Tierpark Lange Erlen Basel

Früher als die einheimischen Wasservögel sind die beiden Trauerschwäne im Tierpark Lange Erlen bereits wieder mit dem Nestbau beschäftigt. Sie zeigen oft noch ihren alten australischen Rhythmus und brüten, meist sogar mit Erfolg, im Winter von Dezember bis etwa Ende Februar.

Sie errichten meist in seichten Gewässern einen grossen Nesthügel. Oft benutzen sie dasselbe Nest jedes Jahr wieder und bessern es nur so weit aus wie notwendig. Beide Elternvögel sind am Nestbau beteiligt und sorgen später auch gemeinsam für die Jungen. Üblicherweise besteht ein Gelege aus vier bis sechs blassgrünen Eiern. Die Eier werden je nach Witterung fünf bis sechs Wochen abwechselnd von beiden Elternteilen bebrütet. Nach dem Schlüpfen sorgen Männchen und Weibchen für die Jungen, bis diese mit ca. 5 Monaten flügge werden. Der Trauerschwan ist der einzige fast völlig schwarze Schwan und hat mit 31 Halswirbeln den längsten Hals aller Schwäne.

Katzen im Liebestaumel
Sie lebt still und heimlich und kaum jemand bekommt sie zu Gesicht: Die Europäische Wildkatze wurde von Pro Natura zum «Tier des Jahres» erklärt. Sie steht als Botschafterin für wilde Wälder und vielfältige Kulturlandschaften. Einst fast ausgerottet, breitet sie sich in den ausgedehnten Wäldern und Wiesen der Jurakette wieder aus. Es hat sich gezeigt, dass die Wildkatze auch ausserhalb von Wäldern gut zurechtkomme, wenn genügend Verstecke und Wanderkorridore vorhanden sind. Deshalb könnte sie sich in Zukunft auch Richtung Mittelland und Voralpen ausbreiten. Aktuell wird der Bestand in der Schweiz auf einige Hundert Exemplare geschätzt. Im Gegensatz zu den wildlebenden Tieren sind die vier Wildkatzen im Tierpark gut zu beobachten. Gerade jetzt im Winter geht es heiss zu und her: Mit Beginn der Paarungszeit, auch Ranz genannt, wird der Kuder (Männchen) nachts besonders aktiv und lässt seine kreischenden Paarungsrufe hören. In Freiheit begeben sich die Katzen nun auf die Suche nach paarungsbereiten Weibchen und versuchen gleichzeitig, andere Jungkuder aus ihrem Territorium fernzuhalten. Manche Männchen legen dabei bis zu 13km pro Nacht zurück.
Im Tierpark wird einfach die Verbindungstür zwischen den beiden Gehegekammern geöffnet, so dass sich Katze und Kuder näherkommen können. Ob das Liebesspiel erfolgreich war, wird sich in einigen Monaten zeigen!

Spendenkonto: PC-Konto: 40-5193-6;
IBAN: CH04 0900 0000 4000 5193 6
Der Tierpark ist täglich gratis offen: November–Februar 8–17 Uhr, März–Oktober 8–18 Uhr

Tierpark Lange Erlen
Erlen-Verein Basel
Erlenparkweg 110
4058 Basel
Tel 061 681 43 44
info@erlen-verein.ch
www.erlen-verein.ch

Wisentnachwuchs und neues Projekt im Tierpark Lange Erlen

Mitte Juni 2019 gebar die siebenjährige Wisentkuh Luba erst – mals ein Junges. Vater ist der dreijährige Wisentstier Joggi, der im September 2018 aus Deutschland für die Zucht zu unserer Gruppe gestossen ist und somit bereits kurz nach seiner Ankunft für Nachwuchs gesorgt hat.

Das bei der Geburt 25 kg schwere Kälbchen ist ein Weibchen und wird von seiner Mutter immer noch stark beschützt. Anfang Juli2019 starteten wir einen Namenswettbewerb: Der Name musste weiblich sein und aufgrund des Zuchtbuchs mit den Buchstaben «Ba» beginnen. Der Rücklauf war sehr gross, über sechzig Personen gaben Namensvorschläge ein. Die Jury hat sich schliesslich für den Namen «Baika» entschieden: Es ist ein russischer Name und bedeutet «Märchen».

Das nächste Projekt: Der Wolf kommt

Unsere nächste Etappe in der Umsetzung des Masterplans soll eine Neuanlage für den Europäischen Wolf sein. Wie bei unseren Tieranlagen üblich, wird auf eine möglichst naturnahe Ausgestaltung Wert gelegt. Ebenso sollen die Besuchenden die Tiere auf vielfältige Art und Weise erleben können. Die Planungsarbeiten sind im Gange und der Spatenstich soll im Jubiläumsjahr 2021 erfolgen, welches wir mit verschiedenen Festivitäten im Tierpark feiern wollen.

Der Wolf ist zurück in der Schweiz

In der Schweiz verschwand der Wolf Mitte des 19. Jahrhunderts. Seit einigen Jahren wandern immer wieder einzelne Tiere aus Italien und Frankreich ein. Zurzeit bestehen in der Schweiz fünf gesicherte Rudel mit insgesamt 50 Individuen. Wölfe besiedeln viele verschiedene Lebensräume, von offenen Graslandschaften bis zu dichten Wäldern sind sie überall zu finden. Je nach Nahrungsangebot jagen Wölfe einzeln oder in Rudeln. Die Beute variiert je nach Gegend und Jahreszeit von Kleinsäugern wie Mäusen bis zu Huftieren wie Hirsch, Elch und Wisent. Wölfe sind Kommunikationsspezialisten. Durch Gesichtsausdruck, Körpersprache und eine Reihe von Lauten kommunizieren sie ständig miteinander.

