Schwierige Topographie, tolle Kunstbauten

Ortsumfahrung am Rheinfall: MEVA Schalung meistert anspruchsvolles Bauvorhaben mit Stärke und Formtreue.
Bei Neuhausen am Rheinfall ist eine 1,1 km lange Ortsumfahrung im Bau; die Arbeiten für das Grossprojekt dauern 7 Jahre. Für die Strassenverbindung vom Portal des neuen Galgenbucktunnels bis zur Einmündung in die bestehende Kantonsstrasse schalt die Marti Bauunternehmen AG die Stützmauern, Portalwände und Brückenwiderlager mit der Mammut 350 und dem Stützbock STB 450 von MEVA. Der Bauabschnitt grenzt an einen Steilhang; starke und bis zu 16 m hohe Stützmauern, grossenteils doppelt ausgeführt, sind erforderlich, um das Erdreich abzustützen. Die Bogenlage und Neigung der Strassenverbindung erfordert zudem höhenversetzte und polygonal angeordnete Schalungseinheiten für die Fundamente und Wandabschnitte. Hinzu kommen strenge behördliche Vorgaben in puncto Ausführungsqualität, Sicherheit und Optik mit Sichtbeton und Tafelstruktur.

Minutiöse Schalungsplanung Takt für Takt
Die Grösse und Stärke der Fundamente und Wandabschnitte variiert je nach Lage und musste pro Takt geplant werden. Die Stützmauer entlang des Steilhanges wurde mit 2,50 m breiten Elementen und einem in der Breite variablen Element in 25 Takten geschalt, jeder Takt etwa 5 m lang und mit unterschiedlichen Stärken, Grössen und Höhen der Fundamente und Wandabschnitte.

Variable Fundamente und doppelte Stützmauern
Die Stärke der ca. 5 m langen und bis zu 9,78 m breiten Fundamente vertieft sich zum Hang hin bis auf 1,80 m. Die Fundamentoberfläche unter und zwischen den Stützwänden ist horizontal, davor und dahinter fällt sie zur Tal- und zur Hangseite jeweils leicht ab. Der aus der Hanglage resultierende Druck des Erdreiches erfordert zudem doppelt ausgeführte Wandabschnitte, die einen Parallelabstand von 2,20 m bis 3,32 m aufweisen und am Fuss 71 cm bis 1,68 m dick sind. Die tal- und die bergseitigen Stützmauern sind unterschiedlich hoch und im oberen Bereich durch einen Betonquerbalken stabilisiert.

Verjüngung nach oben mit Sichtbeton in Brettstruktur
Im sichtbaren Bereich verjüngen sich die Stützmauern teils einseitig, teils zweiseitig. Die Verjüngung erzielt man ohne besonderen Aufwand einfach dadurch, dass man die Mammut-350-Elemente geneigt aufstellt. Das ist dank der Gelenkflanschmuttern problemlos möglich. Die sichtbaren Bereiche werden zudem in Sichtbeton mit Tafelstruktur ausgeführt. Hierzu werden Schaltafeln aus Holz auf die alkus Platte der Mammut-350-Elemente aufgedoppelt.

MevaAlle Stützmauern liegen auf geneigtem Terrain. Die Schalung für die Fundamente und Wandabschnitte ist deshalb bei jedem Takt in der Höhe leicht versetzt. Für die Bogenlage werden die Fundamente polygonal betoniert. Bei den Wandabschnitten stellt man die Elemente je nach Radius entweder polygonal auf oder aber die aufgedoppelte Holzschalhaut für die Tafelstruktur wird radial ausgeführt.

«Wir kommen gut voran», sagt Bauführer Tino Otten. «Für die Mammut 350 haben wir uns entschieden, weil sie stark und formtreu ist – ein absolutes Muss auf dieser Baustelle.»


Meva Schalungs-Systeme AG
Birren 24
5703 Seon
Tel 062 769 71 00
Fax 062 769 71 10
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www.meva.ch

Grossprojekt Nordumfahrung Zürich

Mit der MEVA Industrieschalung Mammut 350 bis zu 6 Takte pro Woche betoniert.

Bei Zürich kreuzen sich die Autobahnen aus allen Richtungen. Zum dichten Transit- und Fernverkehr kommt in der dicht besiedelten Region jeden Morgen und Abend der Pendlerverkehr. Und dann geht – bzw. fährt – oft gar nichts mehr auf der Nordumfahrung von Zürich, die mit über 100’000 Fahrzeugen pro Tag zu den am stärksten befahrenen Strassenabschnitten der Schweiz zählt. Das Nadelöhr wird vom Bundesamt für Strassen ASTRA mit einer Reihe von Baumassnahmen bis 2025 beseitigt: Der Gubrist erhält eine dritte Tunnelröhre, die den Verkehr auf der Autobahn A1 von St. Gallen in Richtung Bern und Basel aufnehmen wird, und die beiden bestehenden Tunnelröhren werden saniert. Zudem wird der komplette Autobahnabschnitt zwischen Limmattaler Kreuz und der Verzweigung Zürich Nord in beiden Fahrtrichtungen auf drei Spuren ausgebaut und beim Naturschutzgebiet Katzensee die Autobahn auf 580 m überdeckt.

Aussenwände für den Tagbautunnel Katzensee

Für die Aussenwände kommen Grossflächeneinheiten der MEVA Industrieschalung Mammut 350 zum Einsatz. Bereits betoniert wurde die 6 m hohe und 80 cm dicke Aussenwand in Fahrtrichtung St. Gallen. Zum Einsatz kamen 12,50 m lange und 6 m hohe Einheiten aus Grossflächenelementen. Die jeweils 9,5 Tonnen schweren Grossflächeneinheiten konnten komplett per Raupenkran umgesetzt werden.

Zügige Taktung

Gearbeitet wurde mit 5 Vorstell- und 3 Schliessschalungen bei zügiger Taktung:

  • ½ Tag für Ausschalen, Umsetzen und Vorstellen
  • 1 Tag für Bewehrung und Einbauten
  • ½ Tag für die Schliessschalung
  • ½ Tag zum Betonieren

2,5 Stunden Betonierzeit pro Takt

Die Mammut 350 mit ihrer hohen Frischbetondruckaufnahme von 100 kN/m² erlaubt beliebig schnelles Betonieren bis 4 m Höhe, ein wesentlicher Vorteil bei hohen Wänden, der hier auch voll genutzt wurde. Mit an der Schalung angebrachten Ankerkraftmessdosen wurde sichergestellt, dass die Kapazität der Schalung ausgenutzt, aber nicht überschritten wurde.

«Wir haben bis zu 6 Takte pro Woche betoniert, sind sogar dem Plan voraus. Auch die Qualität ist prima», Chefpolier Giuseppe Petrolo von Marti ist sichtlich stolz auf das Tempo und die Betonoberflächen, die er mit der Mammut 350 erzielt hat.

Nach der Umverlegung des Verkehrs werden dieses Jahr die Mittel und die Aussenwand in Fahrtrichtung Bern sowie die Decke betoniert. Hier wird dann mit der doppelten Schalungsmenge gearbeitet.

Projekt
580 m lange Aussenmauern für den Tagbautunnel Katzensee an der Nordumfahrung Zürich

Bauherr
Bundesamt für Strassen ASTRA, Infrastrukturfiliale Winterthur

Bauunternehmen
Arge Nordring Los 4 mit den Bauunternehmen Marti AG Zürich, Eberhard Tiefbau, STUTZ AG, Specogna und Hagedorn


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