Für Ihren individuellen Sonnenschutz

Mit drei Standorten inkl. unserer Tochterfirma AH Fensterladen und Storen GmbH Rothenburg sind wir als junges Schweizer KMU flexibel in der ganzen Deutschschweiz für Sie unterwegs, um Ihren Sonnenschutz zu verwirklichen. Wir setzen alles daran, für Sie den individuellen Sonnenschutz umzusetzen und beraten Sie professionell vor Ort.

Als junges Schweizer KMU mit drei Standorten in Kölliken, Schaffhausen und Rothenburg freuen wir uns, unsere Dienstleistungen in der gesamten Deutschschweiz anzubieten. Als dynamisches Familienunternehmen sind wir darauf spezialisiert, die Wohnträume unserer Kunden zu verwirklichen, indem wir massgeschneiderten Sonnenschutz und gewünschte Lichtregulierungen bieten.

Unsere Dienstleistungen umfassen eine professionelle Beratung vor Ort, bei der wir individuelle Schattierungslösungen entwickeln, die genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sind. ABL Bürki bietet eine grosse Auswahl an hochwertigen Beschattungsoptionen von namhaften Herstellern. Dabei haben Sie immer eine Ansprechperson, die sich persönlich um Ihre Anliegen kümmert.

Nach der Beratung kümmern wir uns um eine fachgerechte Umsetzung der gewählten Lösung. Unser geschultes und erfahrenes Fachpersonal gewährleistet langlebige Montagen, die höchsten Qualitätsstandards entsprechen. Wir bieten Neumontagen, Reparaturen und Sanierungen an, um sicherzustellen, dass Ihr Sonnenschutz immer einwandfrei funktioniert.

Die Produktpalette umfasst Lamellenstoren, Rollladen, Terrassendächer, Sonnenmarkisen, Fensterläden, Garagentore und Insektenschutzlösungen. Unser Ziel ist es, Ihren individuellen Sonnenschutzbedürfnissen gerecht zu werden und Ihnen dabei zu helfen, den perfekten Schutz für Ihr Zuhause zu finden.

Unsere Philosophie «Persönlich. Individuell. Schweizerisch.» spiegelt unsere Verpflichtung wider, unsere Kunden persönlich zu betreuen und individuelle Lösungen anzubieten, während wir unsere schweizerischen Werte hochhalten.

Wenn Sie nach einem zuverlässigen Partner für Ihren persönlichen Sonnenschutz suchen, sind wir Ihr Ansprechpartner. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über unsere Dienstleistungen zu erfahren und einen Beratungstermin zu vereinbaren.


ABL BÜRKI Sonnenschutztechnik GmbH
Obermatten 7
5742 Kölliken
Tel +41 62 724 95 49
info@ablsonnenschutz.ch
www.ablsonnenschutz.ch

Naturgefahrensicher bauen mit neuen Planungshilfen

Aufgrund der immer intensiveren Nutzung des Lebensraums und des Klimawandels nehmen die Risiken infolge Naturgefahren zu. Dabei ist die Bauweise Hauptproblem und Lösungsansatz zugleich. Je früher die Gefahren und mögliche Lösungsansätze in die Planung einbezogen werden, umso einfacher lässt sich ein wirksamer und effizienter Gebäudeschutz umsetzen.

Zwei von drei Gebäuden in der Schweiz sind potenziell durch Oberflächenabfluss gefährdet. Entsprechend wichtig ist die Schaffung von Abflusskorridoren, damit das Wasser bei Starkregen schadlos zwischen den Gebäuden hindurchfliessen kann.

Zwei von drei Gebäuden in der Schweiz sind potenziell durch Oberflächenabfluss gefährdet. Entsprechend wichtig ist die Schaffung von Abflusskorridoren, damit das Wasser bei Starkregen schadlos zwischen den Gebäuden hindurchfliessen kann.

