PBS Bohr AG und Erdwärme – eine Erfolgsgeschichte

Die in der Erdkruste gespeicherte Energie kann direkt zum Wärmen oder Kühlen von Bauwerken genutzt werden. Eines der Pionierunternehmen mit 30 Jahren Erfahrung ist dabei die Firma PBS Bohr AG im luzernischen Rickenbach. Mit ihrem hochmodernen Maschinenpark gehört sie zu den leistungsfähigsten Anbietern der Schweiz. Über 3 Millionen Laufmeter Erdsonden hat sie bei Neubauten und Sanierungen, bei Ein- und Mehrfamilienhäusern
und bei Geschäfts- und Wohnüberbauungen abgeteuft.

Unser Planet verfügt über unvorstellbare Mengen an Energie. Unter seiner festen Kruste, die etwa 50 Kilometer dick ist, brodelt es gewaltig. Im Vergleich zum Radius von über 12 000 Kilometern entspricht dies etwa der Dicke einer Kartoffelschale. Aus der obersten Schicht dieser Kruste wird schon lange Energie gewonnen: Zuerst Kohle, dann Erdöl, Gas, Uran. Das wirkliche Potenzial aber liegt tiefer. Die moderne Geothermie kann dieses unerschöpfliche Potential nutzen und so fossile und damit umweltbelastende Energieträger ablösen. In Zeiten des Klimawandels und der Energiewende haben neue Energiequellen massiv an Bedeutung gewonnen. In der Schweiz steht die Energiewirtschaft vor einem gewaltigen Umbruch:
Am 21. Mai 2017 nahm das Schweizervolk das neue Energiegesetz und damit die Energiestrategie 2050 an. Deren Ziel ist eine sichere, wirtschaftliche und umweltfreundliche Stromversorgung, verbunden mit einem Ausstieg aus der Kernenergie, der Steigerung der Energieeffizienz und einem Ausbau der erneuerbaren Energiequellen. Viele Fachleute sind der Meinung, dass Geothermie die effizienteste und zugleich umweltfreundlichste Energieform ist. Allein in der Schweiz stieg die geothermische Wärmeproduktion zwischen 2004 und 2017 um 177 Prozent. Die Erfolgsgeschichte der Geothermie hat längst auch die Schweiz erfasst. So wurden bereits 2017 über 3 100 000 Megawattstunden (MWh) geothermischer Energie produziert. Das ist mehr Wärme, als alle 30 Schweizer Kehrichtverbrennungsanlagen in einem Jahr produzieren. Mehr als 80 Prozent der Geothermie-Wärme stammten dabei aus Erdwärmesonden. Hätte man diese Energieleistung aus Erdöl produziert, wären dafür gegen 270 000 Tonnen Öl notwendig gewesen. Mit dieser Geothermienutzung konnten zudem über 800 000 Tonnen klimaschädigendes CO2 vermieden werden.

Auch für das Einfamilienhaus
Auch der Privathaushalt kann Erdwärme nutzen! Das oberflächennahe Erdreich ist eine interessante und nachhaltige Wärmequelle. Schon nach wenigen Metern Bodentiefe sinken die Temperaturen selbst im Winter oft nicht unter fünf Grad Celsius. Diese Wärme kann mit Hilfe von Wärmepumpen im Winter zum Heizen von Wohnräumen, im Sommer dagegen zur Kühlung genutzt werden. In einer Tiefe von 80 bis 100 Metern – je nach Standort – können die Temperaturen zehn bis 12 Grad Celsius erreichen – egal, ob Sommer oder Winter. Die Nutzung von Erdwärme ist sowohl wirtschaftlich als auch umweltfreundlich. Im Vergleich zu anderen Heizsystemen ist der Ausstoss von Kohlendioxid um rund 30 % geringer, ausserdem können die laufenden Heizkosten um bis zu 75 % gesenkt werden.
Darüber hinaus kann Erdwärme auch zum Kühlen verwendet werden, sodass mittels einer Erdwärmebohrung zusätzlich die Stromkosten für eine Klimaanlage gespart werden können. Das Erdwärmesonden- System soll für ²∕³ der notwendigen Heizenergie sorgen die restlichen ¹∕³ kommen über das Stromnetz. Eine solche Anlage funktioniert nach folgendem Prinzip: Ein Wasser-Glykolgemisch wird ins Erdreich gepumpt, nimmt dort die Temperatur auf, kommt zurück an einen Wärmetauscher und heizt darin ein Kühlmittel auf. Durch Kompression des Kühlmittels kann die Temperatur auf 40 bis 55 Grad Celsius steigen.
Wärme, die dann über einen zweiten Wärmetauscher – den Kondensator an die Heizanlage und das Brauchwassersystem abgegeben wird. So entsteht also ein komplett geschlossener Kreislauf. Mit einer Lebensdauer von mindestens 50 Jahren.

PBS Bohr AG
Moospark 11
6221 Rickenbach
Tel 0041 41 930 36 37
info@pbs-bohr.ch
www.pbs-bohr.ch

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