Die Unwetter im Sommer 2021 haben in den 19 Kantonen mit einer Kantonalen Gebäudeversicherung Schäden an Gebäuden von über einer Milliarde Franken angerichtet. Obwohl die Schweiz im Vergleich mit den Nachbarländern mit einem «blauen Auge» davongekommen ist, sind diese Unwetter ein wichtiger Weckruf in Zeiten düsterer Klimaprognosen: Starkregen und Stürme werden in naher Zukunft wesentlich häufiger und intensiver ausfallen. Auch alpine Gefahren wie Murgänge und Steinschläge dürften sich durch die zunehmenden Wetterextreme verschärfen. Parallel dazu steigt das Schadenpotential wegen der immer dichteren Bebauung und intensiveren Gebäudenutzung. Damit die Risiken langfristig tragbar bleiben, müssen Bauwerke den lokal zu erwartenden Gefahren und den zukünftigen Klimabedingungen angepasst werden.
Naturgefahren-Check mit einfacher Gefahrenübersicht
Die praktische Anwendung des naturgefahrengerechten Bauens wird auf der Informationsplattform www.schutz-vor-naturgefahren.ch erläutert. Der interaktive Naturgefahren-Check bietet eine rasche Übersicht aller Gefahren am Standort und vernetzt die wichtigsten Planungsgrundlagen. So lässt sich schnell und einfach per Adresseingabe prüfen, welchen Naturgefahren ein bestimmtes Grundstück ausgesetzt ist. Weiter werden zur Situation passende Empfehlungen für Schutzmassnahmen abgegeben und die verbleibenden Handlungsoptionen berücksichtigt. Bei fortgeschrittener Planung können beispielsweise noch hagelgeprüfte Produkte ausgewählt, ein automatisches Hochwasserschutz-Klappschott eingebaut oder eine Hagelwarnung für die Lamellenstoren installiert werden. Idealerweise wird der Schutz vor Naturgefahren aber schon viel früher in der Planung berücksichtigt, weil sich dann noch besonders viele und effiziente Lösungen für einen wirksamen Schutz in das Gesamtkonzept integrieren lassen.
Feuerversicherungen VKF
Schutz vor Naturgefahren
Bundesgasse 20
3001 Bern
info@schutz-vor-naturgefahren.ch
www.schutz-vor-naturgefahren.ch