Zwei von drei Gebäuden in der Schweiz sind bei starkem Regen potentiell gefährdet, auch abseits von Gewässern. Dies zeigt die Gefährdungskarte Oberflächenabfluss, welche schweizweit im Falle eines lokalen Gewitters mögliche Abflusswege und überschwemmte Bereiche darstellt. Den Praxisbeweis liefern die unzähligen Schäden, welche die vielen Unwetter im Sommer 2021 angerichtet haben – bei uns in der Schweiz wie auch im benachbarten Ausland. Oberflächenabfluss kann man ähnlich wie einer Gefährdung durch Steinschlag, Lawinen oder Hochwasser nicht ausweichen. Ein guter Gebäudeschutz hängt vielmehr von einer gelungenen Konzeption und Umgebungsgestaltung ab, damit das im Überfluss anfallende Wasser schadlos abfliessen kann. Am grössten ist der Handlungsspielraum für kostengünstigen Schutz vor Überflutungen bei Neubauten. Doch auch bei Umbauten gilt: Je früher an Schutzmassnahmen gedacht wird, desto einfacher lassen sich diese ins Gesamtkonzept integrieren. Die Anforderungen und Möglichkeiten zum Schutz vor Überschwemmung und weiteren Naturgefahren sollten deshalb schon in die ersten Entwürfe eines Bauprojekts einfliessen. Dabei nehmen Architekten, Planer und Ingenieure eine zentrale Rolle ein, wenn sie als Fachspezialisten rund um das Bauen die Bauherrschaft auch bezüglich Naturgefahren beraten.

Die erhöhte Bauweise ist die einfachste und wirksamste Massnahme zum Schutz vor Hochwasser bei Neubauten.

Die erhöhte Bauweise ist die einfachste und wirksamste Massnahme zum Schutz vor Hochwasser bei Neubauten.

Naturgefahren-Check mit einfacher Gefahrenübersicht
Der Naturgefahren-Check auf www.schutz-vor-naturgefahren.ch zeigt auf, welchen Naturgefahren ein Gebäude ausgesetzt ist. Nebst der Gefährdung am Standort werden zur Situation passende Empfehlungen für mögliche Schutzmassnahmen präsentiert, damit diese Lösungsvarianten direkt in das Gesamtkonzept eines Neubaus oder Umbaus einfliessen können. Wird eine Gefährdung durch Hochwasser oder Starkregen frühzeitig erkannt und in der Planung berücksichtigt, lässt sich möglicherweise die Höhenlage des Erdgeschosses und der Gebäudeöffnungen optimieren. Liegen sämtliche Fenster, Türen und Lichtschächte aber auch Lüftungsöffnungen über der maximalen Überschwemmungshöhe, ist ein permanenter Schutz möglich. Solche baulich-konzeptionellen, fest installierten Schutzvorkehrungen sind besonders zuverlässig und langfristig auch sehr kosteneffizient. Im Idealfall entfällt somit zusätzlicher Aufwand für Wartung und Unterhalt mobiler Schutzsysteme und für das Üben von Notfallsituationen. Der Schutz vor Starkregen lässt sich übrigens gut mit Massnahmen zur Klimaanpassung kombinieren: Nach dem Konzept der «Schwammstadt» soll bei Starkregen das Wasser schadlos zwischen den Gebäuden hindurchgeleitet und über durchlässige Oberflächen lokal zwischengespeichert werden, sodass dieses in Trockenphasen wiederum verdunsten und zu einem angenehmen Stadtklima beitragen kann. Bei fortgeschrittener Planung sind die Handlungsoptionen eingeschränkt. Doch auch dann können beispielsweise noch hagelgeprüfte Produkte für Dach und Fassade ausgewählt, ein automatisches Hochwasserschutz-Klappschott zum Schutz der Tiefgarageneinfahrt eingebaut oder eine Hagelwarnung für die Lamellenstoren installiert werden.

Wo Wasser ans Gebäude gelangen kann, müssen Öffnungen und Fassade einem temporären Einstau standhalten. In diesem Beispiel ist der erhöhte Lichtschacht in die Umgebungsgestaltung integriert.

Wo Wasser ans Gebäude gelangen kann, müssen Öffnungen und Fassade einem temporären Einstau standhalten. In diesem Beispiel ist der erhöhte Lichtschacht in die Umgebungsgestaltung integriert.

