Wärme des Grundwassers nutzen

Zur Reduzierung des CO2-Ausstosses werden heute zum Heizen vermehrt alternative Energiequellen genutzt. Eine dieser Quellen ist die Wärme, die im Grundwasser steckt.

Mittels Wärmepumpen kann diese Energie genutzt werden. Das entnommene Grundwasser wird dabei abgekühlt und wieder in den Grundwasserleiter eingespiesen. Im Limmattal sind heute bereits über 50 solcher Anlagen in Betrieb. Bei der Planung neuer Anlagen muss deshalb abgeklärt werden, ob sich bestehende und geplante Anlagen nicht gegenseitig beeinflussen.
Hier kommt als Instrument die Simulation zum Einsatz. Mittels Computersimulationen werden der unsichtbare Grundwasserstrom und die bestehenden Anlagen nachgebildet. Anhand von Messungen bei Pegelbohrungen wird überprüft, ob die Simulation die Wirklichkeit auch wirklich abbildet. Erst dann wird die neu geplante Anlage in die Simulation eingebaut und die Auswirkungen der Anlage werden prognostiziert. Mit einer Simulation kann überprüft werden, ob die neue Anlage den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Zudem können die Brunnenstandorte und die ausnützbare Temperaturdifferenz optimiert werden, was zu einer wirtschaftlicheren Anlage führt.

Simulierte Kältefahne im Grundwasser am Ende der Heizperiode
Die Simultec AG führt im Auftrag von Bauherren, Geologiebüros, Energieplanern und Behörden Simulationen des Wärmetransports im Grundwasser durch. Nach Aussagen von Dr. Spring, Geschäftsführer der Simultec AG, werden die Auswirkungen der Anlagen auf das Grundwasser häufig unterschätzt. Insbesondere bei Anlagen, welche das Grundwasser im Sommer auch noch für die Kühlung nutzen, stösst man oft an Grenzen. Da das Grundwasser im städtischen Raum häufig bereits auf 13 Grad erwärmt ist, steht für die Nutzung nur noch etwa ein Grad zur Verfügung.


SIMULTEC AG
Hardturmstrasse 261
8005 Zürich
Tel 044 563 86 20
info@simultec.ch
www.simultec.ch

Interview mit Herrn Christian Gmünder von der Firma Simultec AG

Welches sind die Hauptgeschäftsfelder der Simultec AG?
Wie der Name sagt, sind Simulationen unser Spezialgebiet. Thematisch befassen sich die meisten unserer Simulationen mit der Grundwasserströmung. Wir simulieren jedoch auch die Schadstoffausbreitung in der Luft oder Wärmeeinträge in Gewässern. Daneben beraten wir unsere Kunden bei Fragen im Zusammenhang mit Altlasten und anderen Umweltrisiken.

Für wen machen Simulationen Sinn?
Simulationen helfen immer dann, wenn eine Entscheidung gefällt werden muss und der Entscheidungsgegenstand nicht real untersucht werden kann. Dies betrifft einerseits versteckte Prozesse wie zum Beispiel die Grundwasserströmung, andererseits seltene Ereignisse wie Störfälle oder Hochwasserkatastrophen. Mit Hilfe von Simulationen können auch zukünftige Zustände prognostiziert werden. Dies hilft den Entscheidungsträgern, geplante Projekte im Voraus zu beurteilen und allenfalls zu optimieren.

Welche Simulationen bieten Sie im Energiebereich an?
Aktuell sind besonders Simulationen von Grundwasserwärmenutzungen gefragt. Grundwasser kann nachhaltig für die Heizung oder Kühlung von Gebäuden eingesetzt werden. Mit Hilfe von Brunnen wird Grundwasser aus dem Untergrund entnommen, über Wärmepumpen wird ihm Wärme entzogen, anschliessend wird es wieder in den Untergrund geleitet. Mit dem Grundwasserstrom gelangt immer wieder neues Wasser zum Entnahmebrunnen. Mit Hilfe von Simulationen können wir die Machbarkeit von Grundwasserwärmenutzungen ermitteln und aufzeigen, ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden. Für die Erlangung der benötigten Konzession sind in vielen Kantonen Simulationen erforderlich.

Oft kommen bei der Altlastensanierung grosse Kosten auf die Eigentümer und Bauleute zu. Wie können Sie hier zur Seite stehen?
Im Bereich «Altlasten» bieten wir von günstigen historischen Erkundungen bis zur Planung von Sanierungen ein breites Spektrum an Dienstleistungen an. Nicht jede Belastung ist auch eine Altlast. Vielfach geht von belasteten Ablagerungen keine Gefahr für das Grundwasser aus und sie dürfen im Boden belassen werden. Bei Bauvorhaben geht es dann vielfach darum, nach einer Erkundung Lösungen zu suchen, bei der möglichst wenig belastetes Material in Deponien abgeführt werden muss. Simulationen kommen dann ins Spiel, wenn es sich um Altlasten handelt, das heisst, wenn von der Belastung eine Gefahr für das Grundwasser ausgeht. Da Sanierungsprojekte sehr kostspielig sind, lohnt sich eine Optimierung über Grundwassersimulationen.

