Eigene Fertigung für Präzisions-Quarze in der Schweiz

Weil grosse japanische Quartzhersteller bestimmte Präzisionsquarze nicht mehr produzieren, baut die Schweizer QuartzCom eine eigene Fertigungslinie auf, um hochpräzise Quarze anbieten zu können, nicht nur für die EU, sondern auch die USA und China.

In der Vergangenheit kaufte coftech Schwingquarze für die Eigenproduktion von (VC)TCXOs und anderen Oszillatoren in Japan ein. So versorgte coftech unter anderem QuartzCom mit Sitz in Grenchen in der Schweiz mit Präzisionsquarzen aus Japan. Sie finden in hochwertigen Oszillatoren in Basisstationen für Mobilfunk, Radar, Messgeräten sowie GPS-Geräten Einsatz.

Allerdings gestaltet sich die Versorgung mit diesen für hochwertige Oszillatoren benötigten Quarzen künftig schwierig. Denn die Quarzherstellung von kleinen bis mittelgrossen Stückzahlen mit unterschiedlichen Frequenzen erwies sich für die grossen japanischen Quarzhersteller als nicht mehr attraktiv. Ausgerichtet auf hohe Stückzahlen, wie sie etwa der Konsumgüterermarkt nachfragt, haben die japanischen Hersteller die für sie wenig lukrative Produktion von Präzisionsquarzen eingestellt. Um die eigene Beschaffung der Quarze zu sichern, investierte QuartzCom in ein familiengeführtes japanisches Unternehmen, das sich auf eben diese Quarze spezialisiert hat. Dazu baut das Schweizer Unternehmen eine neue Produktionslinie auf und hat bereits moderne Maschinen angeschafft, die derzeit installiert werden. Im dritten Quartal dieses Jahres soll die Produktion aufgenommen werden. Die Linie konzentriert sich auf Gehäusegrössen von 7 mm × 5 mm, 6,0 mm × 3,5 mm sowie 5,0 mm × 3,2 mm, die für Quarze mit sehr engen Toleranzen benötigt werden. Neben ATSchnitten werden auch Quarz-Blanks mit SC-, IT- oder Sonderschnittwinkeln verwendet. – Künftig wird QuartzCom eine neue Generation TCXOs des Typs «QC-MESA» fertigen.

Bedingt durch den Produktionsbrand beim IC Hersteller AKM, der ICs für den Einsatz in (VC) TCXOs hergestellt hatte, wurde die «alten» ICs abgekündigt. Die neue Generation an ICs verlangt vom Quarz mehr Performance als bislang. Quarze, bei denen die interne Quarzscheibe (Blank) nicht mehr einfach flach und mit einer rechteckigen Elektrode versehen ist, sondern Strukturen, Stufen und sowie Vertiefungen aufweist, müssen mit runden oder ovalen Elektroden angeschlossen werden. Die Strukturen werden nicht wie üblich nass geätzt, sondern trocken mit einem in Japan entwickelten Magnetron- Plasma-Verfahren realisiert. Dadurch können die Frequenzstabilität erhöht, die Hysterese verringert und die Frequenzsprünge (Micro Jump) eliminiert bzw. unterdrückt werden. Schwierige Designs sind möglich, der Widerstand kann signifikant reduziert, der Q-Faktor erhöht und somit die Kurzzeitstabilität der Oszillatoren verbessert werden.

Um Kosten zu senken, ist vorgesehen, die Produktionskapazität voll auszulasten und einige Wettbewerber zu beliefern, mit denen QuartzCom eine Kooperation eingegangen ist und eingehen wird.

Mit diesen Schwingquarzen kann Quartz- Com bei der Oszillatorenfertigung das Maximale aus allen Komponenten herauszuholen. Eine der Spezialitäten ist die Vibrationsstabilität ihrer Produkte. So verlieren Geräte, in denen Oszillatoren von QuartzCom eingesetzt werden, nie das GPS-Signal. Das gilt auch für GPS-Geräte, die in einem Traktor extrem starken Vibrationen ausgesetzt sind. Zusammen mit den Ingenieuren in der japanischen Produktion optimiert QuartzCom den Schnittwinkel und die Abmessungen des Quarz-Blanks. In einem weiteren Schritt wird der Oszillator in einer Temperaturkammer kalibriert, wobei der verbauten integrierten Schaltung das letzte Potenzial entlockt wird. Hierfür wurde eine hausinterne Software entwickelt.

Jetzt setzen Unternehmen weltweit die High-End-Produkte von QuartzCom ein, nicht nur in der EU, sondern auch in China, Indien, Israel und den USA. Damit bedient QuartzCom einen besonderen Nischenmarkt: Quarze und Oszillatoren für Spezialfrequenzen, die in kleineren bis mittleren Stückzahlen gefertigt werden. Dabei garantiert das Unternehmen, dass die Qszillatoren auch unter Extrembedingungen einwandfrei funktionieren.


QuartzCom AG
Bruehlstrasse 15
CH-2540 Grenchen
Tel +41 32 644 24 00
sales@quartzcom.com
www.quartzcom.com

Zufriedenheit entsteht, wenn das Erlebnis die Erwartungen übertrifft.

Seit über 40 Jahren beliefert die ifm electronic ag einen weit gefächerten Branchenmix in der Schweizer Industrie mit innovativen elektronischen Produkten. ifm steht für die Optimierung und Lösung von technischen Abläufen durch Sensorik, Kommunikations- und Steuerungssysteme.

Kundennähe, Produktqualität und -innovationen haben ifm in vielen Bereichen zum Marktführer gemacht. Dank der konsequenten Kundenorientierung, mit qualitativ hochwertigen Produkten und zuverlässigem Service konnte die ifm electronic ag ihre Marktposition in der Schweiz auf dem Gebiet der Sensorik und Steuerungstechnik stetig ausbauen. Die derzeit über 4800 Kunden werden vom Hauptsitz in Härkingen (SO) und von fünf Regionalbüros – zwei in der Westschweiz und je eines in der Ostschweiz und im Kanton Zürich – von mittlerweile 20 Personen betreut.

Das Angebot
Die Positionssensorik beinhaltet induktive und kapazitive Näherungsschalter, Magnetsensoren, Sicherheitssensoren, Zylinderschalter, optoelektronische Sensoren, optoelektronische Systeme, inkrementale Drehgeber und absolute Winkelcodierer, Auswertesysteme und Netzteile. Die Fluidsensorik umfasst induktive Ventilsensoren, Füllstandssensoren, Strömungssensoren, Druck- und Temperatursensoren. Auch industrielle Kommunikationssysteme wie AS-Interface und Steuerungssysteme sind Bestandteil unseres Produktportfolios.

Die Lösungen
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Mobile Arbeitsmaschinen trotzen härtesten Bedingungen
Die Anforderungen an Steuerungen und Sensoren beim Einsatz z. B. in Baumaschinen, Kommunalfahrzeugen, landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Maschinen, Hafen- und Krananlagen sind extrem hoch. Geräte und Maschinen sind permanent rauen Umgebungsbedingungen ausgesetzt wie Hitze, Kälte, Nässe, Schlamm, Staub, Schock und Vibrationen, oft sogar noch Blitz und Donner.

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