Schutzzielvorgaben in Gesetzen und Baunormen
Die 2020 überarbeiteten Normen SIA 261 «Einwirkungen auf Tragwerke» sowie die SIA 261/1 «Einwirkungen auf Tragwerke – ergänzende Festlegungen» stellen neu auch konkrete Anforderungen an den Gebäudeschutz gegen Hagel, Schneedruck und alle gravitativen Naturgefahren (Hochwasser / Oberflächenabfluss, Rutschung, Steinschlag, Murgang und Lawinen). Die Schutzziele beziehen sich einerseits auf Gefahrengrundlagen wie die kantonalen Gefahren- und Intensitätskarten. Andererseits werden sie umso höher angesetzt, je grösser der zu erwartende Schaden über die Nutzungsdauer des Gebäudes ist. So erfolgt eine Abstufung je nach Gebäudenutzung und -funktion. Für diese pragmatische Risikoabstufung dienen die sogenannten «Bauwerksklassen» (BWK I-III), welche in der Norm SIA 261 definiert sind. Die praktische Anwendung dieser Normen wird in den Wegleitungen SIA D0260 «Entwerfen & Planen mit Naturgefahren im Hochbau» und SIA 4002 «Hochwasser – Wegleitung zur Norm SIA 261/1» sowie auf der Informationsplattform www.schutz-vor-naturgefahren.ch erläutert. Letztere vernetzt alle wichtigen Planungshilfen und ist deshalb für rasche Abklärungen und den Einstieg in das Thema besonders hilfreich.

Zufahrten und andere Gebäudeöffnungen schützt man am besten permanent vor Wassereintritt, denn für die Installation mobiler Schutzmassnahmen fehlt meist die Zeit.

Zufahrten und andere Gebäudeöffnungen schützt man am besten permanent vor Wassereintritt, denn für die Installation mobiler Schutzmassnahmen fehlt meist die Zeit.

Über «Schutz vor Naturgefahren»
Die Informationsplattform www.schutz-vor-naturgefahren.ch wurde von den Kantonalen Gebäudeversicherungen ins Leben gerufen und wird heute von einer für die Schweiz einmaligen Allianz wichtiger Akteure im Bereich Gebäudeschutz getragen: der Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen VKG, dem Hauseigentümerverband Schweiz HEV, dem Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein SIA, dem Schweizerischen Versicherungsverband SVV, dem Verband Schweizerischer Kantonalbanken VSKB sowie dem Schweizerischen Gemeindeverband SGV.


Vereinigung Kantonaler
Gebäudeversicherungen VKG
Schutz vor Naturgefahren
Bundesgasse 20
3001 Bern
info@schutz-vor-naturgefahren.ch
www.schutz-vor-naturgefahren.ch

Naturgefahren beim Bauen frühzeitig beachten

Naturgefahren wie Starkregen, Sturm und Hagel verursachen in der Schweiz immer wieder hohe Schäden. Dabei ist die Bauweise Hauptproblem und Lösungsansatz zugleich: Wird der Schutz vor Naturgefahren früh in der Planung berücksichtigt, kann den Einwirkungen entsprechend gebaut werden.

Die erhöhte Bauweise ist die einfachste und wirksamste Massnahme zum Schutz vor Hochwasser bei Neubauten.

Die erhöhte Bauweise ist die einfachste und wirksamste Massnahme zum Schutz vor Hochwasser bei Neubauten.

Die Unwetter im Sommer 2021 haben in den 19 Kantonen mit einer Kantonalen Gebäudeversicherung Schäden an Gebäuden von über einer Milliarde Franken angerichtet. Obwohl die Schweiz im Vergleich mit den Nachbarländern mit einem «blauen Auge» davongekommen ist, sind diese Unwetter ein wichtiger Weckruf in Zeiten düsterer Klimaprognosen: Starkregen und Stürme werden in naher Zukunft wesentlich häufiger und intensiver ausfallen. Auch alpine Gefahren wie Murgänge und Steinschläge dürften sich durch die zunehmenden Wetterextreme verschärfen. Parallel dazu steigt das Schadenpotential wegen der immer dichteren Bebauung und intensiveren Gebäudenutzung. Damit die Risiken langfristig tragbar bleiben, müssen Bauwerke den lokal zu erwartenden Gefahren und den zukünftigen Klimabedingungen angepasst werden.

Naturgefahren-Check mit einfacher Gefahrenübersicht

Zufahrten und andere Gebäudeöffnungen schützt man am besten permanent vor Wassereintritt, denn für die Installation mobiler Schutzmassnahmen fehlt meist die Zeit.

