubblemaster.ch

Frittieröldiesel für den Klimaschutz

Biotreibstoffe reduzieren in der Schweiz 600 000 Tonnen CO2 pro Jahr – Tendenz steigend

Am Kaskadenprinzip «Teller-Trog-Tank» führt kein Weg vorbei. Der politische Wille lässt diesbezüglich keine Zweifel offen. Dass Nahrungs- und Futtermittel zu Treibstoffen verarbeitet werden, kommt in der Schweiz nicht infrage. Nur Abfälle und Reststoffe wie zum Beispiel Frittieröl oder Holzreste werden als Rohstoffe für Biotreibstoffe akzeptiert. Die gesetzliche Grundlage dazu liefert das CO2-Gesetz.

Fast unbemerkt reduzieren in der Schweiz abfallbasierte Biotreibstoffe unter diesen weltweit strengsten Auflagen mittlerweile rund 600 000 Tonnen CO2 pro Jahr. An der Tankstelle dürfen die Treibstoffanbieter ohne Deklaration beim Diesel maximal sieben Prozent Biodiesel beimischen; beim Benzin sind es maximal fünf Prozent Bioethanol. Damit halten sie sich an die international gültigen Normen.

Jeder Liter Biotreibstoff wirkt somit unmittelbar, ohne Komforteinbusse und unabhängig vom Fahrzeugtyp. Drei Faktoren führten ab 2013 zum Erfolg der Biotreibstoffe: die Befreiung von der Mineralölsteuer, die Kompensationspflicht der Mineralölwirtschaft sowie die damit verbundene Busse von 160 Franken pro nicht kompensierte Tonne CO2.

Mit der Totalrevision des CO2-Gesetzes steigt die Kompensationspflicht auf bis zu 20 Prozent, die Busse wird auf 320 Franken verdoppelt. Ab 2024 fällt zudem die Steuerbefreiung für die Biotreibstoffe als effizientestes Klimaschutzinstrument weg – obwohl für Bund und Konsumenten kostenneutral. Das Parlament tat sich entsprechend schwer mit der Totalrevision. Ein bewährtes Instrument bleibt jedoch bestehen.

Als Kompensationsgemeinschaft der Treibstoffimporteure übernimmt die Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation (KliK) die vom Bundesamt für Umwelt ausgestellten Bescheinigungen zu einem Preis, der deutlich unter der angedrohten Busse liegt. Auf diese Art verteuerte die Kompensationspflicht den Treibstoff an der Tankstelle in den letzten sieben Jahren um lediglich anderthalb Rappen pro Liter. Das wird sich mit dem neuen CO2-Gesetz ab dem 1. Januar 2022 ändern.

Das Parlament deckelt zwar den Aufschlag auf maximal zwölf Rappen pro Liter. Branchenvertreter rechnen jedoch glaubhaft vor, dass dies nicht reichen wird. Dass die Treibstoffimporteure den Preisaufschlag nicht aus der eigenen Tasche bezahlen werden, sollte niemanden überraschen. Mit dem Referendum erhält das Stimmvolk im Juni 2021 die Möglichkeit, über Preisetikett der Energiestrategie 2050 zu befinden.
Bericht: Ueli Frei


Biofuels Schweiz
Bahnhofstrasse 9
4450 Sissach
Tel 061 983 11 15
office@biofuels-schweiz.org
www.biosprit.org

Biogas aus Mist: Strom und Treibstoff selber produzieren

Der Natur zurückgeben, was ihr entnommen wurde – eine verantwortungsvolle Kreislaufwirtschaft setzt bei der Reststoffverwertung nicht nur auf Quantität, sondern auch auf Qualität. In diesem Sinne sollten alle biogenen Stoffströme nachhaltig sinnvoll gesteuert werden.

Biogasanlagen vereinen die Möglichkeiten der klimaneutralen Energiegewinnung aus organischen Reststoffen und die Rückführung von hochwertigem Kompost in den Boden. Die naturnahe Kombination aus Biogaserzeugung und Kompostierung rechnet sich und erspart der Atmosphäre rund 267 kg CO2 pro Tonne Biomüll.

