natürlich … – mit Holz in die Zukunft

Die neuen Geschäftsinhabenden (v. l. n. r): Lea Hasler, Philipp Fricker, Thomas Weibel, Armin Gubler und Philipp Gerber

Titelbild: Die neuen Geschäftsinhabenden (v. l. n. r): Lea Hasler, Philipp Fricker, Thomas Weibel,
Armin Gubler und Philipp Gerber

Der Name Hasler ist in Gelterkinden seit 1925 mit dem Holzbau verbunden. Das seit 1979 als Aktiengesellschaft geführte Traditionsunternehmen, welches seit 1. Januar 2023 von neuen Inhabern geleitet wird, geht mit der Zeit und präsentiert mit dem «ErgHolz-Park» in Gelterkinden, wie modernes und nachhaltiges Bauen anno 2023 geht.

Lea Hasler, Philipp Fricker, Thomas Weibel, Armin Gubler und Philipp Gerber sind die neuen, per 1. Januar 2023 eingesetzten Inhaber der Hasler Holzbau AG. Sie haben das Traditionsunternehmen in Gelterkinden von den Brüdern Lukas und Adrian Hasler übernommen. Lukas Hasler, so etwas wie das personifizierte Aushängeschild im Baselbieter KMU, wird dem Betrieb noch bis zu seiner Pensionierung die Treue halten. Gesamthaft arbeiten 22 Mitarbeitende im Unternehmen, fünf davon Lernende und angehende Zimmerleute.

Dem Zeitgeist verpflichtet

«Wir arbeiten nach wie vor und ganz natürlich mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz»

erzählt ein gut gelaunter Philipp Gerber im Gespräch. Wobei das Thema Nachhaltigkeit selbstverständlich einen grossen Platz einnimmt. Das Bauen generell befindet sich stark im Wandel. Dem Zeitgeist verpflichtete Themen wie geringerer CO2-Ausstoss oder energetische Sanierungen, das Umsetzen von Minergie-Standards und ganz generell ökologische Gesichtspunkte sind von zentraler Bedeutung und nicht mehr wegzudenken.

Modernes und nachhaltiges Wohnen
Mit dem «ErgHolz-Park», einem Mehrfamilienhaus mit 16 Mietwohnungen, hat sich die Hasler Holzbau AG fast ein eigenes Denkmal gesetzt.

«Das Gebäude besteht, mit Ausnahme von Lift und Tiefgarage, nahezu komplett aus Schweizer Holz»

fügt Lea Hasler an. Ihr Vater, Lukas Hasler, der für dieses Projekt noch hauptverantwortlich zeichnete, präzisiert nicht ohne Stolz:

«Jeder Kubikmeter Holz bedeutet eine Tonne eingespeichertes CO2, das über die nächsten 50 bis 60 Jahre gespeichert bleibt und nicht in die Umwelt freigesetzt wird.»

Der Bau überzeugt in der Tat durch eine nachhaltige Konzeption, von der Elementbauweise bis zur Photovoltaikanlage.

Aus alt mach neu
Die Hasler Holzbau AG steht genau für diese zukunftsweisende Holzsystembauweise und den Elementbau. Aber nicht nur. Im Portfolio hat sie auch allerlei andere Holzbauten wie Wand- oder Deckenbekleidungen mit Gipsfaserplatten, Aufstockungen, Innenausbauten, Sanierungen sowie Dachdeckerei, Dachunterhalt und Service.

«Man muss nicht immer alles komplett erneuern»

weiss Philipp Gerber. Das Unternehmen in Gelterkinden ist ebenso stark im Wiederauffrischen von bestehenden Wohn(t)räumen. Als Stichwort dazu kann man z. B. den Schleif-Service anfügen, der aus in die Jahre gekommenen Parkettböden wieder den Glanz alter Tage hervorholt.

Nachhaltiger Systemholzbau: der «ErgHolz-Park» in Gelterkinden

Nachhaltiger Systemholzbau: der «ErgHolz-Park» in Gelterkinden

Auf den Punkt gebracht liesse sich an der Stelle sagen, dass die Hasler Holzbau AG modernste Lösungen aus dem Baustoff Holz für das 3. Jahrtausend bereithält. Man redet nicht nur von Nachhaltigkeit und Energieeinsparungen, man lebt und arbeitet nach diesem Credo und hat das zukunftsträchtige Gedankengut scheinbar komplett verinnerlicht. Ganz natürlich … mit Holz in die Zukunft.


