Wohnhaus für die nächste Generation: Sonnenpark PLUS in Wetzikon ZH

Im Juni ist in Wetzikon ZH ein Mehrfamilienhaus bezogen worden, welches mit seiner Energieeffizienz und seinem Wohnklima neue Massstäbe setzt. Die Solarstromanlage (PV) auf dem Dach, in der Fassade und an den Balkongeländern produziert innerhalb eines Jahres mehr Energie, als im Alltag gebraucht wird. Doch auch die verbauten Rohstoffe sind einzigartig.

Architektur und Sonne
Das Mehrfamilienhaus bildet einen massiven Körper, südseitig mit Photovoltaikelementen, gegen Norden mit einer vorvergrauten Holzschalung. Grosse Fensteröffnungen schaffen die Verbindung zwischen Innenraum und Balkonen. Diese erstrecken sich über die gesamte Länge des Hauses. Sie beschatten im Sommer, wenn die Sonne steil steht, die grossen Fenster und schützen das Haus so vor Überhitzung. Bei flachem Sonnenstand im Herbst und im Winter kann deren Energie nicht nur technisch, sondern auch ganz direkt genutzt werden. Insgesamt gibt es drei unterschiedliche Ausrichtungen, die mit einer angebauten (Flachdach Ost-West) und einer integrierten (West- und Südfassade und Balkongeländer Süd) Photovoltaikanlage ausgestattet wurden. Bei Neubauten ist es naheliegend, die Solarstrommodule in die Gebäudehülle zu integrieren. Dies ist nicht nur eine ästhetisch ansprechende Lösung, sondern auch eine finanziell tragfähige Alternative zu anderen Fassadensystemen.

FelixZusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)
Neu können Mehrfamilienhäuser oder ganze Areale mit mehreren Häusern über unser Energiemanagement-System (EMS) optimiert werden. Sie können beliebig viele Produzenten und Verbraucher wie PV-Anlagen, Wärmepumpen, Boiler, Haushaltgeräte, Elektromobile-Ladestationen oder stationäre Akkus einbinden. Mit den intelligenten Regelalgorithmen können mehrere hundert Verbraucher über ein ganzes Areal auf diese Weise steuern, sodass der Eigenverbrauch optimiert wird und die Lasten gleichmässig verteilt werden. Zudem ist ein vollständiges Monitoring aller Energieströme sowie die Abrechnung der einzelnen Wohnungen über geeichte Zähler möglich. Über das System (EMS) wird das komplette Stromnetz eines ganzen Areals geregelt. Gegenüber dem Elektrizitätswerk existiert nur noch ein bidirektionaler Zähler. Alle internen Energieströme werden durch das System (EMS) gesteuert, gemessen und abgerechnet. Das System eignet sich dank der flexiblen Erweiterbarkeit für beliebig komplexe und gros se Überbauungen. Selbstverständlich können auch einzelne Mehrfamilienhäuser separat geregelt werden.

Eigenstrom anstatt gekauften Strom
Durch einen Eigenverbrauchsmanager (EMS) können die Wärmepumpe, das Warmwasser, die Lüftung, die Waschmaschine oder auch der Tumbler dann betrieben werden, wenn genügend Sonnenenergie zur Verfügung steht. Die Energie kann so besonders effizient und spar sam eingesetzt werden. Wird über den Tag mehr Energie produziert als benötigt, kann diese dank einer Batterie-Farm (60 kWh) gespeichert und in der Nacht oder bei anhaltend schlechtem Wetter, anstelle von externem Strom, wieder bezogen werden. Bisher (seit Juni 2018) konnte auf diese Weise ganz auf gekauften Strom verzichtet werden. Das Plusenergiehaus erzeugt nach Modellrechnungen rund 68 000 Kilowattstunden Strom pro Jahr, während bei einem Durchschnittsverbrauch von den Bewohnern etwa 65 000 Kilowattstunden benötigt werden.

FelixRegenwasseranlage und Recyclingbaustoffe
für gesundes Raumklima Neben dem Energiemanagement ist auch die Regenwasseranlage zukunftsweisend. Zur Spülung der WCs und für alle Aussenwasseranschlüsse wird Regenwasser verwendet, so dass wertvolles Frischwasser eingespart werden kann. Die ausgewählten Baustoffe sorgen zusätzlich für ein gesundes Wohnklima. Auf den inneren Seiten der Gebäudehülle, welche hauptsächlich aus den Recyclingdämmstoffen bestehen, wurden mehr als 24 Tonnen Lehm verbaut. Dank der Verwendung dieser Baustoffe kann der Feuchtigkeitshaushalt optimal reguliert werden, was insbesondere während der eher trockenen Wintermonate im Zusammenspiel mit der CO2-gesteuerten Komfortlüftung den Wohnkomfort deutlich verbessert.