Das Fermenter-System des österreichischen Herstellers Pöttinger – auf dem Schweizer Markt durch GETAG vertrieben – ist ein flexibel skalierbarer Bioreaktor, bestehend aus einem Technikcontainer mit integrierter Steuereinheit und mindestens 3 bis maximal 15 Fermenterboxen, für die Umwandlung organischer Reststoffe in Biogas und Rohkompost. Ihr Arbeitsvolumen beträgt 45 m³ je Containerbox. Durch den modularen Aufbau lässt sich die Anlage an individuelle Anforderungen mit Jahreskapazitäten von 1000 bis 6000 Tonnen anpassen.

Schrittweise zu einer nachhaltigen Verwertung von biogenen Reststoffen
Die Biogasproduktion im Fermenter basiert auf einer diskontinuierlichen Trockenvergärung der biogenen Reststoffe (Bio- und kommunale Abfälle, sowie organische Reststoffe der Lebensmittelindustrie und der Landwirtschaft) unter Sauerstoffausschluss. Dabei wird CO2-neutral Methan produziert. Dieses kann wiederum in Ökostrom und Wärme umgewandelt oder zu Biogas in Erdgasqualität aufbereitet werden beziehungsweise als Treibstoff für Nutzfahrzeuge dienen. Fossile Energieträger können somit eingespart werden.

Das Verfahren beschleunigt auch die Kompostierung. Anstelle der Hauptrotte werden die organischen Abfälle in die Fermenterboxen gefüllt. Anschliessend wird in einem dreistufigen Verfahren Biogas erzeugt:

  • Die erste Phase ist aerob. Dazu wird das Material im Fermenter belüftet.
  • In der zweiten Phase wird die Belüftung gestoppt und der anaerobe Prozess beginnt. Unterstützend wird bei Bedarf ein Perkolat auf das Material gesprüht und die Fermenterbox temperiert. Die Biogaserzeugung beginnt und dauert rund 3 Wochen.
  • Wenn das Material ausgegoren ist, wird in der dritten Phase die Fermenterbox wieder belüftet und der anaerobe Prozess gestoppt.

Das verbleibende Material wird in einer Nachrotte zu Kompost weiterverarbeitet und als Humusdünger verwertet.

Reststoffe verwerten und veredeln statt entsorgen
Das innovative modulare Konzept eröffnet bei der Verwertung organischer Reststoffe neue Möglichkeiten. Im Unterschied zur reinen Entsorgung und Verbrennung lassen sich so Stoffkreisläufe sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer Hinsicht schliessen.

Inputstoffe
Organische Reststoffe, die sich für eine Veredelung im Fermenter eignen, finden sich im Alltag überall:

  • Kommunaler und privater Gras- und Grünschnitt
  • Kommunaler Biomüll der Haushalte
  • Mist aus landwirtschaftlicher Tierhaltung
  • Pflanzliche Reststoffe der Landwirtschaft
  • Organische Reststoffe aus Lebensmittelindustrie und Lebensmittelhandel

Outputstoffe
Die energetische Nutzung organischer Reststoffe kann mit dem Bioreaktor in unterschiedliche Richtungen fliessen:

  • Biogas für Wärme und Kälte: Da das Biogas im Schnitt über einen Methangehalt von über 50 % verfügt, kann es in einer Gastherme zur Wärmebereitstellung verbrannt werden. Die produzierte (Ab-) Wärme kann optional, z. B. im Sommer, über eine Absorptionskältemaschine in Kälte umgewandelt und für die Klimatisierung von Gebäuden genutzt werden. Ebenso kann sie zur Trocknung von Stückholz und Holzschnitzel oder aber für Getreide und Heu eingesetzt werden.
  • Biogas für elektrische Energie und Wärme: Mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) kann eine effiziente Energieausbeute mit Strom und Wärme erreicht werden.
  • Biogas als Treibstoff: Biogas kann auf zwei Arten als Treibstoff für Fahrzeuge verwendet werden:
    – direkt: für Biogasfahrzeuge
    – indirekt: mit dem durch Biogas produzierten Ökostrom für jedes Elektromobil
  • Biogas als Erdgassubstitut: Das produzierte Biogas besteht zu rund 50 % aus Methan, dem Hauptbestandteil von Erdgas. Aus diesem Grund kann es auch nach einer Reinigung und Komprimierung auf die notwendige Druckstufe in das Erdgasnetz eingespeist werden.
  • Gärrest als Kompostdünger: Der Gärrest aus dem Fermentationsverfahren eignet sich perfekt für die Weiterverarbeitung zu hochwertigem Kompost. Dieser ist als Düngemittel die beste Wahl für einen Aufbau ertragreicher Böden, die für energie- und nährstoffreiche Lebensmittel unabdingbar sind.


