HYGRASGARD® TW-Modbus-T3: Mehr als ein Taupunktwächter

Der Taupunktwächter HYGRASGARD® TW-Modbus-T3 findet Anwendung in nichtaggressiver, staubfreier Umgebung und ist für die Decken- und Kanalmontage sowie für den Geräteeinbau geeignet. Der Einsatz erfolgt in der Kälte- und Klimatechnik, Technikräumen, Hotels und Tagungsstätten.

Er erfasst die Betauung zuverlässig aufgrund seiner patentierten Messmethode, der prodynamischen Querkonvektion (keine Leitfähigkeitsmessung, Patent-Nr. DE 10 2012 015 726.6).

Gemessen werden die relative Feuchte (0…100 % r.H.) und die Temperatur (–35…+80 °C) der Umgebungsluft. Daraus werden intern folgende Kenngrössen berechnet, die über den Modbus abrufbar sind: relative Feuchte [% r. H.], absolute Feuchte [g / m³], Mischungsverhältnis [g / kg], Taupunkttemperatur [°C], Enthalpie [kJ / kg] (unter Vernachlässigung des atm. Luftdruckes) und Umgebungstemperatur [°C]. Ein langzeitstabiler, digitaler Sensor garantiert exakte Messergebnisse.

Innovativer Modbusfühler, mit galvanisch getrennter RS485-Modbus-Schnittstelle, zuschaltbarem Busabschlusswiderstand, DIP-Schalter zur Einstellung der Busparameter und Busadresse im stromlosen Zustand, LEDs zur Telegrammstatusanzeige, zwei getrennte Push-in-Klemmen und wahlweise mit grossem dreizeiligem Display.

Alle Fühler werden von S+S Regeltechnik in der eigenen Fertigung in Nürnberg hergestellt, kalibriert und zu 100 % geprüft.


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Der Taupunkt ist massgebend

Ob eine kaltwasserführende Leitung sogenannt «schwitzt» und dabei unerwünschtes Wasser abtropfen lässt, hängt von drei Faktoren ab: Von der Temperatur des Medium in der Leitung, der Umgebungstemperatur und dem Feuchtigkeitsgehalt der Umgebungsluft sowie der daraus resultierenden Taupunkttemperatur. Als Taupunkttemperatur bezeichnet man die mit Feuchtigkeit maximal gesättigte Luft. Dieser ist abhängig von der Lufttemperatur. Lufttemperaturen können je nach °C eine bestimmte Menge an Wasserdampf aufnehmen. Wärmere Luft ist in der Lage mehr Wasserdampf als kältere Luft aufzunehmen. Unterschreitet eine Oberflächentemperatur die Taupunkttemperatur, so bildet sich Wasser, auch Tauwasser genannt. Dieses Wasser haftet bis zum Abtropfen auf der Oberfläche des Gegenstandes. Ein Beispiel: Nehmen wir eine Wasserleitung mit einer Temperatur von +8 °C. Diese führt durch einen Raum mit einer Temperatur von +20°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60 %. Diese Lufttemperatur mit der angegebenen Luftfeuchtigkeit hat einen Wassergehalt von 10.39 g/m3 Luft. Die Oberflächentemperatur des Rohres beträgt jedoch +8°C. Eine Lufttemperatur von +8 °C ist maximal in der Lage einen Wassergehalt von 8.27 g/m3 aufzunehmen. Somit würden sich in dem genannten Fall ca. 2.1 g/m3 Wasser ansammeln. In einem Raum L x B x H von 4 x 4 x 2.8 m wären das ca. 0.1 Liter Wasser. Innerhalb 24 Stunden bei gleichbleibenden Verhältnissen und einem normalen Luftaustausch (Faktor 0.3/h) ergäbe dies eine Wassermenge von 8 Liter / Tag.

Tauwasserbildung unbedingt vermeiden
Zubringende Wasserleitungen zu Klimageräten neigen sehr oft aufgrund ihrer Temperatur und den klimatischen Verhältnissen zu Tauwasserbildung. Lässt man dieses gewähren, so kann es zu unerwünschten Nebeneffekten kommen, wie zum Beispiel, zu erhöhter Luftfeuchtigkeit, Korrosion, Schimmelpilz, Fäulnis usw. Auftretendes Tauwasser kann bereits mit einfachen Isoliersystemen verhindert werden. Durch ein richtiges Dämmen der betroffenen Anlage und Anlageteilen wird die Oberflächentemperatur soweit erhöht, dass diese über dem Taupunkt zu liegen kommt und es dadurch zu keiner Kondensierung kommen kann. Für die Bestimmung des Isoliersystems sollte man jedoch nicht von den günstigsten Verhältnissen ausgehen. Es empfiehlt sich hier ein Worst-Case, also von ungünstigsten Verhältnissen auszugehen. Ebenfalls empfiehlt sich, bei solchen Anlagen ein Isoliersystem mit einem erhöhten Wasserdampfdiffusionswiderstand zu wählen. Fragen Sie Ihren Fachmann aus der Region. Fachbetriebe aus Ihrer Region finden Sie unter www.isolsuisse.ch.


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