Zufahrten und andere Gebäudeöffnungen schützt man am besten permanent vor Wassereintritt, denn für die Installation mobiler Schutzmassnahmen fehlt meist die Zeit.

Die praktische Anwendung des naturgefahrengerechten Bauens wird auf der Informationsplattform www.schutz-vor-naturgefahren.ch erläutert. Der interaktive Naturgefahren-Check bietet eine rasche Übersicht aller Gefahren am Standort und vernetzt die wichtigsten Planungsgrundlagen. So lässt sich schnell und einfach per Adresseingabe prüfen, welchen Naturgefahren ein bestimmtes Grundstück ausgesetzt ist. Weiter werden zur Situation passende Empfehlungen für Schutzmassnahmen abgegeben und die verbleibenden Handlungsoptionen berücksichtigt. Bei fortgeschrittener Planung können beispielsweise noch hagelgeprüfte Produkte ausgewählt, ein automatisches Hochwasserschutz-Klappschott eingebaut oder eine Hagelwarnung für die Lamellenstoren installiert werden. Idealerweise wird der Schutz vor Naturgefahren aber schon viel früher in der Planung berücksichtigt, weil sich dann noch besonders viele und effiziente Lösungen für einen wirksamen Schutz in das Gesamtkonzept integrieren lassen.

Bei Gefahr durch Steinschlag, Murgang oder Lawinen sind insbesondere die bergseitigen Fassaden betroffen. Öffnungen, Zugangänge und genutzte Aussenbereiche benötigen zusätzlichen Schutz.

Bei Gefahr durch Steinschlag, Murgang oder Lawinen sind insbesondere die bergseitigen Fassaden betroffen. Öffnungen, Zugangänge und genutzte Aussenbereiche benötigen zusätzlichen Schutz.


Vereinigung Kantonaler
Feuerversicherungen VKF
Schutz vor Naturgefahren
Bundesgasse 20
3001 Bern
info@schutz-vor-naturgefahren.ch
www.schutz-vor-naturgefahren.ch

Sommergewitter – so tragen Sie zum Gebäudeschutz bei

Oberfl ächenabfl uss sorgt für Schaden an Gebäude. (Quelle: Mobiliar Lab für Naturrisiken, Christophe Lienert)
Plötzlich verdunkelt sich der Himmel und böige Winde ziehen auf. Bestimmt kennen Sie diese Vorboten eines Sommergewitters. Doch was können Sie in Ihrer täglichen Arbeit tun, um Personen und Gebäude in solchen Momenten zu schützen? Die Informationsplattform www.schutz-vor-naturgefahren.ch hat für Sie die wichtigsten Massnahmen zusammengetragen.

Hagel – kleine Körner, grosse Schäden
Hagel tritt in den meisten Gebieten der Schweiz häufig auf und bleibt trotz intensiver Forschung nur kurzfristig vorhersehbar. In den letzten 20 Jahren haben Hagelschäden an Gebäuden deutlich zugenommen. Schuld daran ist in erster Linie die Bauweise unter Verwendung empfindlicher Materialien. Bauherren und Baufachleute haben es deshalb in der Hand, diese Entwicklung zu verbessern: Bei jedem Neubau und bei jeder Sanierung von Dach und Fassade sollte frühzeitig an den Hagelschutz gedacht werden. In den meisten Fällen ist ein guter Hagelschutz ohne oder mit geringen Zusatzkosten möglich. Entscheidend ist die Materialwahl – geprüfte, hagelsichere Bauteile gewährleisten einen wirksamen Schutz. Die im Hagelregister (www.hagelregister.ch) eingetragenen Produkte wurden von anerkannten Prüfstellen auf ihren Hagelwiderstand getestet. Zudem müssen die besonders empfindlichen Lamellenstoren geschützt werden. Hier hilft die zunehmende Vernetzung und Automatisierung: Beliebige Gebäudesteuerungen können auf das kostenlose Warnsignal «Hagelschutz – einfach automatisch» zugreifen und so ohne menschliches Zutun bei Hagelgefahr die Storen hochziehen und wirksam schützen (www.vkg.ch/hagelschutz).