Getag Entsorgungs-Technik AG
Industrie Allmend 35
4629 Fulenbach
Tel +41 62 209 40 70
team@getag.ch
www.getag.ch

Auch eine Chance für die Erneuerbaren

Erdgas ist und bleibt auch in absehbarer Zukunft ein nicht vernachlässigbarer Energieträger. Darüber hinaus bildet das Erdgastransportnetz der Schweiz eine ökonomisch und ökologisch einzigartige Chance auch für die Erneuerbaren Energien im Sinne der Energiestrategie 2050 des Bundes.

Das Erdgasverbundnetz der Schweiz steht, und funktioniert. Primär wird darin Erdgas transportiert, der umweltfreundlichste fossile Energieträger: Erdgas verbrennt ohne Russ und Staub, enthält kaum Schwefel und Ozon bildende Substanzen. Und das ohne energieaufwändigen Transport auf Strasse, Wasser oder Schiene. Das Erdgasverbundnetz der Schweiz kann weit mehr als Erdgas in Pipelines geräuschlos von A nach B bringen. Ins Netz eingespeist werden kann auch Biogas, synthetisches Erdgas und im Rahmen von „Power-to-Gas“ auch Wasserstoff. Zudem kann die Erdgasinfrastruktur in Zukunft auch als Speicher von überschüssigem Solar- und Windstrom dienen.

MittellandErdgas: ökologische Vorteile
Erdgas, ursprünglich aus Biomasse gebildet, besteht aus über 90 Prozent aus Methan, das von seiner Molekularstruktur her der einfachste Kohlenwasserstoff aller fossilen Energieträger ist. Es ist ein brennbares, geruch- und farbloses, natürliches Gas, das aus dem Innern der Erde mit einfachen technischen Mitteln in seinem handelsüblichen Zustand gewonnen wird (also ohne energieaufwändige Umwandlungsprozesse). Der Primärenergieträger Erdgas, als Prozessenergie, als Heizenergie und als Treibstoff genutzt, hat das Potenzial, den Ausstoss von Treibhausgasen sowie Schadstoffen massgeblich, schnell, effizient und kostengünstig zu senken. Erdgas verbrennt sauber und setzt weder Feinstaub noch Russ frei und im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern 25 Prozent weniger CO2. Bezüglich Stickoxiden, von denen bis heute kaum gesprochen wird, leistet Erdgas, ohne Biogas einzurechnen, eine Entlastung von über 70 Prozent im Verbrennungsprozess. Biogas ein ökologischer Mehrwert Biogas ist ein erneuerbarer, einheimischer und CO2-neutraler Energieträger, den immer mehr Verbraucher nachfragen und nutzen. Biogas entsteht durch Vergären biogener Abfälle und Reststoffe wie Gülle, Klärschlamm, Mist, Speiseresten oder Grünabfällen und weist in diesem Zustand einen Methangehalt zwischen 50 bis 70 Prozent aus. In der Schweiz werden keine nachwachsenden Rohstoffe für die Biogasproduktion verwendet. Bei der Aufbereitung auf Erdgasqualität wird primär das klimaneutrale CO2 ausgewaschen. Das gewonnene Methan kann dann ins Erdgasnetz jeder Druckstufe eingespeist werden. Der Schweizer Erdgas-Industrie steht im Bereich Biogasaufbereitung und Einspeisung ins Erdgas-Versorgungsnetz die Pionierrolle zu. Erdgas in Kombination mit Biogas oder Wasserstoff stellt mit einem Anteil von 13 am Energiekonsum der Schweiz eine bedeutende Stütze der Energieversorgung unseres Landes dar.