Fossilfreie Mobilität dank eines Elektroautos
Zu den weiteren Vorzügen für die Bewohner zählt ein E-Golf von VW, welcher von der arento AG zur Verfügung gestellt und ebenfalls mit dem produzierten Solarstrom aufgeladen wird. Das Elektroauto kann bequem über eine App gebucht werden und eignet sich besonders für Kurzfahrten in die nähere Umgebung. Auch eine möglichst fossilfreie Mobilität gehört zur Philosophie der arento AG.


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Die Kombination machts aus

swisscleantechWer vor zehn Jahren eine PV Anlage kaufte, musste tief in die Tasche greifen. Inzwischen hat sich die Situation stark verändert. Die Preise sind auch in der Schweiz um einen Faktor 5 gefallen. In Dänemark – nicht gerade ein Land, das als Sonnenland gilt – wird nun eine Anlage gebaut, die Strom zu Kosten von etwa 5 Rp/kWh herstellt. Das ist deutlich günstiger als alle heute bekannten Technologien mit Ausnahme von Windenergie und Wasserkraft an günstigen Standorten. Die Erneuerbaren haben die Nase vorn. Mit der Abstimmung nur Energiestrategie im letzten Mai und dem Beitritt zum Pariser Klimaabkommen hat sich auch die Schweiz auf einen neuen Weg begeben – es ist der Weg in eine erneuerbare Energiezukunft. Hierzulande wird vor allem die gebäudeintegrierte Solarenergie eine immer grössere Rolle spielen. Die hier gezeigten Beispiele demonstrieren, wie vielfältig die Nutzung der Solarenergie in der Schweiz heute schon ist. Verfügen Sie über ein Flachdach und möchten gleichzeitig einen Beitrag zur Biodiversität leisten? Soll Ihre Fassade Strom produzieren? Oder sind Sie MieterIn und möchten trotzdem etwas für die Solarenergie tun? Hier finden Sie Denkanregungen dazu.
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www.swisscleantech.ch

Die Kombination macht’s aus.

Verein Solarspar
Ein heller Untergrund mit silbirig-laubigen
Pflanzen steigert den Solarstromertrag dank
Reflektion – auch bei bifazialen Modulen.

Bei Flachdächern hiess es bisher meist, sich zwischen einer Grünfläche und einer Solaranlage zu entscheiden. Oft klappte eine Kombination nicht, da das Pflanzenwachstum die Module beschattet. Solarspar hat eine Methode entwickelt, um PV-Anlagen in Verbindung mit einer Dachbegrünung optimal zu nutzen. Photovoltaik-Anlagen sind ein unverzichtbarer Teil im Mix zur nachhaltigen Energiegewinnung. Und auch die Vorteile von Gründächern liegen auf der Hand: Sie kühlen, verbessern die Luftqualität, schonen die Dachabdichtung und tragen zur Biodiversität bei. Doch eine kombinierte Montage ist herausfordernd. Es fehlt oft an Platz und der Unterhalt der Grünflächen ist aufwändig, da ungehemmt wachsende Pflanzen den Solarstromertrag mindern können. Deswegen setzt Solarspar neu auf ein eigens entwickeltes System mit Streckmetall. Unter dem Gitter kann das Grün gedeihen, ohne die PV-Anlage zu tangieren. Ein jährlicher Kontrollgang, um Ablagerungen zu entfernen, genügt. Bei einer Ost-West-Ausrichtung der Module dient das Metall zusätzlich als Reflektor und erhöht die Leistung.

Verein Solarspar
Streckgitterabdeckung: Die Pflanzen wachsen
unter der Abdeckung problemlos.

Alternativ entwickelte der Solarpionier eine vertikal aufgeständerte Anordnung mit bifazialen Modulen. Wenn beide Seiten der Solarzellen von der Sonne beschienen werden, können bei einer Ost-West-Ausrichtung die maximalen Erträge am Morgen und am Nachmittag erzielt werden: Ein durchaus erwünschtes Resultat, um die Einspeisespitzen während der Mittagszeit zu umgehen.
Verein Solarspar
www.solarspar.ch


