Heutzutage dienen Kakteen neben der Verwendung als Nahrungsmittel vor allem als Obst, Marmelade oder Gemüse, aber auch in der kosmetischen Industrie findet der Kaktus seine Verwendung, so unter anderem als roter Farbstoff für hochwertige Lippenstifte oder als Farbgeber des bekannten Campari. Kakteen erfreuen sich wachsender Beliebtheit; waren sie Anfang des 20. Jahrhunderts noch der Wissenschaft vorbehalten, so findet man sie heute in jedem Blumengeschäft oder Möbelhaus. Dies führte zu regelrechten Raubzügen zu den Kakteenstandorten und gipfelte in der Ausrottung mancher Sorten. Bis auf drei Gattungen stehen darum alle anderen unter Artenschutz.
Pflege und Standort
Eigentlich ist der Kaktus sehr pflegeleicht, trotzdem kann bei der Pflege viel schiefgehen. Standort: Der Kaktus liebt im Allgemeinen einen hellen Standort, bei dem auch Sonnenschein auf ihn fällt. Giessen: Nicht zu viel Wasser geben! Kakteen lieben Trockenheit. Es reicht also, alle zwei Wochen zu giessen, ansonsten verfault der Kaktus von innen. Umtopfen: Wie alle Pflanzen sollte man auch Kakteen von Zeit zu Zeit umtopfen, wichtig dabei ist, immer Kakteenerde zu verwenden.
Winter/Sommer
Kakteen können ohne Probleme ab Ende Mai bis etwa Mitte September an einem sonnigen Platz im Garten oder auf dem Balkon platziert werden. In den Wintermonaten brauchen sie aber deutlich weniger Licht und Dünger. Jetzt ist die Temperatur das entscheidende Standortkriterium. Die dornigen Gewächse dürfen auf keinen Fall auf der Fensterbank über der Heizung stehen. Bei Fragen wenden Sie sich am besten an den nächsten Gärtner. Jedoch gehören Mitarbeiter von Möbelkonzernen weniger dazu, da sie schlicht keine Ahnung von der Materie haben. Aus diesem Grund sollten Kakteen auch nicht dort gekauft werden. Zum Anschauungsunterricht empfehle ich einen Botanischen Garten, Sie finden dort Hunderte verschiedener Sorten zum Teil in voller Blütenpracht.
Journalist Gewerbeunion AG