PERI AG liefert Schalungs-Know-how für neuen Produktionskomplex der LONZA-Pharmaindustrie in Visp

Das Chemie- und Pharmaunternehmen Lonza AG, welches zu einem der weltweit führenden Unternehmen in seiner Branche gehört, investiert eine Milliarde Franken in den Standort Visp. Es wird ein neuer Gebäudekomplex auf einer Fläche von 100 000 Quadratmetern errichtet. Der Konzern baut eine neue spitzentechnologische Produktionseinheit, welche für die Pharmaindustrie angedacht ist. Dies generiert in der Walliser Gemeinde Visp mehrere hundert neue Arbeitsstellen.

Schalungskonzept für vier freistehende Lift- und Treppentürme
Während der Hochbauphase wurde festgestellt, dass das Zeitfenster für die Betonarbeiten bis zum Fertigstellungstermin knapp bemessen ist und es musste gehandelt werden. Somit erhielt im November 2017 die PERI AG den Auftrag, für die ARGE THUI LONZA ein Schalungskonzept für vier Lift-und Treppentürme zu entwerfen, welche an der Ostseite auf bis zu 14 Meter hochgezogen wurden.

Erstmaliger Arbeitseinsatz mit dem MAXIMO-Wandschalungssystem
Im Januar 2018 wurde das MAXIMO-Wandschalunssystem zusammen mit der CB-240- Kletterbühne auf der Baustelle eingesetzt. Obwohl die Bauunternehmer erstmals das MAXIMO-Wandschalungssystem anwendeten, konnte schon von Beginn an klar festgestellt werden, dass es sich dabei um eine Schalungstechnik handelt, welche mit ihren raffinierten Detaillösungen seinesgleichen sucht. Sie ist komplett von einer Seite bedienbar und überzeugt mit einem innovativen und bewährten Ankersystem, das konisch aufgebaut ist und ohne Distanzrohre bzw. Konen auskommt. Zusätzlich sind die Ankerstellen bei allen Schalungselementen mittig angeordnet. Somit konnten schon Mitte Januar die ersten Wandetappen für den ersten Kern gestellt werden.

Schalungskonzept für Lift- und Treppenhaus-Kerne
Einen zusätzlichen Auftrag für Lift- und Treppenkerne für den sich 400 Meter weiter östlich befindlichen Neubau konnte dann PERI AG im Mai 2018 buchen. Dabei galt es wieder, die Baustelle in einer engen Zeitspanne, während Arbeiten auf Hochtouren schon liefen, mit MAXIMO-Rahmenschalung samt des MAXIMO-Konsolensystems zu beliefern. Auch diese Herausforderung wurde mit Bravour gemeistert.

MAXIMO im Einsatz als Schachtschalung
Die MAXIMO-Rahmenschalung kam dabei zum Einsatz als gewohnte Wandschalung wie auch als Schachtschalung mit 3 × 3,30 Meter hohen Elementen und den Schachtecken– 4-mal pro Schacht. Die Innenschachtschalung – bis zu 8 Tonnen– wurde in einem Ganzen jeweils umgesetzt, die Aussenschalung mit der angebauten und integrierten MXK-Bühne in 2-mal. Das CB-240-Klettersystem mit Nachlaufbühne kam auch zum Einsatz. Das Ganze wurde massgenau auf die Schächte geplant und bauseits gefertigt. Umgesetzt wurden die Bühnen und Nachlaufbühnen in einem. Dieses System erlaubt, jede Masslänge zu planen und auszuführen, dies dank der Einzelkonsolen, die mit Gerüstholz zusammenmontiert werden. Dieses riesige Grossprojekt stellte eine enorme Herausforderung an Planung, Material und Mensch.

Wir danken den Firmen Walpen AG, Theler AG, Ulrich Imboden AG sowie der Frutiger AG für die tolle Zusammenarbeit.

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PERI Schalung im Einsatz

Einsatz bei der Überdeckung Katzensee auf der A1 Nordumfahrung Zürich.

