Wildbienen-Patenschaft: Sinnvoll und nachhaltig

Stellen Sie sich vor, Ihr Zmittagsteller ist zu einem Drittel leer.

Diese Annahme ist nicht so abwegig: 30 Prozent unserer Nahrung kann nur gedeihen, wenn die Pflanzen bestäubt werden – namentlich von Bienen. Mit einer Wildbienen-Patenschaft von Wildbiene + Partner können Interessierte sich aktiv an der Vermehrung der Wildbienen beteiligen und für eine sichere und nachhaltige Bestäubung in der Schweiz sorgen. Ein Wildbienen-Häuschen aus sozialer Produktion, hergestellt in der Schweiz, gibt es bereits ab 120 Franken und beinhaltet eine Startpopulation von 25 Mauerbienenkokons. Das BeeHome kann im Garten oder auf dem Stadtbalkon platziert werden, denn die emsigen Mauerbienen sind harmlos, stechen nicht und interessieren sich nicht für Essen und Süssgetränke. So ist es Gross und Klein möglich aus nächster Nähe Einblicke in das Leben dieser nützlichen Tiere zu erhalten. Die Wildbienen schlüpfen im Frühling, bestäuben die Pflanzen in der Umgebung und vermehren sich. Die vermehrten Kokons werden im Herbst an Wildbienen + Partner retourniert, von Parasiten befreit, fachgerecht überwintert und im nächsten Frühling von Schweizer Bauern zur Bestäubung ihrer Obstanlagen eingesetzt. Mehr Informationen: www.wildbieneundpartner.ch


Wildbiene + Partner AG
Heinrichstrasse 267a
8005 Zürich
Tel +41 44 533 59 26
info@wildbieneundpartner.ch
www.wildbieneundpartner.ch

Vanille – echte Orchideen

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Vanille eigentlich angebaut wird? Wir sind der Frage auf den Grund gegangen und möchten Ihnen hier einen kleinen Einblick in die Welt der Vanillepflanzen geben.

Daniellarosa
Grundsätzlich wird Vanille aus den Samenkapseln von Vanilleorchideen gewonnen, dies ist ein aufwendiger Vorgang, bei dem mit viel Geduld und Musse durch Trocknen und Fermentieren am Ende die uns bekannte Schote entsteht. Leider ist es bei uns nicht ganz einfach, die Pflanze zu ziehen und am Ende die beliebte Schote zu ernten – doch auch nicht ummöglich. Hier einige Tipps:

Pflege:
Grundsätzlich braucht die Vanilleorchidee eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit und eine konstante Temperatur von 20 bis 25 °C. Daher empfiehlt es sich, die Pflanze in einem Gewächshaus zu ziehen, da auch viel Licht ein wesentlicher Aspekt für gutes Gedeihen ist. Bei der Bestäubung müssen Sie daher selber Hand anlegen, da Ihnen die Bienen nicht zu Hilfe eilen können. Dann aber haben Sie die Chance auf eigene Vanille.

NadjaleemannStandort:
Obwohl die Pflanze viel Licht braucht, verträgt Sie keine direkte Sonneneinstrahlung. Die Luftfeuchtigkeit sollte konstant bei max. 80 Prozent liegen. Die Temperatur sollte aber sehr gleichmässig bei maximal 28 °C liegen. Niemals unter 15 °C.

Pflanzsubstrat:
Da die Vanilleorchidee eine echte Orchidee ist, gedeiht sie am besten wie ihre Verwandten in Orchideenerde. Da sie lange Ranken ausbildet, müssen diese gut gestützt werden, grundsätzlich kann Sie auch als Hängepflanze kultiviert werden.

Giessen:
Verwenden Sie am besten kalkarmes und gefiltertes Wasser, am besten eignet sich hier Regenwasser, und besprühen oder tauchen Sie die Pflanze darin. Verwenden Sie zur Stärkung der Pflanze spezielle Orchideendünger. Vorsicht vor Staunässe wie bei anderen Orchideensorten.

NadjaleemannVanilleschoten:
Damit Vanilleschoten ihren herrlichen Duft entwickeln, müssen sie fermentiert werden. Zu Hause können sie in feuchte Tücher gewickelt und während ungefähr zwei Wochen auf der Heizung getrocknet werden. Dabei werden sie schwarz und schrumplig und zu Ende der Prozedur werden weisse Kristalle erkennbar. Danach müssen die Schoten getrocknet werden, zum Beispiel im Ofen bei 45 bis 50 °C. Anschliessend ist nochmals Geduld aufzubringen, denn erst nach weiteren 3 Monaten Lagerung ent faltet sich das Aroma richtig. Sicher ist Ihnen nun auch klar, warum die fertigen Schoten so hoch gehandelt werden. Unsere Bilder sind in einer kleinen Bio-Vanille-Plantage auf Mauritus entstanden. Dort werden die Vanillepflanzen mit viel Liebe gehegt und gepflegt. Als Dünger werden Kokosnüsse verwendet. Wir wüschen Ihnen viel Erfolg bei der Kultivierung Ihrer eigenen Pflanze. Oder einfach viel Genuss beim nächsten Vanilledessert.
Text: Nadja Leemann


Gewerbeunion AG, Nadja Leemann