Leitwolf und Rudeltier – WOLFFKRAN präsentiert mit dem WOLFF 8076 Compact seinen ersten Laufkatzkran in der 800 mt-Klasse

Heilbronn – Dezember 2021 Bei fast jedem dritten Bauprojekt in Europa kommen Fertigbauteile zum Einsatz, Tendenz steigend. Das ist das Ergebnis des europäischen Architektenbarometers, einer quartalsmässigen Studie in acht europäischen Ländern. Ein Trend, der längst auch in der Baumaschinenbranche angekommen ist. WOLFFKRANs Antwort darauf ist der neue WOLFF 8076 Compact. Der Neuzugang ist mit maximal 80 Metern Ausleger der erste WOLFF-Laufkatzkran im 800 mt-Bereich. Überzeugen kann er nicht nur durch seine hohe Tragfähigkeit.

«Wir wollten einen grossen, aber dennoch ökonomischen Kran konzipieren und das Maximum an Tragkraft aus der Stahlstruktur herausholen. Deshalb haben wir uns für eine Bauart mit niedriger Compact-Spitze entschieden»

sagt Wouter van Loon, Produktmanager bei WOLFFKRAN.

Trotz der im Vergleich zur Cross-Variante um rund zehn Meter reduzierten Spitze, verfügt der WOLFF 8076 Compact über eine beachtliche Tragfähigkeit von maximal 40 Tonnen. Mit einem 80-Meter-Ausleger hebt er an der Spitze noch 8,4 Tonnen. «Und das als reiner 2-Strang-Laufkatzkran», hebt van Loon hervor. «Damit ist er nicht nur stärker als unser grösster WOLFF Cross-Kran, sondern hat auch im Wettbewerbsvergleich eindeutig die Nase vorn.»

Neu ist auch die Konstruktion der ersten drei Auslegerteile als 4-Gurt- statt als 3-Gurt-Variante.

«Damit haben wir die Kräfteübertragung am Ausleger optimiert und die Einzelkomponenten leichter gemacht, wodurch rund 40 % höhere Traglasten erreicht werden als bei einer Ausführung als 3-Gurt-Version»

erläutert van Loon.

Freistehender Leitwolf
Der WOLFF 8076 Compact verfügt über einen Turmanschluss für das 2,90 × 2,90 Meter messende TV 29 Turmelement, welches kombiniert mit dem nächstgrössten WOLFF-Turmelement TV 33 freistehende Turmhöhen bis zu 100 Metern ermöglicht, wie sie etwa bei Hochbauten mit Fertigbauteilen oder Brückenbauten ohne die Möglichkeit zur Abspannung gefragt sind.

Ausgestattet mit der bewährten und stärksten 132 kW Hubwinde HW 40132 FU sind auch bei solch grossen Turmhöhen sehr schnelle Arbeitsgeschwindigkeiten von bis zu 95 m/min möglich. Die maximale Last von 40 Tonnen hebt der WOLFF 8076 Compact immer noch mit 17 m/min.

Auch im Rudel stark
Sein Ausleger kann zwischen 30 und 80 Metern in Fünf-Meter-Schritten erweitert werden. In Zusammenhang mit der gewählten Auslegerlänge ist der Gegenausleger von 30,3 Meter auf 22,3 Meter kürzbar. Eine Hubseilunterstützung am Ausleger reduziert den Seildurchhang von zehn auf nur noch 1,5 Meter, was die Gefahr verringert, dass ein anderer Kran beim Schwenken am Hubseil hängenbleibt.

In Kombination mit seiner kompakten Spitze können so mehrere Krane eng zusammenstehen und das Gesamtkrankonzept niedrig gehalten werden. Damit ist der WOLFF 8076 Compact auch ein ideales Rudeltier für Grossbaustellen, die hohe Traglasten fordern. Denn mit einem Ausleger von 55 Metern und gekürztem Gegenausleger hebt er bis zu 16,6 Tonnen an der Spitze.

Durchdachte Montageeigenschaften und gewohnte Serienausstattung
Durch die reduzierte Spitze und das 4-Gurt-Design kann die Montage des XXL-Krans mit einem Standard 350 t-Mobilkran durchgeführt werden. Die Abspannungen am Ausleger und Gegenausleger können dank einer Hilfsvorrichtung an der Turmspitze ohne Mobilkran vom Montageteam ausgerichtet werden.