Hasler Holzbau AG
Rohrbachweg 2
4460 Gelterkinden
Tel 061 985 40 40
info@haslerholzbau.ch
www.haslerholzbau.ch

Planung, Umsetzung und Qualitätssicherung

Baulicher Brandschutz ist eine höchst komplexe Aufgabe. Wenn jedoch die Planung, die Qualitätssicherung sowie die bauliche Ausführung gemeinschaftlich erfolgen, ist der termingerechte Erfolg gesichert. Die Isoflex AG und die brandabschnitt GmbH bieten dem Kunden exakt diese sichere Allianz aus einer Hand.

«Entweder man geht mit der Zeit oder man geht mit der Zeit»

heisst es auf der Internetseite der Isoflex AG. Diesem Grundsatz folgt das Unternehmen seit der Gründung durch Arthur Bühler vor bald 50 Jahren.

Heute ist Daniel Bühler als Geschäftsleiter und Inhaber für die Planung, Beratung und den Verkauf verantwortlich. Trotz der gewachsenen Unternehmensgrösse legt man noch immer Wert auf den persönlichen Kontakt zu Bauherren, Architekten, Projekt- und Bauleitern.

«Nur so lassen sich innovative, rationelle und nachhaltige Lösungen realisieren»

heisst es in der Onlinepräsentation weiter. Doch geht es hier nicht um kluge Formulierungen. Und doch spielt die Dichtung eine wichtige Rolle.

Abdichtungen nach geforderten Brandschutz- und Feuerwiderstandsklassen
Das Team aus Spezialisten, Fachplanern und Brandschutzmonteuren der Isoflex AG berät ganzheitlich in den Bereichen der Bauabdichtung und des baulichen Brandschutzes und überprüft den Brandschutz in Privat-, Gewerbebauten und Industriearealen. Dabei werden Schwachpunkte mit Systemen und Produkten behoben, die den hohen VKF-Prüfstandards der «Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen», bundesweiten Schweizer Brandschutzvorschriften und internationalen Qualitätsnormen entsprechen. Zum Einsatz kommen Fugendichtungen, Brandabschottungen, Brandschutzverkleidungen, Brandschutzkissen, Schaum- und Mörtelschott sowie Brandschutzsteine. Für Anschlussfugen und allgemeine Bewegungsfugen sowie zum Abdichten von Anschlüssen mit Brandschutzanforderungen sind Brandschutzfugen optimal geeignet. Und für Tragwerke, Stahlstützen, Betonträger, Lüftungen, Elektrotrasseen oder Rohre werden Brandschutzplatten verschiedener Anbieter verwendet, die verkleidet, verschraubt und verspachtelt werden und sich später anstreichen lassen.

Optimale Lösungen für verschiedene Brandschutz-Anforderungen
Die technischen Möglichkeiten kennen kaum Grenzen: Ausflockungen mittels Steinwollgranulat werden in die Hohlräume geblasen und sind gleichzeitig wärme- und schalldämmend sowie brandschützend. Um brennbare Rohre direkt zu schützen, kann man Brandschutzmanschetten mit mechanischer Schliessvorrichtung nutzen. Kommt es in Räumen häufiger zum Installationswechsel, dann sind eventuell rauchgasdichte Brandschutzkissen mit einem hohen Feuerwiderstand sinnvoll. Auch Brandschutzsteine (Modulsteine) lassen sich zur nachträglichen Abschottung von Kabeln oder Kabeltrasseen nutzen und sind vor allem in Reinräumen zu empfehlen. Ebenfalls zur Anwendung geeignet ist ein zementgebundener Brandschutzmörtel RF1 für Abschottungen bei Lüftungsleitungen. Grund dafür ist, dass ein Systemschott (Weichschott) keine Zulassungen für Lüftungsleitungen besitzt. Doch nicht nur bei der Nachbesserung und Sanierung verfügen die Brandschutz- und Bauabdichtungsexperten über optimale Lösungen, das nötige Wissen und die passende Ausrüstung, sondern auch beim fachgerechten Eliminieren und Entsorgen von toxischen Baustoffen wie polychlorierten Biphenylen sowie PCB-belasteten Fugen. Wie erfolgreich die Isoflex AG mit seinen Produkten und Lösungen ist, beweisen unzählige Referenzen. Hierzu zählen in Zürich der FIFA-Hauptsitz oder die Hotels MotelOne, Baur au Lac, oder auch das Stadtspital Waid und Triemli.