Das Konzept des neuen Geheges

Die neue Anlage soll dem grossen Bewegungsdrang der Tiere gerecht werden und sich über eine Fläche von rund 5000 Quadratmetern erstrecken sowie eine Länge von nahezu 500 Metern vom Haupteingang entlang der Wiese bis zur Wisentanlage einnehmen. Sie wird durch vielfältige Landschaftsstrukturen, wie Geländeerhebungen, Galeriewälder, Sümpfe und Wasserläufe verfügen und den Besuchenden ermöglichen die Wölfe von verschiedenen Standorten aus zu erleben. Auch eine begehbare Wolfshöhle und eine Aussichtsplattform sind geplant.

Wir brauchen Ihre Unterstützung!
Für das rund 4 Millionen Franken teure Wolfsprojekt suchen wir ab sofort Spenden und bedanken uns bereits jetzt herzlich für jeden grösseren oder kleineren Zustupf.
Unser Spendenkonto: Postkonto: 40-5193-6; IBAN: CH04 0900 0000 4000 5193 6

Der Tierpark ist täglich gratis offen:
November–Februar 8–17 Uhr März–Oktober 8–18 Uhr Bus Nr. 36 und 46 halten vor dem Tierpark

Tierpark Lange Erlen
Erlen-Verein Basel
Erlenparkweg 110
4058 Basel
Tel 061 681 43 44
info@erlen-verein.ch
www.erlen-verein.ch

Wisente sind die «Stars» im Tierpark Lange Erlen

Im Herbst 2015 sind vier Wisentkühe im Tierpark Lange Erlen im Kleinbasel eingezogen, letztes Jahr ist Wisentstier «Joggi» dazugekommen. Sie gehören zu den wenigen hundert Exemplaren dieser fast ausgestorbenen Wildrinderart. Neben dem europäischen Wisent sind viele weitere einheimische Tiere zu sehen: Luchs, Rothirsch, Wildschwein, Wildkatze, Fuchs, Gämse und viele mehr.

Lange ErleVor dem Aussterben gerettet
Beinahe wäre der europäische Wisent, der vor einigen Jahrhunderten auch in unserer Region heimisch war, ausgestorben. Nur noch wenige Exemplare haben in Schutzgebieten in Osteuropa überlebt. Heute beteiligen sich zahlreiche Zoos und Tierparks an der Erhaltungszucht – auch der Tierpark Lange Erlen im Kleinbasel. Im Herbst 2015 wurde die 1. Etappe der Wisentanlage mit Stall eingeweiht. Die 2. Etappe mit Waldanteil wurde 2018 fertiggestellt.

Lange ErleEinheimische Tiere im Vordergrund
Der Tierpark Lange Erlen ist seit 2006 im Umbruch und entwickelt sich zum «Fenster der Natur unserer Region». Dem Masterplan folgend, wurden seither zahlreiche Gehege und Volieren neu angelegt und feste Wege gebaut. Damit grenzt der Tierpark sich vom Zoo Basel ab, der die Tiere aus der weiten Welt zeigt. Insgesamt hat der Erlen-Verein bisher rund 15 Mio. Franken investiert. Der Tierpark soll in den kommenden Jahren noch weiter wachsen. Insbesondere auf das 150-Jahr-Jubiläum im Jahr 2021 sind nochmals ein bis zwei neue Tiergehege geplant.

Lange ErleAttraktiv für Jung und Alt
Der Tierpark zeigt vorwiegend einheimische Wildtiere und zahlreiche Pro Specie Rara-Haustierrassen. Zum Park gehört auch ein attraktives Restaurant, das auch Säle für Anlässe jeder Art bietet. Eine besondere Attraktion ist der neue grosse Spielplatz, der im Frühling 2018 eröffnet wurde. Sie sehen, es gibt viele gute Gründe, wieder einmal in den Tierpark Lange Erlen zu gehen.

Unterstützen Sie den Tierpark Lange Erlen
Der 1871 gegründete Tierpark Lange Erlen im Kleinbasel wird vom Erlen-Verein Basel geführt. Seit Anbeginn ist der Eintritt gratis. Der Erlen-Verein zählt rund 8500 Mitglieder und beschäftigt 14 Mitarbeitende, die sich 10 Vollzeitstellen teilen. Die jährlichen Betriebskosten belaufen sich auf über 2 Millionen Franken. Neben den Mitgliederbeiträgenund Spenden erhält der Tierpark Subventionen vom Kanton Basel-Stadt und von der Gemeinde Riehen. Allerdings könnte de rBetrieb nicht ohne Legate und Erbschaftenfunktionieren. Die Investitionen in den Parkausbau sind darin nicht berücksichtigt und werden durch Stiftungen, Firmen und Private ermöglicht. Unterstützen Sie den Tierpark mit einer Mitgliedschaft im Erlen-Verein. Der Jahresbeitrag kostet nur 30 Franken. Danke.

Der Tierpark ist täglich gratis offen:
November–Februar 8–17 Uhr
März–Oktober 8–18 Uhr
Bus Nr. 36 hält vor dem Tierpark


Tierpark Lange Erlen
Erlen-Verein Basel
Erlenparkweg 110
4058 Basel
Tel 061 681 43 44
info@erlen-verein.ch
www.erlen-verein.ch