Im Bereich «Informatik» verknüpfen Sie Ihr Know-how aus Hydrologie, Geotechnik, Altlastenbearbeitung, Umweltmanagement oder Strömungsdynamik. Wie können Sie hier dem Kunden einen Mehrwert generieren?
Informatik ist heute Bestandteil vieler Projekte. In den meisten müssen grosse Datenmengen verarbeitet werden und es sind mehrere Firmen daran beteiligt. Deshalb lohnt es sich häufig, für die Datenverwaltung Datenbanken einzusetzen und den Datenaustausch unter den Projektbeteiligten durch Internet-Projekträume zu ermöglichen. Reine Informatikprojekte bearbeiten wir selten, meistens stehen diese im Zusammenhang mit einem Fachgebiet, von dem wir viel verstehen. Dadurch können wir Fehlentwicklungen vermeiden und eine auf den Kunden zugeschnittene Software realisieren.

An welchen Projekten arbeiten Sie nun?
Im Moment arbeiten wir bei verschiedenen Hochwasserschutzprojekten mit, zum Beispiel am Alpenrhein und bei verschiedenen Rückhalteprojekten entlang der Donau.

Haben Sie ein spezielles Projekt, welches Sie an dieser Stelle gerne vorstellen möchten?
Wir haben für den Kanton Zürich ein Grundwasser-Wärmetransportmodell für das ganze Limmattal aufgebaut. Das Modell wird bei der Bewilligung von Konzessionsgesuchen für Grundwasserwärmenutzungen eingesetzt. Die zuständige Sachbearbeiterin des AWEL kann in ihrem Internetbrowser die geplanten Nutzungen auf einer Karte eintragen. Auf dem Server, der bei uns im Büro steht, wird danach automatisch der Wärmetransport in der Umgebung des Projekts berechnet und überprüft, ob die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. Das Projekt ist ein gutes Beispiel für die Verknüpfung von Hydrogeologie, Simulationen und Informatik. Inzwischen steht das Instrument auch für das Thurtal und den Grundwasserleiter von Gossau zur Verfügung.

Wir bedanken uns für das Interview.
Nadja Leemann

Das Simultec-Team

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Brandschutzlösungen aus einer Hand

Landesweit vertrauen täglich unzählige Menschen den Brandschutzsystemen der Oeschger Brandschutz AG. Dieses Vertrauen hat das innovative Unternehmen zu einem führenden Anbieter von integralen Brandschutzlösungen in der Schweiz gemacht. Nachhaltigkeit und Wertigkeit stehen dabei bei allen Aktivitäten als zentraler Leitgedanke im Vordergrund.

Im Zeichen der Kompetenz
Mit über 50 Mitarbeitenden und mehreren Partnerfirmen für Planung und Installation präsentiert sich die ISO-zertifizierte Unternehmung mit Hauptsitz in Zug und verschiedenen Filialstandorten in der Schweiz als ein führender Anbieter von integralen Brandschutzlösungen am Markt. Realisierte Anlagen in der Deutschschweiz, im Kanton Tessin, im Wallis und in der Romandie sowie jährlich rund 50’000 passgenau verbaute Sprinklerköpfe und 250’000 exakt verlegte Laufmeter Rohr unterstreichen diese Stärken eindrücklich und widerspiegeln gleichzeitig das Vertrauen, welches landesweit von unzähligen Menschen in die Oeschger Brandschutz AG gesetzt wird.

Oeschger BrandschutzUmfassende Produktpalette
Als Unternehmen mit langjähriger Erfahrung im integralen Brandschutz bietet die Oeschger Brandschutz AG im Bereich Löschsysteme und Brandmeldung eine breite Palette an Produkten an. Das Angebot erstreckt sich von der konventionellen Nassanlage über Trocken- und Pre-Action-Anlagen bis zu Schaumlöschanlagen und Sprühflutanlagen. Für spezielle Einsatzzwecke sind selbstverständlich auch Erweiterungen von Anlagen mit einem Zumischsystem aus filmbildendem Schaummittel möglich. Als weiteren Zweig umfasst das Produktsortiment auch die Bereiche Gas- und Speziallöschsysteme.

Schulung und Demonstration
Eine herausragende Aufgabe der Oeschger Brandschutz AG liegt darin, verwendetes Wissen zielgerecht weiterzugeben. Bedarfsgerecht aufbereitete Schulungen fördern die Wissensbildung in verschiedensten Fragen des integralen Brandschutzes. Der Fokus ist dabei auf eine individuelle und praxisorientierte Umsetzung des Schulungsbedarfes gerichtet. Ergänzend zum theoretischen Bezug lassen sich an den im Aussengelände eingerichteten Demonstrationsanlagen verschiedenste realitätsechte Auslöse- und Löschszenarien demonstrieren.

Showroom in Zug
Am Hauptsitz in Zug kann sich der Besucher im Showroom einen zusätzlichen Überblick über verschiedene ausgestellte Sprinkleralarmventile, Brandmeldeanlagen und Gaslöschsysteme verschaffen. Das Schulungs- und Demonstrationsangebot der Oeschger Brandschutz AG richtet sich an Partnerunternehmen, Planungsbüros sowie an interessierte Anspruchsgruppen wie Feuerwehren, Behörden, Versicherer und an weitere Kunden.


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