Im Rahmen des geplanten Ausbaus der Nordumfahrung soll die Autobahn zwischen der Katzensee- und der Horensteinstrasse auf einer Länge von 580 Metern überdeckt werden. PERI lieferte die hierfür nötige verfahrbare Schalung für die bis zu 1,20 m starke Decke mit einer Spannweite von 17,52 m. Die Nordumfahrung Zürich beeinträchtigt das nahe liegende Siedlungsgebiet sowie die Umwelt durch Lärm und Luftschadstoffe. Eine Überdeckung erhöht die Lebensqualität und verbessert den Lärmschutz gegenüber den angrenzenden Siedlungsgebieten. Ein weiterer Vorteil ist, dass mit der Überdeckung Ersatzflächen für gewisse landwirtschaftliche Nutzungen bereitgestellt werden, die durch den Ausbau der Nordumfahrung von vier auf sechs Spuren verloren gehen.

PeriEin kompletter Umsetzvorgang mit Ausschalen, Vorfahren und wieder Einschalen dauerte nur ca. 8 Std.

Bauablauf
Für die Ausführung des Projekts entschied sich das Bundesamt für Strassen ASTRA für die ARGE Nordring Los 4. Bestehend aus den Firmen Marti Bauunternehmung AG Zürich, Eberhard Bau AG, Stutz AG, Specogna Bau AG und Hagedorn AG.
In den ersten Schritten wurden die Böschungen nach aussen verschoben, die Fahrbahnen erweitert, die Fahrspuren für den Verkehr umgelegt und nacheinander die Fundationen und Tunnelwände erstellt.
Im nächsten Schritt wurden und werden die Decken der jeweiligen Spuren betoniert. Ab Sommer 2017 bis Anfang 2018 wurde die Decke über der zukünftigen Fahrspur Richtung Bern erstellt. Nach dem Ausbau dieser Röhre und Umlegung des Verkehrs erfolgt dann ab Oktober 2018 die Decke der Fahrspur St. Gallen. Die Decken sind bis zu 1,20 m stark und komplett vorgespannt. Mit einer Spannweite von 17,52 m bei der Röhre Richtung Bern und einer Spannweite von sogar 21,02 m bei der Röhre Richtung St. Gallen gehört die Überdeckung Katzensee zu einem der grössten Tunnelquerschnitte Europas.

PeriDas fertiggestellte Portal bereits mit dem eingebauten Belag.

Schalungskonzept
Die ARGE Nordring Los 4 entschied sich Anfang 2017 für das Schalungskonzept der PERI AG Schweiz und der MCE GmbH Eschenz. Eine der Hauptschwierigkeiten bei dem Projekt waren die maximal zulässigen Bodenpressungen, die 100 kN/m² nicht überschreiten durfte. Daher kam ein schwerer Deckenschalwagen nicht in Frage, sondern die Lasten mussten auf viele Einzelstützen verteilt werden. Zudem musste eine Baustellendurchfahrt für den stark frequentierten Baustellenverkehr von 4,00 m Breite und 4,50 m Höhe permanent gewährleistet werden. Um die knappen Terminvorgaben einhalten zu können kamen 4 Deckenschalwagen zum Einsatz. 2 Deckenschalwagen fuhren aus der Mitte Richtung St. Gallen und zwei Deckenschalwagen in Richtung Bern. Mit einer Gesamtlänge von je 28,50 m, konnten immer zwei komplette Deckenetappen von 12,50 m plus einem Überstand für Abschalungen, Materiallagerungen und Arbeitsbühnen abgedeckt werden.
In der Breite wurden die Schalwagen in drei Einzelwagen unterteilt, die über die komplette Schalungslänge auf Stahllenkrollen direkt auf dem vorhandenen Belag oder mit Spurkranzrollen auf Schienen von Etappe zu Etappe verzogen werden konnten. Die Durchfahrt wurde mit unterspannten Trägern aus dem PERI Schweiz eigenen Tunnelbaukastensystem ausgeführt.
Für die Deckenrandabschalung wurden ebenfalls vier Schalwagen eingesetzt, die mittels Spurkranzrädern auf Schienen umgesetzt und in der Höhe verstellt werden konnten. Neben der um 90° umklappbaren Deckenrandschalung boten diese Wagen zudem die entsprechende Arbeitssicherheit zu der direkt angrenzenden Fahrbahn der Autobahn A1. Das komplette Umsetzen – Ausschalen, Vorfahren und Einschalen – von 2 Etappen war aufgrund der durchdachten Konstruktion in nur 8 Stunden erledigt. Somit konnte die Decke der ersten Röhre dank der guten Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern der ARGE Nordring Los 4 und den Mitarbeitern der PERI AG und MCE GmbH Anfang 2018 abgeschlossen werden. Die Arbeiten für die zweite Röhre werden voraussichtlich im Oktober 2018 beginnen.