Brandschutzwand mit Promat in SBB Halle Kloten. (Bild: Isoflex AG)

Brandschutzwand mit Promat in SBB Halle Kloten. (Bild: Isoflex AG)

Eine sichere Allianz
Für den Brandschutzfachmann (VKF mit eidg. Fachausweis) Daniel Bühler war dieser Erfolg Ansporn, für den nächsten Schritt: die Gründung des passenden Dienstleistungsunternehmens «brandabschnitt GmbH». Hier konzentriert man sich auf das Planen von Flucht- und Rettungswegen, Materialkonzepte, Feuerwehrpläne mit brandschutzrelevanten Massnahmen. Architekten, Bauherren und Sicherungsbeauftragte profitieren hier von Gesamtkonzepten für den baulichen, technischen, organisatorischen und abwehrenden Brandschutz. Die «brandabschnitt GmbH» konzipiert und überwacht zudem die nötige Qualitätssicherung und führt die feuerpolizeilichen Abnahmen, die Inbetriebnahme von Brandfallsteuerungen sowie sämtliche integralen Tests aus. Abschliessend erfolgen die Dokumentationen und deren Konformitätserklärungen sowie die Übereinstimmungserklärung für Behörden und die Bauherrschaft. Daniel Bühler hat somit zwei sich ergänzende Geschäftsmodelle perfekt kombiniert: Die «Isoflex AG» und die «brandabschnitt GmbH» bieten mit Sicherheit den kompletten Brandschutz aus einer Hand.


Isoflex AG
Rautistrasse 8
8047 Zürich
Tel 044 493 03 04
info@isoflexag.ch
www.isoflexag.ch

Wohnhaus für die nächste Generation: SonnenparkPLUS in Wetzikon ZH

Im Juni ist in Wetzikon ZH ein Mehrfamilienhaus bezogen worden, welches mit seiner Energieeffizienz und seinem Wohnklima neue Massstäbe setzt. Die Solarstromanlage (PV) auf dem Dach, in der Fassade und an den Balkongeländern produziert innerhalb eines Jahres mehr Energie, als im Alltag gebraucht wird. Doch auch die verbauten Rohstoffe sind einzigartig.

Architektur und Sonne
Das Mehrfamilienhaus bildet einen massiven Körper, südseitig mit Photovoltaikelementen, gegen Norden mit einer vorvergrauten Holzschalung. Grosse Fensteröffnungen schaffen die Verbindung zwischen Innenraum und Balkonen. Diese erstrecken sich über die gesamte Länge des Hauses. Sie beschatten im Sommer, wenn die Sonne steil steht, die grossen Fenster und schützen das Haus so vor Überhitzung. Bei flachem Sonnenstand im Herbst und im Winter kann deren Energie nicht nur technisch, sondern auch ganz direkt genutzt werden.
Insgesamt gibt es drei unterschiedliche Ausrichtungen, die mit einer angebauten (Flachdach Ost-West) und einer integrierten (West- und Südfassade und Balkongeländer Süd) Photovoltaikanlage ausgestattet wurden. Bei Neubauten ist es naheliegend, die Solarstrommodule in die Gebäudehülle zu integrieren. Dies ist nicht nur eine ästhetisch ansprechende Lösung, sondern auch eine finanziell tragfähige Alternative zu anderen Fassadensystemen.

Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)
Neu können Mehrfamilienhäuser oder ganze Areale mit mehreren Häusern über unser System (EMS) optimiert werden. Sie können beliebig viele Produzenten und Verbraucher wie PV-Anlagen, Wärmepumpen, Boiler, Haushaltgeräte, Elektromobilladestationen oder stationäre Akkus einbinden.
Mit den intelligenten Regelalgorithmen können mehrere Hundert Verbraucher über ein ganzes Areal auf diese Weise steuern, dass der Eigenverbrauch optimiert wird und die Lasten gleichmässig verteilt werden. Zudem ist ein vollständiges Monitoring aller Energieströme sowie die Abrechnung der einzelnen Wohnungen über geeichte Zähler möglich. Über das Energiemanagementsystem wird das komplette Stromnetz eines ganzen Areals geregelt. Gegenüber dem Elektrizitätswerk existiert nur noch ein bidirektionaler Zähler. Alle internen Energieströme werden durch das System (EMS) gesteuert, gemessen und abgerechnet. Das System eignet sich dank der flexiblen Erweiterbarkeit für beliebig komplexe und grosse Überbauungen. Selbstverständlich können auch einzelne Mehrfamilienhäuser separat geregelt werden.