Starkregen – viel Wasser innert kürzester Zeit
Gewitter sind oft von starkem Regen begleitet. Wenn das Wasser vom Boden nicht aufgenommen werden kann und an der Bodenoberfläche abfliesst («Oberflächenabfluss»), kann dieses über Öffnungen wie Türen, Lichtschächte oder Lüftungsöffnungen in Gebäude eindringen und in Untergeschossen sowie auf Fluchtwegen auch Personen gefährden. Die Terraingestaltung um und auf dem Grundstück entscheidet darüber, wie viel Oberflächenwasser sich ansammelt und wohin es abfliesst. Wer Muldenlagen meidet und den Wasserabfluss konsequent vom Gebäude weg plant, erzielt in der Regel bereits einen guten Schutz. Zusätzlich kann man potenziell gefährdete Gebäudeöffnungen abdichten oder erhöht anordnen. Die Gefährdungskarte Oberflächenabfluss und passende Schutzmassnahmen finden Sie unter: www.schutz-vor-naturgefahren.ch/wasser.

Sturm – gut geschützt dank konsequenter Umsetzung der Baunormen
Wenn ein Gewitter aufzieht, nimmt der Wind oft sprunghaft bis auf Sturmstärke zu. Insbesondere Böen und lokale Verwirbelungen wirken mit beachtlichen Kräften auf Gebäude ein. Die Schweizer Baunormen (insbesondere die Norm SIA 261) verlangen eine ausreichende Sturmfestigkeit von Gebäuden. Achten Sie darauf, dass alle Bauteile der Gebäudehülle diesen Normen entsprechen. Wichtig ist, dass die durch den Wind verursachten Kräfte an Fassadenelementen sowie von Aufbauten (z. B. Solaranlagen) gut in das Tragwerk abgeleitet werden und nicht Unterkonstruktionen oder die Dacheindeckung beschädigen.

Hagelschaden an verputzter Fassade. (Quelle: VKF)

Hagelschaden an verputzter Fassade. (Quelle: VKF)


Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF
Bundesgasse 20
3011 Bern
Tel 031 320 22 22
kommunikation@schutz-vor-naturgefahren.ch
www.schutz-vor-naturgefahren.ch

Hagelschutz beginnt beim Bauen

In den bevorstehenden Sommermonaten muss sich die Schweizer Bevölkerung erneut auf Gewitter und Hagel einstellen. In der Hagelsaison vom Mai bis August werden allerdings nicht nur Fahrzeuge beschädigt. Hagelereignisse führen alljährlich zu unzähligen Schäden an Gebäuden. Umso weniger erstaunt es, dass mehr als ein Drittel der durch Naturereignisse entstandenen Gebäudeschäden auf Hagel zurückzuführen sind. In grossen Teilen der Schweiz wird ein beliebiger Gebäudestandort alle fünf bis zehn Jahre von Hagelkörnern mit 2 cm Durchmesser getroffen. Alle 20 bis 50 Jahre gar von Körnern mit 3 oder mehr cm Durchmesser. Natürliche Hagelkörner lagern bei wiederholten Auf- und Abbewegungen in Gewitterwolken äusserlich Eisschichten an. Je länger diese Bewegungen andauern, desto grösser werden die Hagelkörner. Je grösser das Korn, desto grösser der Schaden.

Schäden minimieren: einfach gemacht
Beim Aufprall eines Hagelkorns wirken grosse Kräfte. Auch auf Gebäude. Durch Hagelschauer können Schäden entstehen, die aufwendige Reparaturen oder Folgeschäden nach sich ziehen. Diese liessen sich durch hagelsicheres Bauen grösstenteils vermeiden. Deshalb sollte bei jedem Neubau und bei jeder Sanierung der Gebäudehülle an Hagelschutz gedacht werden. Ohne Zusatzkosten ist so ein besserer Schutz vor Hagel erreichbar. Die wichtigste Rolle spielt dabei die Materialwahl. Beim Neubau gewährleisten geprüfte, hagelsichere Baumaterialien Schutz. Auch der nachträgliche Ersatz von Bauteilen oder eine zusätzliche Schutzmassnahme nach einem Schadenfall sind oft mit einem kleinen finanziellen Aufwand möglich.