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PERI Tunnelschalung im Einsatz

Einsatz beim Bau der Umfahrung Bütschwil, Tunnel Engi
Bütschwil liegt zwischen den beiden bestehenden Ortsumfahrungen Wattwil und Bazenheid. Der auf den benachbarten Umfahrungsstrassen flüssig rollende Verkehr zwängt sich durch die Ortskerne von Bütschwil und Dietfurt. Zusätzlich zur grossen Verkehrsbelastung – der durchschnittliche tägliche Verkehr (DTV) wird für das Jahr 2018 auf rund 18’000 Fahrzeuge prognostiziert – befinden sich in Bütschwil zwei Bahnübergänge, die oft zu grösseren Stausituationen führen. Erst die Realisierung der Umfahrung Bütschwil ermöglicht es, die Ortskerne von Bütschwil und Dietfurt zu entlasten. Die neue Strasse wird über die beiden Anschlüsse Engi im Norden und Neudietfurt im Süden mit dem bestehenden Strassennetz verbunden.
Als erster Bauabschnitt der Umfahrung Bütschwil wurde 2014/2015 der Tunnel Engi realisiert. Der Tagbautunnel Engi wird in der offenen Baugrube teilmonolithisch hergestellt, d.h., die Sohle wird vorab und anschliessend die einhäuptigen Wände und Decke in einem Guss betoniert. Ein Teilabschnitt des Tunnels wird in Deckelbauweise erstellt.

MCE GmbHInfolge des straffen Bauprogrammes sind für den 500 m langen Tunnel drei Schalungen erforderlich. Im Dezember 2014 entschied sich die ARGE UmBüTu (Pozzi AG, Prader AG, Oberholzer AG, Grob Kies AG) für das Schalungskonzept der PERI AG Schweiz und der MCE GmbH Eschenz. Grundsätzlich kommen drei in der Funktionalität identische Tunnelschalungen zum Einsatz. Wobei eine Schalung für den Abschnitt Deckelbauweise auf den Einsatz von SCC entsprechend verstärkt wurde. Die Tunnelschalungen wurden für den Normaleinsatz auf einen Betondruck von 100kN/m2 und für den Einsatz Deckelbauweise auf den hydrostatischen Betondruck ausgelegt.
Damit die Durchfahrt jederzeit gewährleistet war, wurde der Schalungsfuss auf in die Sohle einbetonierte Schubträger abgestützt. Die Tunnelschalungen wurden speziell auf minimalste Deformationen optimiert, sodass auch die Betonierfugen, welche ohne Fugenprofile auszubilden waren, keine Versätze aufweisen.

Im Februar 2015 wurde die erste der drei 110 t schweren Tunnelschalung in ca. 3 Wochen montiert und im Anschluss die 2. und 3. Schalung. Die Umsetzabläufe sind weitgehend hydraulisch ausführbar. Neben der Hubhydraulik waren auch eine doppelte Hydraulik für die Wandschilder sowie eine Klapphydraulik für die Fussklappe eingebaut.
Damit die Schalungen in den engen Kurven mit einem min. Radius von 190 m und einem max. Längsgefälle von 4.5% effizient umgesetzt werden konnten, entschied sich die ARGE UmBüTu für die PERI – Fahrausrüstung mit mechanischer Allradsteuerung, welche auch für das Querausrichten eingesetzt werden kann.
Anfang Dezember 2015 wurde die erste Tunnelschalung bereits wieder demontiert und auf der Baustelle zwischengelagert für den Einsatz beim Tunnel Bahnhof. Anfang September 2016 begann die Montage der auf den etwas kleineren Querschnitt des Tunnel Bahnhof modifizierten Tunnelschalung.