Eigenstrom anstatt gekauften Strom
Durch einen Eigenverbrauchsmanager (EMS) können die Wärmepumpe, das Warmwasser, die Lüftung, die Waschmaschine oder auch der Tumbler dann betrieben werden, wenn genügend Sonnenenergie zur Verfügung steht. Die Energie kann so besonders effizient und sparsam eingesetzt werden. Wird über den Tag mehr Energie produziert als benötigt, kann diese dank einer Batterie-Farm (60 kWh) gespeichert und in der Nacht oder bei anhaltend schlechtem Wetter, anstelle von externem Strom, wieder bezogen werden. Bisher (seit Juni 2018) konnte auf diese Weise ganz auf gekauften Strom verzichtet werden. Das Plusenergiehaus erzeugt nach Modellrechnungen rund 68 000 Kilowattstunden Strom pro Jahr, während bei einem Durchschnittsverbrauch von den Bewohnern etwa 65 000 Kilowattstunden benötigt werden.

Regenwasseranlage und Recyclingbaustoffe für gesundes Raumklima
Neben dem Energiemanagement ist auch die Regenwasseranlage zukunftsweisend. Zur Spülung der WCs und für alle Aussenwasseranschlüsse wird Regenwasser verwendet, sodass wertvolles Frischwasser eingespart werden kann. Die ausgewählten Baustoffe sorgen zusätzlich für ein gesundes Wohnklima. Auf den inneren Seiten der Gebäudehülle, welche hauptsächlich aus den Recyclingdämmstoffen Holz und Zeitungspapier bestehen, wurden mehr als 24 Tonnen Lehm verbaut. Dank der Verwendung dieser Baustoffe kann der Feuchtigkeitshaushalt optimal reguliert werden, was insbesondere während der eher trockenen Wintermonate im Zusammenspiel mit der CO2-gesteuerten Komfortlüftung den Wohnkomfort deutlich verbessert.

Fossilfreie Mobilität dank eines Elektroautos
Zu den weiteren Vorzügen für die Bewohner zählt ein E-Golf von VW, welcher von der arento AG zur Verfügung gestellt und ebenfalls mit dem produzierten Solarstrom aufgeladen wird. Das Elektroauto kann bequem über eine App gebucht werden und eignet sich besonders für Kurzfahrten in die nähere Umgebung. Auch eine möglichst fossilfreie Mobilität gehört zur Philosophie der arento AG.


Felix & Co. AG
Geschäftsbereich WINDGATE
Landstrasse 70
5412 Gebenstorf
Tel 056 223 28 10
windgate@felix.swiss
www.windgate.ch

Kunststoffabfall ersetzt Erdöl und Kohle

Und jeder kann mitmachen! Separat gesammelt, können Kunststoffabfälle schnell wiederverwertet werden. Fünf Gründe, warum Plastik in den Sammelsack – und anschliessend auf den Recyclinghof gehört.

Weniger Kosten für den Konsumenten: Wer Kunststoffe konsequent separat sammelt, weiss, dass nur noch halb so viele Güselsäcke benötigt werden. Sammelsäcke für Haushaltskunststoffe kosten im Schnitt 20 Prozent weniger als vergleichbare Güselsäcke.

Weniger Verbrauch von Erdöl:
Aus gemischt gesammelten Kunststoffabfällen lassen sich mindestens 50 Prozent hochwertige Granulate herstellen, welche erdölbasiertes Kunststoffneumaterial ersetzen. Weniger Kohleverfeuerung: Die andere Hälfte der nicht recyclierbaren Kunststoffabfälle wird zu Flocken verarbeitet, welche in der Zementindustrie als Brennstoff dienen. Dort ersetzen diese den umweltschädlichen Brennstoff Kohle.