Ein breiter Zugang zum Führerhaus, eine Wartungsplattform für den Drehwerksmotor und verzinkte Klasse-1-Zugänge an Laufkatz- und Hubwinde erhöhen Komfort und Sicherheit bei Aufbau und Wartung. Die Serienausstattung ist gewohnt umfangreich: elektronische Überlastsicherung mit WOLFF Boost, Antikollisionsschnittstelle, Feinfahrmodi, automatische Leistungsoptimierung für das Laufkatzfahr- und Hubwerk sowie das WOLFF Link-Fernwartungssystem mit Echtzeit-anzeige des Krandisplays gehören dazu.

Eine gute Basis
Als der erste seiner Art im Rudel soll der WOLFF 8076 Compact über kurz oder lang Gesellschaft bekommen.

«Wir arbeiten sowohl an einer Version dieses Modells mit höherer Tragfähigkeit als auch an einer mit grösserer Reichweite»

gibt van Loon einen Ausblick. Das Besondere daran: Alle drei Kranmodelle beruhen auf den gleichen Basiskomponenten.


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Modernste Kanalisationsrohre im Limmattal – Spezialbeton trotzt allen Angriffen

Zäh fliesst der Verkehr durchs Limmattal. Die neue Limmattalbahn schafft ab Ende 2022 Abhilfe. Unter ihr sorgt innovative Kanalisationstechnologie dafür, dass auch im Untergrund alles wie geschmiert läuft.

In Reih und Glied stehen sie auf der Poststrasse mitten in Dietikon. Dutzende Betonrohre – nicht rund, sondern mit Ei-Profil – warten darauf, ins Erdreich eingesetzt zu werden. Bereits auf den ersten Blick ist ersichtlich: Es sind nicht normale Betonrohre. Die dunkelgraue Farbe verrät, dass es sich um Spezialelemente für den Kanalisationsbau handelt.

Die Arbeiten an der Kanalisation in Dietikon stehen im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Limmattalbahn (LTB). Sie führt vom Bahnhof Zürich-Altstetten durch das Limmattal bis nach Killwangen und soll die Region ab Ende 2022 verkehrstechnisch entlasten (siehe Titelbild). Für die Realisierung von Bahntrassee und Schienen ist es unumgänglich, dass Werkleitungen verlegt werden. Teilweise nutzen die Projektbeteiligten auch geschickt Synergien und lassen alte Werkleitungen im Zuge der Arbeiten für die LTB ersetzen.

Extreme Widerstandsfähigkeit
Die CREABETON BAUSTOFF AG liefert für diverse Baustellen die notwendigen Betonrohre und -schächte. Nebst Norm-Betonrohren werden vielerorts die äusserst robusten und langlebigen CENTUB®-Röser-Stahlbetonrohre und CENTUB®-Massschächte verwendet. Diese werden in den Werken der MÜLLER-STEINAG Gruppe auftragsspezifisch nach Mass produziert und anschliessend auf die Baustelle im Limmattal transportiert. Für bestimmte Kanalisationsabschnitte sieht die Bauleitung aber den Einsatz der bereits erwähnten Spezialelemente vor. Das hat mit den aussergewöhnlichen Eigenschaften dieser aus Polymerbeton gefertigten POLYCRETE®-Elementen zu tun: Sie sind extrem widerstandsfähig gegen Druck von aussen und aggressive Flüssigkeiten im Innern und auf eine lange Nutzungsdauer ausgelegt (siehe Box). Vor allem an zentralen Lagen ist dies ein starkes Argument, denn so sind die Verkehrswege in den Zentren weniger oft durch Baustellen blockiert.

Eiförmig statt rund aus gutem Grund
Bei den Bauarbeiten in der Poststrasse in Dietikon hat sich die ARGE LITABA für den Einsatz von POLYCRETE®-Massschacht-Unterteilen und -Rohren mit Ei-Profil entschieden.

«Das Ei-Profil hat den Vorteil, dass die hydraulische Leistung auch bei niedrigem Wasserstand sehr gut ist»

erklärt Tony Oberlin, Technischer Berater der CREABETON BAUSTOFF AG. Dadurch entstehen weniger Ablagerungen in der Kanalisation und die Reinigung ist effizienter.