Power-to-Gas: H2 als Aufwertung
Das Wasserstoffgas (H2) kann als Treibstoff für Wasserstofffahrzeuge genutzt oder dem Erdgasnetz bis zu einem Anteil von 10 Prozent beigemischt werden. Dank seinem Energieinhalt wertet der Wasserstoff die Erdgas-Biogasqualität in ihrer Anwendung als Brennstoff wie als Treibstoff nochmals auf. Wasserstoff lässt sich auch direkt in Brennstoffzellen verwenden (Strom und Wärme) oder durch Reformerprozesse methanisieren. Dieser Strom in Methanform lässt sich dank der Erdgasinfrastruktur speichern und transportieren. Auf diese Art wird das Erdgasnetz zu einer Batterie für Strom. Und dieses Methan kann an den Verbrauchsorten mittels Wärme-Kraft-Kopplung wieder in Strom und Wärme umgewandelt werden.

MittellandErdgas-Biogas: als Treibstoff im Trend
Der Druck, konkrete Lösungsbeiträge für den Klimaschutz zu finden, ist hoch. Gleichzeitig streben Regierungen, Politiker in Grossstädten und Interessensgruppen eine Luftverbesserung an und wollen Feinstaubbelastung sowie sommerliche Ozoneinträge gerade in den Städten massiv einschränken. Die Fahrzeughersteller stehen wegen strengerer und zeitlich gestaffelter Abgasvorschriften unter Druck. Die Busbetreiber zeigen ein verstärktes Interesse an alternativen Treibstoffarten wie Biogas, Erdgas und einem Erdgas-Biogas-Mix sowie an Hybrid- und vollelektrischen Bussen. Die Entwicklung von neuen Erdgasmotoren ist ein klares Zeichen dafür, dass die Herstellerfirmen das Marktpotenzial und -Volumen für Erdgasbusse mit komprimiertem und verflüssigtem Erdgas neu beurteilen und Erdgasantriebe als attraktiven Wachstumsmarkt einschätzen. Unternehmen, die auf Erdgas-Biogas als Treibstoff setzen, verbinden Klimaschutz mit Wirtschaftlichkeit. Erdgas-Biogas als Treibstoff ist eine bewährte verfügbare, umweltfreundliche Lösung im Zeitalter der Energiezukunft. In der Schweiz setzt sich Erdgas für den Strassenverkehr im Durchschnitt aus 20 % Biogas und 80 % Erdgas zusammen. Damit werden gleichzwei Vorteile miteinander kombiniert: Erstens gehört in der Schweiz aus biogenen Abfall- und Reststoffen hergestelltes Biogas zu den erneuerbaren Treibstoffen mit der besten Ökobilanz überhaupt, und zweitens ist Erdgas mit 25 % weniger CO2, der in der Verbrennung sauberste fossile Treibstoff. Die Transport- und Speicher-Infrastruktur kann in Zukunft zu den Problemlösern unseres Energiesystems gehören und dazu beitragen, die Stromnetze im Einklang mit dem angestrebten Ausbau der erneuerbaren Energien zu entlasten. Mit der Umsetzung der Energiestrategie 2050 werden Photovoltaikanlagen und Windkraftwerke einen immer grösser werdenden Stellenwert einnehmen. Sie produzieren Strom, der nicht immer regelmässig anfällt. Je nach Wetter entsteht damit eine Überproduktion, die im Verlauf von anderen Wetterlagen wieder zur Verfügung stehen soll. Dies sollen Power 2 Gas- Anlagen ermöglichen, die bereits heute überschüssigen Strom aus erneuerbarer Energieproduktion durch Methanisierung in synthetisches Gas umwandeln können. In der Schweiz hat beispielsweise die Solothurner Hybridwerk Aarmatt nach zweijährigen Laborstatus den Betrieb aufgenommen. Dieses Gas kann zusammen mit Gas aus unterschiedlichsten Quellen im Erdgasnetz den Verbrauchern zugeführt oder wieder zu Strom für den Last-Ausgleich benutzt werden. Das Netz bietet damit einen Beitrag zu einer gesamtwirtschaftlichen Optimierung des Energiesystems und hilft, die CO2-Ziele zu erreichen.


Gasverbund Mittelland AG
Untertalweg 32
4144 Arlesheim
Tel 061 706 33 33
info@gvm-ag.ch
www.gvm-ag.ch