Weniger Energieverbrauch:
Aus Kunststoffabfall lassen sich hochwertige Granulate produzieren – dabei wird nicht nur der Abfall wiederverwertet, das Recycling benötigt zudem nur halb so viel Energie wie das Herstellen von Kunststoffneumaterial aus Erdöl. Auch sind die Transportwege der Kunststoffabfallsammlung bis hin zur Verwertung viel kürzer: Denn Kunststoffabfälle legen auf dem Weg zum Recycling, wo sie zu Granulat oder alternativem Ersatzbrennstoff umgearbeitet werden, lediglich Strecken innerhalb der Schweiz, Österreichs und Deutschlands zurück. Anders jedoch Erdöl oder Kohle, die zur Gewinnung von Kunststoffneumaterial nötig sind. Sie kommen aus China, Australien, den USA, Russland, Indien oder dem Nahen Osten und müssen um die halbe Erdkugel bis nach Europa importiert werden.

Weniger CO2-Belastung für die Umwelt:
Wird eine Tonne Kunststoffabfall verbrannt, entstehen dabei im Schnitt drei Tonnen CO2. Anders sieht es beim Recycling aus: Wird der Kunststoff im Recyclingprozess umgeschmolzen, bleibt der Kohlenstoff weiterhin im Kunststoff gebunden. Doch auch nicht recyclierbare Kunststoffe helfen, die Umwelt zu schonen. Weil sie in der Zementindustrie als Brennstoff beliebt sind – einerseits wegen des hohen Energiegehaltes und andererseits wegen des günstigen Preises – ersetzen sie Kohle. Und für jede Tonne Kunststoffabfall, die in den Zementfabriken verfeuert wird, muss eine Tonne Kohle weniger abgebaut und transportiert werden. Kunststoffabfall hilft uns somit, den Einsatz von erdölbasiertem Kunststoffneumaterial wie auch von Kohle zu reduzieren.

Häufig gestellte Fragen

Werden Schweizer Haushaltskunststoffe nach China exportiert?
Nein! In der Vergangenheit wurden aber grosse Mengen an Gewerbekunststoffabfällen nach China zum Recycling geliefert, damit ist aber heute auch Schluss. Kunststoffe aus Haushalten werden hauptsächlich in CH, DE, AT zu hochwertigen Granulaten weiterverarbeitet.

Gibt es überhaupt eine Nachfrage nach gemischt gesammelten Haushalts kunststoffen?
Ja! Auch im Jahr 2018 mussten noch immer grosse Mengen an sortierten Haushaltskunststoffen aus dem Ausland in die Schweiz importiert werden, um den Bedarf decken zu können. Aus den sortierten Kunststoffen lassen sich hochwertige Produkte herstellen wie Paletten, Rohre, Transportverpackungen, Kisten, Profile, Folien, Säcke usw.

Wie gross ist der Ökologische Gesamtnutzen einer gemischten Haushaltskunst stoffsammlung?
Gemäss der EMPA Studie 2017 wird der ökologische Mehrwert wie folgt festgehalten: «Die gemischte Sammlung hätte das Potenzial, zukünftig einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen der Abfallwirtschaft zu leisten.»

Eine von BAFU mitgetragene Studie «Kurve 2017» kam zum Ergebnis, dass das Potential des ökologischen Nutzens einer gemischten Haushaltskunststoffsammlung gleich gross ist wie die bereits seit vielen Jahren etablierte Glasflaschensammlung.


InnoRecycling AG
Hornlistrasse 1
8360 Eschlikon TG
Tel 071 973 70 80
Fax 071 973 71 91
info@innorecycling.ch
www.sammelsack.ch

Ein starker Stoff – Kork

Die Zunahme von Rückenschmerzen, Gelenkproblemen, Allergien und anderen Gesundheitsbeeinträchtigungen in Wohn- und Arbeitsräumen erzeugt eine verstärkte Nachfrage nach gesundheitlich unbedenklichen Materialien im Hausbau. So wundert es nicht, dass auch das Interesse an Kork, als ökologischer und humanverträglicher Baustoff, stetig zunimmt.

Kork wird seit Jahrhunderten in den Wäldern Portugals und anderen Landschaften am westlichen Rand der mediterranen Tiefebene geerntet und wird aus der nachwachsenden Rinde der Korkeiche gewonnen. Eine Korkeiche darf erstmals nach 25 Jahren geschält werden. Die Schälung selbst schadet dem Baum nicht. Die Rinde wächst vollständig nach und darf nur alle 10 Jahre wieder geschält werden. Eine gesunde Korkeiche kann bis zu 200 Jahre alt werden. Und das macht Kork so besonders umweltfreundlich. Die gesamte Rinde des Korkbaums kann wirtschaftlich genutzt und weiterverarbeitet werden. Aus dem geernteten Rohstoff werden zunächst überwiegend Flaschenkorken gestochen. Der Rest des Korkmaterials wird zermahlen und dient der Fertigung von Bodenbelägen und Dämmkork.