Zwei weitere Pluspunkte kommen beim Projekt Limmattalbahn gut zur Geltung: Die geringe Auflastbreite der Ei-Profil-Rohre gewährleistet eine hohe Tragfähigkeit – unter dem Trassee der LTB ein wichtiger Faktor. Ausserdem bedarf es bei der Versetzung von Rohren mit Ei-Profil einer geringeren Grabenbreite, was bei engen Platzverhältnissen wie im Zentrum von Dietikon verkehrstechnisch ein grosser Vorteil ist.

Beton für den Verkehr rund um Zürich
Für rund zwanzig solcher Limmattalbahn-Baustellen liefert die CREABETON BAUSTOFF AG alle Kanalisationsschächte und -rohre. Anhand der Pläne der Bauingenieure erstellt Tony Oberlin jeweils die detaillierten Schachtzeichnungen, mithilfe derer dann die massgeschneiderten Betonelemente rasch gefertigt werden. Durch die CNC-unterstützte Fertigungstechnik entstehen CENTUB®-Massschächte, die exakt auf das Projekt abgestimmt sind und höchste Ansprüche erfüllen.

Dies übrigens nicht zum ersten Mal für ein Grossprojekt rund um die Stadt Zürich:

«Schon bei der Nordumfahrung Zürich durften wir grosse Mengen unserer Betonprodukte liefern»

sagt Oberlin. Ob auf der Autobahn A1 am Gubrist oder im Limmattal – der Verkehr soll dereinst besser fliessen, wenn diese Projekte im Grossraum Zürich abgeschlossen sind. Und unter den Verkehrsachsen fliesst das Abwasser ungehindert – den von der CREABETON BAUSTOFF AG gelieferten Betonelementen sei Dank.


POLYMERBETON: BELASTBAR, DICHT UND BESTÄNDIG
Der Baustoff Polymerbeton enthält anstelle von Zement einzig hochwertige Polyesterharze als Bindemittel. Dank seinen Eigenschaften – er hält mechanischen und chemischen Belastungen hervorragend stand – hat er sich im Leitungsbau bewährt.

Die POLYCRETE®-Produkte überzeugen durch:

  • Hohe Druck- und Biegefestigkeit
  • Formstabilität
  • Sehr glatte Oberflächen
  • Dichtheit
  • Korrosionsbeständigkeit
  • Chemische Beständigkeit

Tony Oberlin weiss um diese positiven Eigenschaften: «Die Qualität ist hervorragend und die Lebensdauer der Elemente entsprechend länger. Da sie nicht gebrannt sind, entstehen bei starken Belastungen und Schlägen keine Sprünge.» Produkte aus Polymerbeton werden dort eingesetzt, wo erhöhte Anforderungen erfüllt werden müssen. Daher sind die Materialkosten in einem anderen Preissegment angesiedelt als zementgebundene Rohre und Schächte.

755-MIO.-PROJEKT STÄRKT DEN ÖV
Die neue Limmattalbahn (LTB) soll für Entlastung auf dem stark frequentierten Strassennetz im Limmattal sorgen. Sie verbessert die Erschliessung und Erreichbarkeit des Limmattals durch den öffentlichen Verkehr. Die LTB wird auf einer Länge von 13,4 Kilometern insgesamt 27 Haltestellen bedienen. Ihre Strecke führt von Zürich-Altstetten über Schlieren, Urdorf, Dietikon, Spreitenbach nach Killwangen. Mit maximal 260 Personen an Bord fährt die LTB zu Beginn im 15-Minuten-Takt durchs Limmattal. Finanziert wird das 755 Millionen Franken teure Projekt von den Kantonen Zürich und Aargau sowie vom Bund.

Ende 2022 fährt die LTB los
Die erste der zwei Bauetappen ist abgeschlossen und seit September 2019 als Verlängerung der Zürcher Tramlinie 2 in Betrieb. Bis Mitte 2022 sollen die Arbeiten an der zweiten Etappe der LTB beendet sein. Ziel ist, dass die LTB im Dezember 2022 ihren Betrieb aufnimmt.

Die Limmattalbahn in Zahlen:

  • Streckenlänge: 13,4 km
  • Anzahl Haltestellen: 27
  • Frequenz: im 15 Minuten-Takt
  • Anzahl Fahrgäste: rund 25 000 täglich (längerfristig rund 40 000)
  • Fahrzeugkapazität: max. 260 Personen Kosten: 755 Mio. CHF
  • Eigentrassee: 92 %
  • Bahnsystem: Meterspur (analog Tram)
  • Inbetriebnahme: Dezember 2022

Weitere Informationen zur Limmattalbahn finden Sie unter limmattalbahn.ch


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