Verletzliche Bauteile: auf ein Minimum reduzieren
Gewisse Bauteile sind konstruktions- oder materialbedingt verletzlich. Solche Bauteile können durch andere ersetzt werden. Zum Beispiel Lichtkuppeln aus Glas anstelle von Kunststoff. Glas ist widerstandsfähiger als Kunststoff, insbesondere wenn die Alterung berücksichtigt wird. Zusätzlich zu widerstandsfähigen Bauteilen besteht die Möglichkeit des konstruktiven Hagelschutzes. So schützen beispielsweise Vordächer die Fassade oder feinmaschige Schutzgitter Lichtkuppeln aus Kunststoff. Es gibt robuste Baumaterialien und elegante Lösungen für sensible Elemente wie Lamellenstoren – und somit keinen Grund, nicht hagelsicher zu Bauen.

Bestmöglicher Einsatz: auf Erfahrungswerte abstützen
Für die Prüfung des Hagelwiderstands hat die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VKF Prüfbestimmungen ausgearbeitet. Diese definieren, wie ein Hageltest für Bauteile oder -materialien ablaufen muss und nach welchen Schadenkriterien die Klassierung erfolgt. Die Bestimmungen wurden von ausgewiesenen Fachleuten erarbeitet und werden laufend den aktuellen Kenntnissen angepasst. Bevor sie in Kraft treten, durchlaufen sie eine breite Vernehmlassung. Sobald es offizielle europäische Normen gibt, werden die entsprechenden VKF Prüfbestimmungen zurückgezogen.
Auf der Onlineplattform hagelregister.ch sind hagelsichere Bauteile für die gesamte Gebäudehülle übersichtlich aufgelistet. Die eingetragenen Produkte wurden von anerkannten Prüfstellen auf ihren Hagelwiderstand getestet. Die Hagelprüfungen werden gemäss spezifischer Prüfbestimmungen durchgeführt.

Geprüfte Produkte: sich Wettbewerbsvorteile schaffen
Die eigentliche Prüfung beginnt mit Tests. Der Prüfer schiesst mit normierten Eiskugeln auf die potentiellen Schwachpunkte am Bauteil. Die für die Prüfungen verwendeten, künstlich hergestellten Eiskugeln sind homogener als natürliche Hagelkörner. Sie ermöglichen somit vergleichbare Prüfergebnisse. Schwachstellen kennt der Prüfleiter aus der Erfahrung. Das Bauteil wird gemäss definierter Prüfanordnung wiederholt an möglichen Schwachstellen mit Eiskugeln eines bestimmten Durchmessers beschossen. Ist das Bauteil nach einer solchen Beschussserie noch intakt, hat dieses die Prüfung für die jeweilige Klasse bestanden. So besagt beispielsweise ein Hagelwiderstand 3 (HW 3), dass das geprüfte Produkt beim Beschuss mit Hagelkörnern von 3 cm Durchmesser nicht beschädigt wird.



Fünf gute Gründe für das Hagelregister

Einfach Das Hagelregister listet hagelsichere Baumaterialien übersichtlich und schnell auffindbar auf.
Präventiv Hagelsicheres Bauen verhindert Schäden und die dadurch entstehenden Umtriebe.
Professionell Der Hagelwiderstand aller Bauteile wurde von anerkannten Prüfstellen getestet.
Unabhängig Alle Bauteile werden neutral getestet und erfasst.
Verständlich Informationen rund um Hagelschäden und Hagelschutz sind fachgerecht aufbereitet.



Verzeichnis der Prüflaboratorien

Egli Engineering AG 3007 Bern / 9400 St. Gallen www.naturgefahr.ch
FPC Flüeler Polymer Consulting 8607 Aathal www.fluelerpolymer.ch
IBS – Institut für Brandschutztechnik A-4017 Linz www.ibs-austria.at
Institut für Solartechnik SPF 8640 Rapperswil www.solarenergy.ch
SUPSI-DACD (nur PV-Module) 6952 Canobbio www.dacd.supsi.ch
TÜV Rheinland Energy GmbH D-51105 Köln www.umwelt-tuv.de



Jetzt informieren:

Martin Jordi, Geschäftsbereichsleiter
Elementarschadenprävention ESP
Tel 031 320 22 84
martin.jordi@vkg.ch
www.hagelregister.ch


Vereinigung Kantonaler
Gebäudeversicherungen VKG
Bundesgasse 20
3001 Bern
Tel 031 320 22 22
www.vkg.ch