Die im Seewasser enthaltene Energie wird durch zwei Seeleitungen in 20 und 30 m Tiefe gefasst und zum Pumpwerk befördert. In der Heizzentrale kommen Wärmepumpen zum Einsatz, die einerseits direkt die Wärme aus dem Seewasser und andererseits die Abwärme der Kältekunden in das Fernwärmenetz einspeisen. Dafür realisierten wir zwei Bohrtunnels im Spülbohrverfahren. Die Rohre wurden im Zihlkanal zwischen Neuenburger- und Bielersee zusammengeschweisst, mit einem Schleppkahn über den Bielersee transportiert und anschliessend durch die Bohrhöhle, bis ins unterirdische Pumpwerk, eingezogen. Erste Energielieferungen aus der Heizzentrale sind ab Herbst 2022 vorgesehen.
Spülbohrverfahren
Unterquerung der Bahnlinie und Riedstrasse in Appenzell
Die Mazenauer Bau AG leitete die Baustelle im Auftrag der Energie und Wasserversorgung Appenzell. Für die 30 Meter lange Bohrung unter der Bahnlinie hindurch wurde das sogenannte Spülbohrverfahren angewendet. Die Ortung des Bohrkopfes erfolgte mittels Walk-Over Messsystem. Für die neue Trinkwasserleitung wurde der vorhin gebohrte Bohrkanal auf einen Enddurchmesser von 250 mm aufgeweitet. Um in wechselnder Bodenbeschaffenheit gut voranzukommen, setzten wir verschiedene Bohrköpfe ein. Durch Felsen und diverse Findlinge im Erdreich verlangsamte sich das Ganze, was aber nicht weiter schlimm war, da wir die Arbeiten zur vollsten Zufriedenheit bewerkstelligen konnten. Zur Sicherheit der Gleise wurde eine aushärtende Spülung verwendet.
Wir danken allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.
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