Mit eigenen Solarpanels Teil der Energiewende werden
solarifyJungunternehmen Solarify gibt der Wirtschaft und der Bevölkerung einfache und rentable Handlungsoptionen für die Energiewende und gegen den Klimawandel. Solarify sucht gezielt Dächer auf Gebäuden mit hohem Eigenverbrauch und installiert dort Solarpanels. Die Dacheigentümer kommen in den Genuss von Solarstrom zum bisherigen Stromtarif – ideal um sich als engagiertes Unternehmen zu positionieren. Die Solarpanels werden an Kleininvestoren verkauft. Das spannende an diesem Ansatz ist, dass dank der gesunkenen Produktionskosten von Solarstrom ab dem ersten Jahr ein Gewinn erzielt werden kann und dass die Solarpanels frei handelbar sind – eine neue Perspektive für Personen, die wissen wollen, wo ihr Geld arbeitet und mit den heutigen Bankzinsen nicht zufrieden sind. Dank Zusammenarbeit mit schweizerischen Herstellern und Lieferanten schafft Solarify eine hohe lokale Wertschöpfung und trägt zum Vermeiden einer Stromlücke nach dem Stilllegen der AKWs bei. So entsteht für alle Beteiligten ein Mehrwert. Die neuesten Projekte, Informationen und Solarpanels zum Kaufen sind auf www.solarify.ch aufgeschaltet.
Solarify GmbH
www.solarify.ch

Die Solarstrom-Fassade erschliesst ein enormes Energiepotenzial
Die solare Energiegewinnung beschränkt sich nicht länger nur auf Dach- und Freiflächen, nun kommt ein enormes, zusätzliches Potential hinzu: die Fassade! Es gibt bereits ausgereifte Lösungen, welche aus einer gewöhnlichen Fassade sogar einen Strom produzierenden Gebäudeteil oder gar ein Kunstwerk machen, welches auch finanzielle Anreize bietet.

Modernste Solartechnik – individuelle Lösungen
Insbesondere mit CIS-Technik, einer Solarzellentechnologie mit besonders geeigneten technischen Eigenschaften (Schattentoleranz, hervorragendes Schwachlicht- und Temperaturverhalten), ist es heutzutage bereits sinnvoll, eine Solaranlage in die Fassade zu bauen. So zum Beispiel als vorgehängte, hinterlüftete Photovoltaik-Glasfassade, und das genau nach Kundenwunsch. Die Palette umfasst rund 3500 Farben und Musterungen bis hin zu fast jeder möglichen Grösse und Form. So werden bereits heute ganze Grossbauten mit einer Solarstrom- Fassade ausgestattet, je nach dem sogar günstiger als eine gleichwertige Glasfassade! Mit einer Doppelnutzung einer Fassadenanlage als schützende Aussenwand und Energiequelle hat man eine innovative und rentable Systemlösung, welche sich – im wahrsten Sinne des Wortes – sehen lässt! Etliche kantonale Förderprogramme können für solche Projekte aktiviert werden.

Ausgeglichener Solarertrag
Ein weiterer Vorteil einer Solarfassade ist die Ertragslage: Die Spitzenerträge einer Solarstromfassade sind nicht wie bei einer Dachanlage in den Sommermonaten sondern im Frühjahr und im Herbst. Die allgemein abgeflachte Ertragskurve führt zu einer erhöhten Produktion im Winter, wenn die Sonne tief steht; Schnee in der direkten Umgebung wirkt dank Reflexion sogar ertragssteigernd. Dies bedeutet besonders im zukünftigen Stromnetz einen enormen Vorteil!

Kostenoptimierende Planung
Damit der Bau einer Solarstrom-Fassade aus ästhetischen und finanziellen Aspekten zum vollen Erfolg wird, ist eine intensive Beratung und Vorbereitung des Projektes nötig. Das Ziel ist es, die Realisierung einer PV-Fassade bei einem Neu- oder Umbau möglichst kosteneffizient zu gestalten. Je früher daher der Photovoltaikspezialist bei den ersten Planungsschritten einbezogen wird, desto reibungsloser erfolgt nachher die Realisierung der Photovoltaik-Fassade.

Solvatec AGAn der Ecke Solothurner- / Dornacherstrasse in Basel wurde im Frühling 2017 die erste individuell gestaltete Photovoltaikfassade an einem Mehrfamilienhaus in Betrieb genommen. Zum Einsatz gelangen Standard-CIS-Module, welche nachträglich mit einer Sandbestrahlung und nachträglichen Einfärbung der Oberfläche in komplett neues Erscheinungsbild erhielten. Die Ertragseinbusse mit dieser durch Spezialisten entwickelten Behandlungstechnik beträgt gegenüber unbehandelten Solarmodulen lediglich 25%. In Kombination mit den Anlagenteilen auf dem Dach und den aktiven Glasabdeckungen der Balkone kann rund 60% der benötigten elektrischen Energie des Gebäudes solar abgedeckt werden. Als nächster Schritt ist ein Mieterstrommodell vorgesehen, welches eine Belieferung und Abrechnung der einzelnen Mieter mit dem selbstproduzierten Solarstrom ermöglichen soll.
Solvatec AG
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