Wenn die Heizung schon mal vorwärmt

Längst keine Nischenprodukte mehr, finden Smart-Home-Systeme zunehmend Beliebtheit. Wer bedenkt, was sich mittlerweile alles in einem intelligenten Zuhause automatisieren lässt, der kann nur staunen. Und dabei ist die Bedienung der Gebäudeautomation denkbar einfach, wie das Unternehmen Antcas aus Oberoenz (BE)
zeigt.

Was für eine Vorstellung: Nach einem anstrengenden Tag kommt man nach Hause, die Wohnung ist frisch gelüftet, aus der Stereoanlage tönt bereits der Lieblingssound und das heisse Bad ist auch schon eingelassen. Zukunftsmusik? Ganz und gar nicht. Gebäudeautomation, Smart Home, intelligentes Wohnen sind die Schlüsselwörter. Die Steuerung von Haushaltsgeräten und Haustechnik ist schon längst keine Technikspielerei mehr, sondern im Mainstream angekommen. Intelligent wohnen Da gibt es einmal die ganzen Funktionen, die das alltägliche Leben ein bisschen einfacher und komfortabler machen. Schon gemütlich aufs Sofa gesetzt und vergessen, in der Küche das Licht auszumachen? Im intelligenten Zuhause kein Problem, denn hier lässt sich das Licht gezielt steuern. Beispielsweise vom Smartphone aus lassen sich Lampen dimmen, ein und ausschalten. Oder noch besser: Sensoren im Raum erkennen, dass sich niemand im Raum befindet, und schalten das Licht ganz automatisch aus. Genauso steuert die Gebäudeautomation auch Jalousien, Poolabdeckungen und die Gartenbewässerung. Wenn die Smart-Home-Technik mit einer eigenen Wetterstation verbunden ist, fährt sie beispielsweise bei Wind und Hagel die Jalousien und Markisen zum Schutz hoch. Ebenso weiss das System, wann der nächste Regen bevorsteht und wässert den Rasen nur, wenn es wirklich notwendig ist. Auch was die Sicherheit des Eigenheims betrifft, bietet die Gebäudeautomation interessante Features. Bekannt ist sicherlich die Anwesenheitssimulation: Obwohl die Bewohner nicht zu Hause sind, geht das Licht an und aus, die Jalousien werden aufgezogen und der Fernseher eingeschaltet. Bei einem Einbruch schaltet das Smart Home die Alarmanlage an und macht auf die Einbrecher aufmerksam – wie, das entscheidet jeder Eigenheimbesitzer selbst: zum Beispiel die Musik laut aufdrehen oder das Licht blinken lassen. Zwar nicht wünschenswert, aber falls es doch mal brennt, kommt der Brandschutz- Mechanismus zum Einsatz: Die Jalousien gehen hoch und das Licht schaltet sich automatisch ein. Das erleichtert nicht nur die Flucht, sondern auch das Löschen. Wer energiebewusst leben möchte, dem ist ein Smart Home eine grosse Hilfe. Durch die automatisierte Steuerung lassen sich nicht nur Wasser und Licht sparen, sondern auch Heizkosten. Bei Abwesenheit senkt sich die Heiztemperatur von alleine, und das Energiemanagement überwacht und vergleicht den Energieverbrauch und führt selbstständig Anpassungen durch. Smart-Home im Alter Wer denkt, Gebäudeautomation sei nur was für junge Leute, der irrt. Gerade im Alter kann ein Smart Home eine Erleichterung sein. Nicht nur für die Senioren selber, sondern auch für die gesamte Verwandtschaft. Denn diese muss sich um Alterspflege nicht mehr ganz so viele Sorgen machen, und die Senioren bekommen ein bisschen Eigenständigkeit zurück. So überwacht beispielsweise das intelligente Heim die Medikamenteneinnahme. Und falls doch etwas sein sollte, steuert die Hilferuffunktion die Türen, um den Helfern den Zutritt zu erleichtern. Klare und verständliche Visualisierung Bedienen und nutzen lässt sich das Ganze über Computer, Smartphones oder andere mobile Geräte. Antcas nutzt zur Visualisierung HTML5, somit läuft das Programm auf den gebräuchlichen Geräten wie Windows, Mac, Tablets und Smartphones. Das webbasierte System visualisiert das Smart-Home-Projekt sowohl in einer herkömmlichen Listenansicht als auch im Grundrissplan. Das macht die Menüführung besonders verständlich und es ist intuitiv bedienbar. Im Grundriss sieht der Nutzer detailliert jedes ans System angeschlossene Gerät sowie jede automatisierte Haustechnik und kann von hier aus die Bedienung und Planung vornehmen. Zudem ist die Visualisierung in Echtzeit, was das Ganze noch einfacher macht. Berechtigungen zum Bedienen der einzelnen Elemente, wie Lichtschalter und Jalousien, können individuell vergeben werden. Das verhindert die Manipulation von wichtigen Einstellungen in der Visualisierung. Mit der Gebäudeautomation von Antcas lassen sich nicht nur Einfamilienhäuser, Eigentums- oder Mietwohnungen visualisieren, sondern auch komplexe Bauten von Büro- und Industriegebäuden über Hotels und Krankenhäusern bis hin zu Stadien. Das System programmieren Für das Einrichten des Antcas-Servers ist keine zusätzliche Software notwendig, es lässt sich einfach über den Webbrowser programmieren. Für eine einfache Bedienung wird die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) im Live-View angezeigt, und fertige Bausteine helfen bei der schnellen Inbetriebsetzung. Der Nutzer kann alle Objekte in der Visualisierung individuell anpassen und seine bevorzugte Hierarchie anlegen, um einen Überblick zu behalten. Bei sich wiederholenden Objekten, wie beispielsweise Hotelzimmern, helfen Bereichsvorlagen, so muss der Nutzer den Raum nur einmal programmieren und kann dann die Duplikate den entsprechenden Schnittstellen zuordnen. Damit die Verbraucher, wie Elektrogeräte, Lampen und Fensteröffner, die Steuerungsbefehle von den Sensoren oder dem Computer erhalten, sind sie zur Datenübertragung über das Feldbussystem KNX angeschlossen. Dafür importiert der Server die Schnittstellen des KNX komplett mit der Topologie und Gebäudestruktur. Weitere, vom Server unterstützte Systeme, sind beispielsweise der Funkbus EnOcean oder eine direkt integrierte WAGO-SPS, bei der kein Programmieren der SPS selbst mehr notwendig ist.


Antcas AG
Industrieweg 2
3360 Herzogenbuchsee
Tel 062 961 50 00
www.antcas.com

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