Es gibt keinen Rohstoff, der auch nur annähernd so viele Vorteile bietet wie Kork. Die Struktur des Korks ähnelt einer Honigwabe: Jeder Kubikzentimeter enthält etwa 40 Millionen Zellen. Sowohl die Zellen als auch die Zwischenräume sind mit Luft gefüllt. Dadurch wird Kork extrem elastisch. Die Struktur des Korks sorgt für eine hohe thermische Isolierung. Darüber hinaus enthält Kork hohe Einlagerungen von Suberin. Dieser Wasser abweisende Stoff macht Kork vor allem verrottungsbeständig und unempfindlich gegenüber Fäulnis. Des weiteren ist Kork unanfällig für Holzwürmer, Nagetiere oder anderes Ungeziefer. Daher muss er gegen Schädlinge nicht speziell behandelt werden.

Kork – das bessere Parkett
Korkböden sorgen für das Wohlfühlklima, wonach der Mensch sich sehnt. Ruhe und Geborgenheit entstehen durch die hohe Trittschalldämmung. Wärme und Behaglichkeit resultieren aus der natürlichen Beschaffenheit des warmen Materials Kork mit seinen herausragenden wärmedämmenden Eigenschaften und einer wohltuenden Oberflächentemperatur, das gerade für «Barfussgeher» ein besonderer Genuss ist. Darüber hinaus unterstützt der Rohstoff Kork das «angenehme Gehen» und schont ausserdem noch Fuss-, Knie- und Hüftgelenke, weil der natürlich-elastische Rohstoff die Schwingungen beim Gehen aufnimmt und sich den jeweiligen Belastungen anpasst. Komplettiert wird die Behaglichkeit eines Korkbodens erst durch einen weiteren Vorteil, der besonders Allergiker anspricht; er lädt sich nicht elektrostatisch auf.

Bei der Herstellung von Korkfliesen wird Korkschrot unter Verwendung von natürlichen Bindemitteln bei Temperaturen von 120 °C zusammengepresst. Bei der Verarbeitung wird die Umwelt kaum belastet, denn für die Verarbeitung wird eine geringe Menge überhitzten Dampfes benötigt. Somit ist die Produktion und das Produkt ökologisch einwandfrei und zu 100 % recyclingfähig.

Die klassischen Korkfliesen, auch Korkparkett genannt, müssen mit dem Untergrund verklebt werden. Die unbehandelten Platten werden nach der Verlegung gewachst oder versiegelt (lackiert). Korkparkett gibt es mittlerweile in zahlreichen attraktiven Dekoren. Wem die braune Farbe zu langweilig ist, der findet auch eingefärbte Oberflächen. Korkparkett ist für den gesamten Wohnbereich einschliesslich Nassräumen empfehlenswert.

Korkparkett ohne Leim verlegen
Eine grössere Verbreitung als das Korkparkett hat das Korkfertigparkett, bei dem die Korkschicht auf eine Trägerplatte aufgebracht ist und mit einer darunter angebrachten Kork-Trittschalldämmung versehen ist. Dank einer «Klick-Technik» lässt es sich leicht verlegen. Ganz ohne Leim. Die Dielen sind bereits endbehandelt – geölt oder lackiert – erhältlich, so dass der Boden direkt nach der Verlegung bewohnt werden kann. Korkfertigparkett gibt es mittlerweile neben dem typischen Braun auch in diversen Farbtönen. Es ist aufgrund seiner herausragenden Eigenschaften für alle Wohnräume geeignet. Besonders gerne wird er in Kinder-, Schlaf- und Wohnzimmer verlegt.

Korkparkett sowie Korkfertigparkett sind leicht zu reinigen und zu pflegen. Zum Renovieren von Kork braucht man nur die Oberfläche zu erneuern. Tiefe Kratzer werden einfach abgeschliffen, dazu muss es sich bei der Korkschicht um einen Massivkork und nicht etwa um ein Furnier handeln.


stroba naturbaustoffe ag
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