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PERI-Tunnelschalung im Einsatz

Einsatz beim Bau des Parkings Schlossberg in Thun
Im Thuner Schlossberg entsteht bis Herbst 2018 das neue Parking City Ost Schlossberg. Im Untertagebau werden in acht stützenfreien Halbgeschossen rund 300 Parkplätze realisiert. Hauptinvestorin und Bauherrin des 45 Millionen Franken teuren Bauvorhabens ist die Parkhaus Thun AG, welche bereits die Parkhäuser City Nord Grabengut und City West Aarestrasse betreibt und 2016 das neue Parkhaus City Süd Bahnhof eröffnet. Das Parking besteht aus zwei Hauptkavernen, welche 15m breit, 78m lang und 17m hoch sind. Die vier höhenversetzten Halbgeschosse der beiden Hauptkavernen werden stirnseitig durch Rampen in den Querkavernen verbunden. Der gesamte Parkingbereich wird stützenfrei ausgebildet.

Peri AG

Baukonzepte und Bauablauf
Für den Ausbruch entschied sich der Totalunternehmer, die ARGE Marti Schlossberg, bestehend aus den Partnern Marti Generalunternehmung AG (Bern), Marti AG (Bern) und für den Untertagbau – Marti Tunnelbau AG (Moosseedorf) für eine Teilschnittmaschine. Nach erfolgtem Kalottenausbruch wurden die Gewölbe der beiden Hauptkavernen und der Querverbindungen ab Sommer 2016 betoniert. Die 55cm starken Gewölbe der Hauptkavernen können ausserhalb der Verschneidungsbereiche mehrheitlich unbewehrt ausgeführt werden. Die Verkleidung wird mit selbstverdichtendem Beton (SCC) ausgeführt. Die beiden Fluchtstollen und die Fussgängerverbindung zur Oberen Hauptgasse werden mit einer PVC-Folie abgedichtet und mit einer netzbewehrten Spritzbetoninnenschale verkleidet.

Schalungskonzept
Peri AGDie ARGE Marti Schlossberg entschied sich bereits im Herbst 2015 für das Schalungskonzept der PERI AG Schweiz und der MCE GmbH Eschenz. Durch diese relativ lange Vorlaufzeit bis zur Montage der Gewölbeschalungen im Sommer 2016 war es möglich, die Etappierungen und den Bauablauf für diese Betonarbeiten zu optimieren. Zum Einsatz kommen folgende PERI – Schalungen:

  • Gewölbewiderlager mit PERI – TRIO und Stützböcken SB-L
  • Gewölbeschalung Hauptkaverne, System PERI AG Schweiz
  • Gewölbeschalung Querverbindungen, System PERI AG Schweiz
  • Stollenschalung Ein-/Ausfahrttunnel, System PERI AG Schweiz
  • Diverse Anschlussschalungen (Kreuzgewölbe) und Holzschalungen

Peri AGDie 110to schwere Gewölbeschalung der Hauptkaverne mit einem Radius von 9.26m wurde mit einer Hubhydraulik und 4 Antrieben mit Schienenfahrwerken ausgerüstet. Für die Stollenschalung des Ein-/Ausfahrttunnel und die Gewölbeschalung der Querverbindungen konnte die gleiche Schalungskonstruktion verwendet werden. Die Kreuzgewölbe Hauptkaverne – Querverbindung resp. Ein-/Ausfahrttunnel wurde jeweils zusammen mit dem ersten Block des Anschlussquerschnittes betoniert. Alle Schalungen mussten für den Einsatz von SCC ausgelegt werden. D.h. sämtliche Schalungen sind auf den hydrostatischen Betondruck auszulegen und das mit minimalsten Deformationen. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern der ARGE Marti Schlossberg und den Mitarbeitern der PERI AG und MCE GmbH konnten Anfang 2017 die Betonarbeiten der Kavernengewölbe abgeschlossen werden.


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